Hauptsache Verkauf.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt immer pünktlich, Urlaub (sofern genehmigt) konnte immer genommen werden wie ursprünglich geplant.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke das ist ausführlich angesprochen.
Verbesserungsvorschläge
Haltet zu den Mitarbeitern, nicht immer zu den Kunden. Macht eure Leute nicht kaputt, sie sind das Fundament für euren Umsatz und haben Wertschätzung verdient! Und Wertschätzung bedeutet nicht, mal eine Email zu Weihnachten zu versenden.
Arbeitsatmosphäre
Mit guten Kollegen geht es. Ansonsten ist man nur eine Nummer und bekommt dies auch täglich zu spüren. Erreicht man die (utopischen!) Zahlen nicht, gibt‘s direkt auf die Mütze.
Kommunikation
Teilweise sind Kunden über Angebote vor den Mitarbeitern informiert. Ansonsten auch so alles recht schwammig und unklar kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man Glück hat, kommt man in ein gutes Team. Ansonsten wird sich untereinander ausgestochen bis zum Ende. Jeder gegen jeden ist die Devise, kein gemeinsames Arbeiten. Aufgrund des Drucks kommt es oft auch zu Diskussionen, welche vom AG auch toleriert werden.
Work-Life-Balance
Ich bin erst in einen Burnout, dann sogar in eine Depression gerutscht aufgrund der Arbeit. Den AG hat das nicht wirklich interessiert, es hieß „Such dir einen Psychologen der außerhalb deiner Arbeitszeit Termine anbietet.“. Lustig, wenn man 7 Tage die Woche mit Schichten zwischen 6:30-23:00 Uhr arbeitet. Auch wurden mir persönlich immer mehr Krankheitstage unterstellt als tatsächlich vorhanden waren.
Zusätzlich wird kaum Rücksicht auf private Termine genommen, kurzfristig Stunden abbauen unmöglich. Aufbau hingegen wird natürlich immer gern gesehen.
Alles in allem sehr unflexibel.
Vorgesetztenverhalten
Da hatte ich durchaus Glück, allerdings hat man auch hier gespürt, unter welchem Druck die Vorgesetzten stehen.
Interessante Aufgaben
0-8-15 Fließbandarbeit, schön einen Kunden nach dem anderen ohne Verschnaufpause.
Arbeitsbedingungen
Gefühlt der Stand von 2000. Aber immerhin gabs irgendwann kabellose Headsets.
Gehalt/Sozialleistungen
Große Gaps zwischen den Angestellten. Als junger Mitarbeiter kann man das Gehalt der älteren nicht mal erreichen, egal wie lange man in der Firma angestellt ist. Kollegen bekamen teils das doppelte für den selben Job.
Image
Nach außen hui. Ein gutes Beispiel dafür ist die aktuelle Werbung gegen Hass im Netz. Nach außen wird sich dagegen ausgesprochen, intern heißt es „aushalten, Kunde muss glücklich sein“.
Karriere/Weiterbildung
Darüber brauchen wir nicht reden. In meinem alten Bereich gab es eine Möglichkeit: Vorgesetzter zu werden. Wer das nicht wollte, blieb unten in der Nahrungskette.