Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Betriebsrente. Gibt es nicht mehr oft! Finde ich sehr gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu versuchen alle Mitarbeiter über einen Kamm zu scheren. Es wird nicht auf Kenntnisse oder Qualitäten der Mitarbeiter Rücksicht genommen. Und das sich der Arbeitgeber so uneinsichtig zeigt was die Arbeitsbedingungen betrifft.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter mehr einbeziehen. Das sind diejenigen die die Arbeit machen und am besten Wissen was ihnen hilft oder was die Kunden wünschen. Die Arbeitsbedingungen verbessern! Den Mitarbeitern mehr und bessere Angebote des eigenen Portfolios bieten. Die Mitarbeiter sollten die ersten sein die an neue Smartphones etc kommen um Werbung zu machen!
Arbeitsatmosphäre
Da der Kundenservice ein Call Center ist, herrscht der Druck und die stressige Atmosphäre die man sich in einem Call Center vorstellt. Es gibt gute und schlechte Vorgesetzte, aber es ist auffällig das die TL die einen guten Draht zum Team haben gern anders eingesetzt werden. Die Unfähigen, die aber nach oben gut Buckeln bleiben
Kommunikation
Kommunikation muss besser werden. Auf der einen Seite wird man mit Mails und Informationen zugeschüttet, aber das was man braucht muss man erstmal finden oder auch einfordern. Da sich fast täglich was ändert ist es auch nicht so, das man seine Arbeit irgendwann aus dem Schlaf kann. Es ist ein gr. Stressfaktor alles zu finden, man darf ja auch nicht vergessen das man eigentlich gar keine Zeit für Recherchen hat. Team-Runden etc die es eigentlich regelmäßig geben soll werden gern gestrichen wegen hohem Arbeitsvorrat.
Kollegenzusammenhalt
Das ist der große Pluspunkt der Telekom. Ich habe noch nie solch engagierte, freundliche und kollegiale Mitarbeiter erlebt wie hier. Davon lebt der Kundenservice und der Erfolg. Anstatt Druck auszuüben sollte viel mehr Mühe und Anerkennung für die Mitarbeiter statt finden.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten sind hier nur flexibel wenn der Arbeitgeber es will. Schichtarbeit die immer mehr angezogen wird. Durch falsche Personalplanung brennt eigentlich immer die Hütte, weswegen spontane freie Tage etc so gut wie nie möglich sind. Urlaubsplanung findet durch vorgegebene Quoten statt (die es eigentlich nicht gibt) die dazu führen daß ein Sommerurlaub für einige Mitarbeiter nicht möglich ist. 3 Wochen Urlaub am Stück gelten als egoistisch und man wird unter Druck gesetzt das aufzugeben. Ehrenamtliche Tätigkeiten oder ein Vereinsleben ist so schwer bis gar nicht möglich.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte auch schon gute Teamleiter und Abteilungsleiter, aber sie werden rar. Probleme mit Vorgesetzten werden von noch weiter oben nicht gern gesehen bzw man gilt als schwierig. Nicht nur als Einzelperson, auch ganze Teams. Vorgesetzte sind mehr mit Statistiken, Tabellen und Telefonkonferenzen beschäftigt als mit den Mitarbeitern.
Interessante Aufgaben
Da ich bisher immer im Seconds Level gearbeitet habe, hatte ich durchaus auch schon Aufgaben die interessant wären und Spaß gemacht haben. Allerdings ist der Bereich Kundenservice tatsächlich schon von der Digitalisierung betroffen. Aufgaben fallen schon weg weil Roboter diese übernommen haben. Was da überbleibt ist leider nicht zwingend interessant oder anspruchsvoll.
Gleichberechtigung
Ich habe nicht wirklich den Eindruck gehabt das Geschlecht, Alter, Religion, sexuelle Orientierung, Herkunft etc eine Rolle spielen. Aber ja, auch hier zählt der Mann noch mehr als die Frau. Ist aber eher ein gesamtgesellschaftliches Problem als das der Firma.
Umgang mit älteren Kollegen
Da die Call Center Arbeit anstrengend ist und eine hohe Flexibilität erfordert, lässt man zwangsläufig nach wenn man älter wird. Daher werden ältere Beamte gerne angehalten sich woanders zu bewerben, da gibt es regelmäßig Angebote. Auch Ruhestandsregelungen werden für Beamte und Angestellte immer wieder angeboten. Also zu guter Letzt, man wird sie gerne los. Die Erfahrungen und das know how wird auch nicht wirklich gewürdigt.
Arbeitsbedingungen
Es mag auch noch schlimmer gehen für ein Call Center aber es geht auch viel besser. Alle Call Center wurden einheitlich gestaltet, angeblich nach gesetzlichen Vorgaben zum Arbeitsschutz. Allerdings das es anstrengend und laut ist mit 60 Kollegen in einem Grossraumbüro ist klar. Egal ob es halbhohe Wände zwischen den Schreibtischen gibt oder nicht. Auch Licht und Klimaanlage sind seit Jahren in den verschiedensten Städten ein Thema. Im Sommer sitzt man mit Handschuhen am Schreibtisch, im Winter hat man Sauna. Technische Gerätschaften okay. Auch hier dauert es schon Mal lange bis auch der letzte Standort mit moderner Technik ausgestattet ist. Wenn der Arbeitgeber von den riesigen Grossraumbüros absehen würde, würde die gesundheitliche Belastung der Mitarbeiter abnehmen und die Zufriedenheit steigen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im kleinen sicher, aber da geht noch mehr
Gehalt/Sozialleistungen
Gibt in dem Bereich sicher schlechtere Löhne. Aber der Aspekt, das einige Aufgabenbereiche noch nach Zielerreichung bezahlt werden, andere nicht, ist ungerecht und führt dazu daß einige Abteilungen weit unter 100% des Gehalts lagen, andere Bereiche weit drüber. Drollig das meistens Bonn eine gute Zielerreichung hat. Zu guter Letzt arbeitet jeder. Also bitte für jeden 100% Gehalt. Und wenn es ein gutes Jahr war für jeden einen Bonus in derselben Höhe und da nicht auch wieder einige Abteilungen bevorzugen.
Image
Das Image der Telekom ist nicht sooooo toll, das kennt man ja, in den Medien ist die Firma gern der Buhmann. Auf der anderen Seite kenne ich im Freundeskreis auch einige die wegen dem guten Service gern bei der Telekom sind. Was die Produkte betrifft würde ich die Telekom immer empfehlen.
Karriere/Weiterbildung
Mau. Zum einen ist ein Wechsel zum Mutterkonzern oder anderen Ablegern der Telekom schwierig. Man gilt als extern. Im Call Center hat man, wenn man nicht gerade auch Teamleiter werden will, so gut wie keine Möglichkeiten zur Entwicklung oder zum Aufstieg. Weiterbildung ist ein Witz. Viele Kurse ohne Inhalt.