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Deloitte 
Deutschland
Bewertung

Enttäuschender Arbeitgeber, Profit steht über den individuellen Perspektiven der Mitarbeiter

2,3
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Deloitte GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante Aufgaben und Wissensvermittlung, moderner Arbeitsplatz, gute Möglichkeit das Netzwerk zu erweitern

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Führungskräfte durchweg mit viel zu wenig Leadership Skills; Anreizsysteme nicht ausreichend; Vergütungssystem muss verbessert werden; zu wenig Wertschätzung den MA gegenüber; der BR ist viel zu wenig am MA interessiert

Verbesserungsvorschläge

Deloitte muss in Zukunft viel mehr darauf achten, nicht nur fachlich qualifizierte Führungskräfte einzusetzen, sondern auch solche mit Leading Skills, die Vertrauen zu MA aufbauen können und wollen.
Zudem muss ein transparentres Zielbewertungssystem eingeführt werden, das bestehende ist zu anfällig für individuelle Maßnahmen ausserhalb der Einflussmöglichkeit der Mitarbeiter, z.B. durch Leistungen.
Karrierechancen für Frauen und Teilzeitbeschäftige stärken.
Sozialleistungen etablieren

Arbeitsatmosphäre

Das Deloitte Management (Partner, Director, Sen. Manager) ist nicht an individuellen Entwicklungen einzelner Teammitglieder interessiert. Es stellt die Vorstellungen der Kunden vor seine eigenen Mitarbeiter und schafft damit eine Arbeitsatmosphäre von Intransparenz und geringer Wertschätzung. Zwei Sterne gibt es nur deshalb, weil oftmals zumindest das eigene Team - mit MA auf gleichem Level - mit viel gegenseitigem Vertrauen und Teamspirit eine annehmbare Arbeitsatmosphäre schafft.

Kommunikation

Die Top-Down Berichterstattung an Informationen wird idR nur dann eingehalten, wenn es den Unternehmenszielen vorteilhaft ist. Eine kontinuierliche Kommunikation erfolgt meist mangelhaft.

Kollegenzusammenhalt

im gleichen Team ist der Zusammenhalt der Kollegen meist gegeben und sehr angenehm.

Work-Life-Balance

Deloitte gehört zu einer der größten Unternehmensberatungen. Work-Life-Balance ist in der Branche bekanntermaßen eher ein Marketinginstrument. Auch wenn Home Office problemlos möglich sein mag, sind die Aufstiegschancen gleich Null, wenn es um Teilzeitverträge geht. Flexible Arbeitszeiten sind theoretisch gegeben, aber selten umsetzbar.
Problematisch ist die Überstundeninkludierung mit dem Gehalt: Ein Teilzeitbeschäftigter mit Kleinkindern wird 120 Überstunden im Jahr nicht leisten können und kann im Jahreszielgespräch somit seine belastbaren Stunden niemals erreichen. Das hat natürlich Auswirkungen auf die Work-Life-Balance. Wer seinen Bonus haben will, der priorisiert die Arbeit.
Dabei ist nachgewiesen, dass in Teilzeit Beschäftigte effizienter ihre vertraglichen Wochenstunden nutzen als Vollzeitbeschäftigte.

Vorgesetztenverhalten

Sicher mag es hier Ausnahmen geben, aber in meinem Fall gibt es die schlechteste Bewertung: Führungsverhalten ist mangelhaft, ggf. sind die Sen. Manager und höheres Management nur unzureichend geschult was ihre Führungsrolle und damit Kommunikation, Personalentwicklung und fachliche Qualifikation angeht. Es wird zu wenig Augenmerk auf fachliche Leistungen und Erfahrung gelegt, sondern es werden mehr politisch und persönlich motivierte Überlegungen getroffen und entsprechende Maßnahmen vorgenommen. Das ist absolut inakzeptabel aus MA-Sicht.

Interessante Aufgaben

Durch die Vielseitigkeit in der Unternehmensberatung kommt es immer zu spannenden, vielseitigen Projekten und Aufgaben-vorausgesetzt man erfährt das Vertrauen und den Rückhalt der Führungskraft. Ich habe in meinem Team aber leider auch erlebt, dass hochqualifizierte Fachkräfte zum Assistenten degradiert wurden. Der Sinn bleibt mir verborgen. Wirtschaftlichkeit ist etwas anderes.

Gleichberechtigung

Siehe mein Kommentar bei der Work-Life-Balance. Frauen die in Teilzeit arbeiten, haben definitiv schlechtere Aufstiegschancen, weil sie Überstunden nicht in dem Maß leisten können wie z.B. kinderlose Arbeitskräfte.

Umgang mit älteren Kollegen

Denke das ist Durschnitt.

Arbeitsbedingungen

Gut ausgestattete Büros in guter Lage, bei uns gab es einen Obstkorb und Wasser und Tee. Laptops und Arbeitshandy werden gestellt und müssen genutzt werden

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird komplett papierlos gearbeitet, das schont die Umwelt bei Papier- und Druckerpatronenverbrauch.

Gehalt/Sozialleistungen

Beachtet man die tatsächlichen Arbeitsstunden in der Unternehmensberatung, dann sind die Gehälter nicht ausreichend. Sucht man sich aber ab einem bestimmten Punkt auf der Karriereleiter so aus und wird nach oben hin sicher weniger deutlich. Sozialleistungen bei Deloitte in Berlin sind kaum gegeben. Es gibt weder eine subventionierte Kantine, noch Verpflegungschecks oder VWL und auch keine arbeitgeberfinanzierte betrAV.

Image

Ich habe mal Aussagen gehört, in denen Deloitte bei den Big Four Unternehmensberatungen als am mitarbeiterfreundlichsten eingestuft wurde und angeblich das Arbeitsklima überdurchschnittlich gut sein soll. Ich kann das nicht bestätigen und widerspreche dem vehement wenn ich gefragt werde. Ich habe aber viele Kollegen kennengelernt, die durchweg positiv von Deloitte und ihren Teams und Vorgesetzten sprechen.

Karriere/Weiterbildung

Aus meiner Sicht eine rein subjektive Entscheidung des Managements, ob jemand gefördert wird. In jedem Fall sind fachliche Eignung und Erfolge bei Deloitte nicht ausschlaggebend. Auch Weiterbildungsmaßnahmen hängen stark von strategischer Ausrichtung des Mandats ab, weniger von dem Willen, die MA individuell zu fördern, um sie zu halten.

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