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Bewertung

Duales Studium mit Vorzügen und Nachteilen

4,2
Auszubildende/rHat zum Zeitpunkt der Bewertung eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich IT bei Deutsche Bundesbank in Frankfurt am Main absolviert.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man kann auf die Einsatzgebiete Einfluss nehmen und wird mit Respekt behandelt. Das Arbeitsklima ist sehr gut und man wird (ohne Vorurteile o.Ä.) in die Abteilungen aufgenommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider ist die Bezahlung nicht mit der in der freien Wirtschaft zu vergleichen. (Auf der anderen Seite hat man jedoch eine sehr gute Work-Life-Balance, bald eine Bundesbank-eigene Kindertagesstätte und braucht keine Angst vor einem Auftragseinbruch o. Ä. haben.)

Verbesserungsvorschläge

Ich würde es toll finden, wenn es ein Mentoringprogramm für Studenten geben würde. (Es gibt schon Mentoringprogramme für Mitarbeiter)

Die Ausbilder

Man wechselt bei fast jeder Praxisphase die Abteilung, sodass man einen möglichst allumfassenden Einblick bekommt und verschiedene Arbeitsaufgaben erledigen kann. (Dies hilft bei der Entscheidung, in welchen Bereich man übernommen werden möchte.)
Je nachdem, welchem Betreuer man zugewiesen wird, und wie man sich in die Gruppen und Projekte einbringt, wird man bei der Erledigung der Aufgaben unterstützt. (Wer keine Motivation mitbringt, der muss sich nicht wundern, wenn es nur langweilige (fast sinnlose) Aufgaben gibt. Sobald man Interesse zeigt läuft es "wie am Schnürchen".) Die Ausbilder setzen sich ein, wenn es darum geht "noch mehr" in bestimmte Themengebiete einsteigen zu wollen, als eigentlich geplant war (auch bereichsübergreifende Themen; es ist auch kein Problem, wenn man dafür an einigen Tagen ein paar Termine mit anderen Abteilungen vereinbart)

Spaßfaktor

Je nach Abteilung kann die Arbeit echt Spaß machen! (Meine Erfahrung baut auf IT-Abteilungen)
Der "Spaßfaktor" der Arbeitsaufgaben ist jedoch recht unterschiedlich und manchmal, durch die starreren Strukturen, nicht ganz soooo groß....

Aufgaben/Tätigkeiten

Als dualer Student hat man unterschiedlich lange Praxisphasen. In kurzen Phasen ist es meist kaum möglich sich in ein Projekt einzuarbeiten, weshalb man dann angepasste Aufgaben bekommt. (Wenn man wenig Motivation zeigt können diese echt mager aussehen.) Ansonsten wird man schnell ins Team mit aufgenommen und bekommt (auf den Kenntnisstand angepasste) Aufgaben in den Projekten, vgl. mit den Aufgaben der Mitarbeiter.
Falls für die Bearbeitung einer Aufgabe eine Dienstreise nötig wird, wird auch nicht geknausert, sondern das bestmögliche Ziel anvisiert. (selbst bei Studenten!)

Variation

In der Studienzeit / Ausbildungszeit lernt man unterschiedliche Standorte kennen, sodass man viel herum kommt. Die Aufgaben wechseln je nach Arbeitsgebiet. Wenn die duale Hochschule es anbietet und die Studienleistungen überzeugend sind, wird auch ein Auslandssemester in Europa unterstützt.

Respekt

Frauen, Männer, Studenten, langjährige Mitarbeiter, externe Mitarbeiter, ... alle werden sehr respektvoll behandelt. Falls man durch das Studium in einem Themengebiet besser bescheid weiß, als z.B. ein neuer Mitarbeiter, ist es nicht selten üblich, dass man bei Fragen um Rat gebeten wird. Auch bei Themengebieten, bei denen man kein Spezialwissen hat, jedoch eine eigene Meinung kann man diese anbringen und diskutieren (und somit Einfluss auf die Art der Bearbeitung der Aufgaben nehmen). Weiterhin wird man, besonders in der Anfangszeit, immer wieder ermuntert Fragen zu stellen, wenn man bei Meetings mit dabei ist, sodass man die Themen vollständig begreift und (je nachdem) seinen eigenen "Senf" dazugeben kann.

Karrierechancen

Die Karrierechancen sind für Männer und Frauen identisch. Es ist jedoch so, dass die Bundesbank eher nicht das "Sprungbrett" darstellt. Dies liegt an den teilweise eingesessen Strukturen. Der Vorteil des ganzen ist jedoch, dass man nicht um seine Arbeit bangen muss.
Bei einem Studium / einer Ausbildung bei der Bundesbank gibt es keine Übernahmegarantie. Je nachdem was man studiert wird man jedoch fast sicher übernommen. (Es gibt auch Ausbildungen, bei denen mehr ausgebildet wird, als übernommen werden kann. Dies wird jedoch von Anfang an kommuniziert.)

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima ist sehr gut und entspannt. Dies liegt auch daran, dass Mitarbeiter ihre Zeit frei einteilen können. Sich mit den Mitarbeitern nicht nur in den Büros sondern auch bei einem Kaffee auszutauschen ist üblich. Als Student wird man bei den Meetings und Besprechungen mit eingebunden, sodass es kaum auffällt, dass man nur vorübergehend Mitarbeiter in der Abteilung ist.

Ausbildungsvergütung

Die Vergütung des dualen Studiums ist gut. Durch den öffentlichen Dienst ist es aber so, dass An- und Abreisen übernommen werden, Tagegeld gezahlt wird, evtl. Trennungsgeld gezahlt wird, usw. Dies alles nach Bundesreisekostengesetz. Außerdem werden Dienstwohnungen in den verschiedenen Städten, in denen man eingesetzt wird, gestellt. Dies spart einen die Wohnungssuche und auch Mieten.
Mit diesen ganzen Extras ist es aus meiner Sicht eine sehr gute Ausbildungsvergütung.

Arbeitszeiten

Man führt ein Arbeitszeitkonto und hat eine Kernarbeitszeit von 9:00 bis 15:00. In den Praxiszeiten kann man seinen Urlaub nehmen bzw. Gleitzeittage einlösen (möglichst geplant). Als Student sollte man nicht in ein Minus auf dem Arbeitszeitkonto fallen; es wird aber auch darauf geachtet, dass man nicht zu viele Stunden aufbaut.

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