Absolut ausgewogene Work-Life-Balance und sehr gute Arbeitsbedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance, Fairness und generell den Umgang miteinander
Verbesserungsvorschläge
An der internen Kommunikation und dem daraus resultierenden Image haben wir noch zu arbeiten, hieraus ergibt sich dann auch wieder eine (noch) bessere Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre
Der Umgang miteinander ist als absolut fair und überwiegend freundschaftlich zu beschreiben. Egal ob mit Kollegen oder Vorgesetzten, ich empfinde die Atmosphäre und den Umgangston als locker. Auch ein besonders ausgeprägtes Hierarchiedenken sehe ich im Vergleich zu anderen Arbeitgebern nicht.
Kommunikation
Je nach Bereich finden tägliche Standup-Meetings (Team-Dialoge) oder 1-2 wöchentliche Abteilungs-Meetings statt. Darüber hinaus gibt es im Jahr mehrfache Mitarbeiter-Informationsveranstaltungen durch das Management, in dem u. a. auch die wichtigsten finanziellen Kennzahlen der Tochtergesellschaft vorgestellt werden. Aus Mitarbeiter-Sicht hat man natürlich schnell das Bedürfnis nach absoluter Transparenz und denkt es kann wie bei jedem anderen Unternehmen an der Kommunikation noch weiter verbessert werden. Gleichzeitig lässt sich als Mitarbeiter auch nicht immer genau einschätzen, bei welchen Themen (z. B. Strategisch) eine noch transparentere Kommunikation wirklich ideal ist. In jedem Fall hat sich an der Kommunikation zuletzt einiges weiter verbessert.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt insgesamt ist sehr gut. Natürlich gibt es auch hier, wie in jedem Unternehmen bzw. überall in der Gesellschaft, gewisse "Grüppchen". Aber selbst mit Kollegen, mit denen man nicht täglich die Mittagspause verbringt, herrscht ein freundlicher und spaßiger Umgangston, spätestens wenn man sich an der Kaffeemaschine trifft. Auch die tägliche Zusammenarbeit erfolgt meiner Wahrnehmung nach insgesamt reibungslos.
Work-Life-Balance
Reichlich Freiheiten genießt man hier meines Erachtens. Es gilt Vertrauensarbeitszeit, die auch definitiv gelebt werden kann. Sollte man an vereinzelten Tagen, an denen es nötig ist einmal länger bleiben, dann lässt sich das problemlos in den Folgetagen ausgleich. Und es gibt niemanden, der einen kritisch beäugt, wenn man mal früher das Büro verlässt. Urlaub kann praktisch zu nahezu jeder Zeit auch kurzfristig genommen werden. Und Rücksicht auf die Familie ist hier immer gegeben, da habe ich alle Vorgesetzten bisher immer mehr als flexibel erlebt.
Vorgesetztenverhalten
Die Zielsetzung der Vorgesetzten erscheint mir bisher immer als sehr realistisch. Eine Erwartungshaltung, die nicht auch erreicht werden kann, ist mir bisher nicht untergekommen. Zu Konflikten mit dem direkten Vorgesetzten, deren Umgang entsprechend bewertet werden könnte, kommt es so gut wie nicht.
Interessante Aufgaben
Wie überall gibt es je nach Bereich im Unternehmen sicher spannendere und weniger spannende Aufgaben. Das Geschäftsfeld des Unternehmens insgesamt ist jedoch in jedem Fall sehr interessant und in Teilen einzigartig. Ich habe selbst auch schon einige Male erlebt, dass für Kollegen, die in ihrer bisherigen Position nicht ausgelastet genug waren oder deren Aufgabe sie inhaltlich nicht ausgefüllt hat, neue Aufgaben oder Positionen gefunden wurden wenn die Initiative hierzu von ihnen ausging.
Gleichberechtigung
Ganz egal, welches Geschlecht, welche Sexualität oder welche Nationalität - hier wird meiner Wahrnehmung nach jeder gleich behandelt. Das Verhältnis zwischen Mann und Frau in Führungspositionen ist sehr ausgeglichen, es arbeiten Menschen unterschiedlicher Nationalität und (sofern man dies denn weiß) Sexualität hier und auch (Langzeit-)Erkrankte haben hier einen guten Arbeitgeber.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt sowohl sehr junge Mitarbeiter, solche die ihre Ausbildung hier machen oder Studenten und solche, die nach dem Studium hier begonnen haben, aber auch reifere Kollegen. Langdienende (sowohl aus der Tochter, als auch aus anderen Bereichen des Konzerns) Kollegen sind hier gern gesehen. Insgesamt halte ich die Altersstruktur ebenfalls für sehr ausgeglichen.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind in ihrer Größe und Belegung sehr angenehm. In der Regel sitzen nicht mehr als 2 bis 3 Personen in einem Büro. Die Möbel lassen nichts zu Wünschen übrig und erfüllen alle ergonomischen Anforderungen. Nahezu jeder Bürotisch ist elektrisch höhenverstellbar, es gibt Außenjalousien und inneren Sonnenschutz und im Gegensatz zu vielen anderen Büroräumlichkeiten gibt es hier vor allem eine sehr gut funktionierende Klimaanlage, für dich ich insbesondere in den letzten beiden Sommern sehr dankbar war. Die Laptops und PCs sind alle auf dem aktuellen Stand, kürzlich sogar noch einmal durch ganz neue Geräte ausgetauscht worden. Zwei Mal in der Woche bietet ein Caterer sehr preisgünstig Essen an (keine vorherige Anmeldung erforderlich), auch gibt es in unmittelbarer Nähe zahlreiche Restaurants und Imbisse (italienisch, griechisch, indisch, türkisch - teilweise mit günstigem Mittagstisch), Fast-Food und Supermärkte (u. a. mit frischer Salat-Theke). Kurzum: es herrschen sehr gute Arbeitsbedingungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Generell gilt im Post-Konzern "GoGreen" und viele soziale Projekte, mit denen auf Umwelt und Soziales geachtet wird. Hinzu kommen schöne Kleinigkeiten, wie das Spenden von Beträgen aus in der Küche abgestellten Pfandflaschen und Erlösen aus einem weihnachtlichen Plätzchen-Verkauf. Darüber hinaus gibt es insbesondere durch den Konzern (sog. "Fanclub Deutsche Post") die Möglichkeit an vielen Sport- und Freizeitveranstaltungen, wie Firmenlauf, Marathon, o. ä. teilzunehmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter entsprechen überwiegend der Verantwortung der einzelnen Mitarbeiter. Anderorts wird man für die gleiche Tätigkeit vermutlich schlechter entlohnt, erst recht wenn man die o. g. Work-Life-Balance dazu betrachtet. Noch dazu gibt es das Gehalt nicht erst am Monatsende, sondern bereits am 15. eines Monats. Neben vermögenswirksamen Leistungen, gibt es die Möglichkeit einer Entgeltumwandlung in die Konzernvorsorgerente (betriebliche Altersvorsorge) und ein optionales Job-Ticket.
Image
Meines Erachtens reden wir manchmal etwas zu schlecht über die Firma und vergessen, welche spannenden Aufgaben, guten Mitarbeiter und tollen Möglichkeiten wir hier haben, was leider auch aus einigen überzogenen Schlecht-Bewertungen hier hervorgeht. Irgendwie ist das aber auch "typisch deutsch", nicht wahr? Die positiven Aspekte muss man sich einfach öfter wieder vor Augen führen und wenn man dies vor Kollegen tut, dann merkt man auch schnell, dass diese Wahrnehmung bei den meisten so herrscht. Hieran müssen wir in jedem Fall die nächste Zeit wieder stärker arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildung ist zuletzt hinter den Erwartungen einiger Mitarbeiter zurückgeblieben. In der Tat besteht auch hier noch Verbesserungsbedarf. Ich kenne es jedoch auch so aus anderen Unternehmen, dass auch hier die Initiative vom Mitarbeiter aus kommen darf konkrete Wünsche zur Verbesserung und Fortentwicklung in seinem Job zu äußern. Direkte Aufstiegsmöglichkeiten gibt es in einer Tochter mit gerade einmal 100 Mitarbeitern naturgemäß eher selten, aber auch im Rest des Konzern tun sich für jeden immer mal neue Chancen auf.