Angenehme Arbeitsatmosphäre bei einem sehr vielfältigen Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die große Vielfalt an Tätigkeiten. Wer in andere Themen, Bereiche oder gar Länder wechseln möchte, kann das problemlos machen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Return-To-Office-Policy und die schlechte Arbeitsausstattung.
Verbesserungsvorschläge
Die Deutsche Bank versteht sich noch immer nicht als Software-Konzern. Die IT wird geradezu vernächlässigt, an allen Ecken werden Kosten gespart, es gibt kein Budget für strategische Themen. Um eine langfristig kompetetive IT-Infrastruktur zu etablieren und die IT für Talente wieder attraktiv zu machen, braucht es hier ein Umdenken hin zu einer IT-first-Organisation mit ordentlicher Engineering-Kultur.
Arbeitsatmosphäre
Angenehm. Arbeit wird wertgeschätzt und es sind kaum Stressfaktoren vorhanden. Wie vielleicht von anderen großen Konzernen bekannt, ist das Arbeitsumfeld fast schon zu lasch und viele Mitarbeiter haben gar keine Ambitionen Leistungen zu erbringen.
Definitiv keine High-Performance-Umgebung.
Kommunikation
Man wird geradezu geflutet mit interner Kommunikation in Mails und verschiedensten internen Portalen. Was intern an Strategie kommuniziert wird und was tatsächlich umgesetzt wird, weicht aber nicht selten voneinander ab.
Auch bei unpopuläre Entscheidungen stehen die Entscheidungsträger aber meist Rede und Anwtort. Fragen und Kritik werden transparent beantwortet.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen durchweg freundlich und hilfsbereit und Zusammenarbeit immer gut möglich.
Nie persönöiche Probleme mit Kollegen gehabt.
Work-Life-Balance
Top. Urlaub nach Absprache im Team eigentlich immer zu gewünschten Zeiten möglich. Absolut flexible Arbeitszeiten. Spontanes Wahrnehmen von privaten Terminen ist gar kein Problem.
Interessante Aufgaben
Vorgesetzte hören auf Mitarbeiter und versuchen Wünsche (andere Themen, Projekte) so gut es geht zu ermöglichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Altersdurchschnitt ist sehr hoch. Ältere Kollegen haben zumeist das Unternehmen geprägt und werden sehr geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Die von der Bank bereitgestellte Arbeitaustattung ist eine Katastrophe - sowohl Hardware als auch Software. Langsame Laptops, schlechte Headsets, kaputt konfigurierte Betriebssysteme und super langsame Software-Suites und Kollaborationsprogramme. Tagtägliche Aufgaben resultieren in purem Frust.
Obwohl seit fast drei Jahren Remote Work problemlos möglich ist, zwingt die Bank nach Schließung einiger Büros ihre Mitarbeiter nun wieder, mindestens zwei Tage die Woche im Büro zu verbringen - bei unflexiblen Konditionen und unattraktiver Büroausstattung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
CSR ist bei der Bank auf jeden Fall angekommen und es werden viele Kampagnen (extern als auch intern) gefahren, die von der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit des Unternehmens überzeugen sollen. Wie viel davon tatsächlich stimmt und wieviel davon Greenwashing ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gute Einstiegsgehälter, die man sonst kaum bei einem Unternehmen in der Branche bekommt.
Karriere/Weiterbildung
Kein fixes Weiterbildungsbudget für Mitarbeiter, Travel grundsätzlich nicht mehr erlaubt, und alle Weiterbildungen, die aus der Linie fallen, müssen vom Manager des Managers genehmigt werden (was nicht heißt, dass es unmöglich ist, aber schwierig).
Für Mitarbeiter gibt es Linzenzen zu ein paar bekannten Online-Lern-Plattformen, aber auf persönliche Wünsche wird nicht wirklich eingegangen.
Der Prozess, wie hier Karriere gemacht werden kann, ist intransparent und unübersichtlich. Wie schnell man außertariflich aufsteigt hängt davon ab, wo man arbeitet und wen man kennt.