DRV Bund ist es wirklich besser bei uns ?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitszeiten, Gehalt für den Anfang, Kollegialer Zusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Weiterbildungschancen sind fast nicht vorhanden und wenn nur in viel zu kleinem Maß.
Verbesserungsvorschläge
Bildet mehr BA's zu SB's weiter. Besser qualifiziertes Personal tut nicht weh und so wird man viele junge und alte Mitarbeiter*innen davon abhalten können wegzugehen.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man im richtigen Team landet, ist es wirklich schön zur Arbeit zu kommen. Leider hab ich von Kolleg*innen gehört, dass es auch anders sein kann. Ich hatte für meinen Teil bisher nie ein Problem.
Kommunikation
In meiner jetztigen Abteilung ist die Kommunikation bedeutend besser als in meiner Alten. Trotzdem lässt sie hier und da zu wünschen übrig. Oft wurde über Beförderungen oder Sachverhalte schon entschieden bevor die Mitarbeiter*innen die es betrifft überhaupt eine Chance hatten Interesse anzumelden/ sich dazu zu Äußern.
Kollegenzusammenhalt
Habe ich persönlich bisher als sehr angenehm empfunden. Ich bin noch nicht so lange mit der Ausbildung fertig und es wird sich wirklich Zeit genommen um mich einzulernen. Das bleibt jedoch leider alleine an meinen Kolleg*innen hängen.
Work-Life-Balance
Die Zeit wird genau erfasst. Das hilft nur leider nichts wenn einen oben im Büro die Akten erschlagen. Ich kenne viele Kolleg*innen die jeden Tag länger als 10h 45min bleiben nur um nicht total in den Akten unter zu gehen. Darunter leidet dann natürlich auch die Qualität.
Vorgesetztenverhalten
Manche sind mehr andere weniger zum führen geboren. Auch zwischen den Abteilungen gibt es große Unterschiede. Während ich meinen Vorgesetzten früher vllt. einmal im halben Jahr gesehen habe, sehen ich Ihn in der neuen Abteilung jeden Tag mehrmals. Je höher es geht desto unantastbarer fühlen sich die Leute.
Interessante Aufgaben
Da kann man sich wirklich gerade am Anfang nicht beklagen. Kein Sachverhalt gleicht dem Anderen. Das macht es auf der einen Seite schwierig aber auf der anderen auch wirklich abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Ich würde sagen das Frauen doch auf jeder Ebene vertreten sind. Der einzige Nachteil der für Frauen besteht ist, dass man um sich überhaupt für die erste größere Weiterbildung bewerben zu können nach der Ausbildung mindestens 2 Jahre warten muss. Da hegen viele Frauen dann schon einen Kinderwunsch der der Karriere hier dann leider ein Ende bereitet.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich als jüngere Kollegin schätze die ällteren Kolleg*innen sehr. Sie haben enorm viel Fachwissen und Können. Schade, dass sie vom Haus her nicht gefördert werden. Manche Kolleg*innen haben seit ihrer Einstellung die gleiche Tätigkeit/ Entgeltgruppe. Das wird mit den kommenden jüngeren Generationen nicht machbar sein. Es tut mir jedoch für die leid, die deswegen frustriert nur noch ihr Zeit bis zur Rente abwarten weil sie die Hoffnung auf eine Beförderung längst aufgegeben haben.
Arbeitsbedingungen
Es gibt keine Kilmaanlagen! Das bedeutet auch bei 35 Grad schön im Büro abschwitzen. Darunter leidet die Konzentration. Regelmäßig kippen Kollgeg*innen im Sommer um. Es wird darauf verwiesen, dass man sich ja kühles Wasser aus den Kaffeeküchen holen könne.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Moment ist der Papierverbrauch noch extrem. Aber das wird sich mit der Digitalisierung demnächst hoffentlich geben. Schade ist es, dass den Mitarbeiter*innen keine Vergünstigungen für die öffentlichen Verkehrsmittel oder Dienstfahrräder angeboten werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für den Anfang in Ordnung. Schade nur das ich bereits die höchste Gehaltstufe direkt nach der Ausbildung erreicht habe die ich mit der Ausbildung erreichen kann. Für alles andere braucht man jetzt viel Gedult oder gute Beziehungen.
Es gibt Vermögenswirksame Leistungen und eine VBL Rente und das Gehalt kommt immer pünktlich.
Image
Wir werden immer als verstaubte Verwaltung dargestellt und man muss ganz ehrlich sagen es ist auch nicht der aufregendeste Job der Welt. Gerade deshalb sollte man die Stellen besonders gut bezahlen oder andere Vorteile bieten, die nicht jede Krankenkasse auch bietet. Z.B. die Möglichkeit der Verbeamtung überdenken oder das Entgeltgruppensystem durchlässiger gestalten.
Karriere/Weiterbildung
In diesem Haus existiert leider das Phänomen des "Weglobens". Das bedeutet Mitarbeiter*innen die gute Arbeit leisten werden schlecht bewertet, damit sie einen nicht verlassen und Mitarbeiter*innen die man als Vorgesetzter nicht leiden kann werden gut bewertet damit sie "verschwinden".
In meiner Position (habe meine Ausbildung dieses Jahr mit "sehr gut" abgeschlossen) besteht für mich für die nächsten 2 Jahre nicht die Möglichkeit mich weiterzubilden. Das frustriert einen schon stark. Auch so besteht für mich nicht die Möglichkeit mich auf eine andere Stelle im Haus zu bewerben. Ich habe bereits nach der Ausbildung die höchste Entgeltstufe erreicht die ich mit dieser Ausbildung erreichen kann. Ich stehe nun vor der Entscheidung hier zu bleiben und zu hoffen das ich in 2 Jahren für diese Weiterbildung ausgewählt werde oder wegzugehen um z.B. zu studieren. Grade Azubis die hier mit gut oder sehr gut auslernen haben dadurch keine Vorteile.
Es wird eine feste Anzahl an Mitarbeiter*innen jedes Jahr weitergebildet. Das ist aber sehr rückschrittlich, da auch die weitergebildeten Mitarbeiter*innen fast das gleiche manchen wie die anderen. Man könnte an dieser Stelle viel mehr tun.