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Bundeswehr
Bewertung

Soldat in Deutschland? Nein Danke, nie wieder...

1,2
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Bundeswehr - Bundesministerium der Verteidigung in Kaufbeuren gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Obwohl seit Jahren eine eklatante Personalknappheit besteht (teilweise 50% fehlen), werden von den Vorgesetzten immer neue Aufgaben an Land gezogen. Oft können diese zusätzlichen Aufgaben nur unter Vernachlässigung anderer Tätigkeiten kompensiert werden. An den daraus resultierenden mangelhaften Arbeitergebnissen ist aber prinzipiell immer der faule, leistungsschwache Untergebene schuld.

Kommunikation

Einen sinnvollen Informationsfluss/austausch gibt es nicht. Betroffenes (kompetentes) Personal wird in Entscheidungen nicht mit einbezogen, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Verbesserungsvorschläge werden prinzipiell abgelehnt und ignoriert, da der Untergebene ja nicht mehr Erkenntnis/Erfahrung/Kompetenz und Verstand haben kann als der Vorgesetzte.

Kollegenzusammenhalt

Cliquenbildung, und jeder arbeitet gegen jeden.

Work-Life-Balance

Sehr hohe zeitliche Arbeitsbelastung. Ein Familienleben findet nur periphär statt. 10 bis 12 Stundentage sind eher die Regel als Ausnahme. Der Erlass "Vereinbarkeit von Familie und Dienst" wird ignoriert. Auf die Familie wird keine Rücksicht genommen "... wenn der Dienstherr gewollt hätte, dass sie eine Familie haben, dann hätten er ihnen eine auf Ausgabeliste zugewiesen..."

Vorgesetztenverhalten

Dass die Bundeswehr ein hierarchisches System ist, ist hinreichend bekannt. Leider sind den meisten Vorgesetzten die Prinzipien der modernen Menschenführung nicht bekannt, bzw. werden strikt ignoriert. Ein ignoranter, autoritärer Führungsstil ist vorherrschend. Der Vorgesetzte hat immer Recht. Selbst dann, wenn selbiger erkennen muss, dass seine Entscheidungen fehlerhaft sind, wird daran festgehalten. Kritikfähigkeit ist ein Fremdwort. Mitarbeiterbefragungen - diese werden regelmäßig durchgeführt - werden immer beschönigt, an negativen Erscheinungen sind immer die Untergebenen schuld und generell sind Untergebene sowieso geistig und intelligenzmäßig nicht in der Lage, die Entscheidungen eines Vorgesetzten zu verstehen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenstellung ist vielfältig

Gleichberechtigung

Die Frauenquote muss erfüllt werden. Während bei männlichen Bewerbern die Kriterien "Eignung, Leistung und Befähigung" herangezogen werden, gelten diese Regelungen bei Frauen nicht. Es wird genommen, was kommt........

Umgang mit älteren Kollegen

"Lass ihn in Ruh`, der gehört doch sowieso zum alten Eisen"

Arbeitsbedingungen

Der Standort ist schon lange an seine infrastrukturellen Grenzen gestossen. Notwendige Modernisierungsmassnahmen werden nicht ausgeführt. Minibüros (9-12qm) werden mit drei bis vier Personen besetzt. Die IT Ausstattung hinkt der Zeit um 15 Jahre hinterher. Breitbandanschluss und entsprechende Austattung werden massiv unterdrückt.(Spionage - und Sabotagegefahr!!!)

Gehalt/Sozialleistungen

Für Mannschaftsdienstgrade wurde das Gehalt sehr stark angehoben, während es für Unteroffizier und Offizier stark gekürzt wurde. Der Einkommensverlust betrug in den letzten zehn Jahren schlappe 32% bei den Längerdienenden und dem hochqulifizierten Personal.

Image

Der Stellenwert eines Soldaten - egal ob Mannschafter, Unteroffizier oder Offizier - rangiert immer noch unterdem eines Strassenfegers und Müllwerkers. Die Gesellschaft - besonders hier in Schwaben - will Soldaten weder sehen noch hören. Nur das Geld, das durch die Soldaten kommt, darauf stürzen sie sich wie die Aasgeier.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

Karriere/Weiterbildung

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