(K)ein Job wie jeder andere - Beste Werbung und Beschreibung zugleich in all den Jahren.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein stabiler Arbeitgeber der sicher der Letzte ist der zusperrt auch in Krisenzeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wurde zu genüge ausformuliert.
Verbesserungsvorschläge
Um nicht all zu viel zu schreiben kurz gesagt: Hört wieder auf Eure Mitarbeiter an der Basis, die wissen mehr als Ihr glaubt. Viele haben leider keine Lust mehr was zu erzählen aufgrund diverser schlechter Erfahrungen. Das Problem haben übrigens viele Großkonzerne.
Arbeitsatmosphäre
Immer so wie man es sich einrichtet, duldet und zulässt, es dauert allerdings sehr lange eh man das begreift.
Kommunikation
Unsere größte Schwachstelle oder besser gesagt eine der Vielen. Wir kommunizieren auf zig Kanälen eine Vielzahl an Informationen, leider kommt die selten zeitnah bis überhaupt beim Kunden an. Der Glaube an Verbesserung ist eher gering nach all den Jahren.
Kollegenzusammenhalt
Man spricht immer von der Eisenbahnerfamilie, ich hab sie nie kennengelernt, und wenn man den alten Hasen glauben darf, endete das mit der Privatisierung. Klar unterstützt man sich und ist hilfsbereit, aber über das normale Maß hinaus wie in Kleinbetrieben Fehlanzeige.
Work-Life-Balance
Kommt drauf an welche Funktion man hat. Schichtdienst ist von Haus aus schwieriger, gerade hier würde man sich mehr wünschen. Mir ist bewusst das einiges nicht machbar ist, aber es gäbe Punkte die man anpacken könnte, was aber gravierende Änderungen bedeuten würde und dazu ist man nicht bereit.
Vorgesetztenverhalten
Ich kann mich nicht beschweren. Ärger gibt es immer mal und der Verursacher ist nicht immer der Chef. Auch mal selber an die Nase fassen. Drüber reden und nächstes mal besser machen.
Interessante Aufgaben
Anfangs ja, man wird sogar erschlagen. Das legt sich aber mit den Jahren. Irgendwann wiederholt sich alles. Ja es gibt Dinge die einen auch nach vielen Jahren noch fordern, aber das sind die Ausnahmen. Eher das WIE ist ein Problem und wurde immer schwieriger in all den Jahren.
Gleichberechtigung
Zumindest in der Instandhaltung noch immer eine Männerdomäne. Es gibt zwar Frauen und es werden auch mehr, aber sehr sehr langsam. Im Elektro und Elektronikbereich sieht es besser aus als bei Mechanik. Nicht das man es nicht zulässt, nein so ohne ist der Job eben nicht. Oftmals körperlich belastend und so lange drängen jetzt Frauen auch noch nicht in die Technik. Bei den Tf ist schon ein guter Weg zu erkennen aber auch da ist noch sehr viel Luft nach oben.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier kann ich kein Problem erkennen. Wenn man mal erkannt hat auf Erfahrung zu hören statt auf jeden Blödsinn der über den Tisch fliegt, eine echte Bereicherung. In meinem Alter beginnt man sich damit auseinanderzusetzen und überlegt auch wie man sein Wissen an die Jungen am besten weitergibt. Nicht immer so einfach und vieles dauert einfach.
Arbeitsbedingungen
Man kann immer alles verbessern aber auch übertreiben. Kosten - Nutzen sollten schon im Verhältnis stehen. Den Mitarbeiter mehr einbinden und manches mal auch nicht unbedingt alte Fehler machen oder gar überholtes neu einführen das wäre noch wünschenswert. Aber so tickte die bahn schon immer.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vieles wurde auf den Weg gebracht und gravierend verbessert, so lange dies so bleibt alles gut. Leider ist die Individualität und Hilfe für Einzelne am Regelwerk vorbei ein riesen Problem.
Gehalt/Sozialleistungen
Verdient man je zu viel? Nein. Ich mache bewusst einen Abstrich mehr als richtig wäre, auch im Vergleich zu anderen Firmen. Es war alles mal halbwegs im Lot, bis man anfing Sozialleistungen zu kürzen. Genossenschaftswohnungen wurden verkauft, Freifahrten reglementiert um Beispiele zu bringen. Das Gehalt aber selten mehr als um die Inflationsrate angepasst und Schichtzulagen sind auf uraltem Stand. Ich werte das als Gehaltskürzung.
Image
Oh je das liebe Image. Es hat stark gelitten Dank Versuchen wie Börsengang. Kaputtgespart bis es nicht mehr geht, den Schaden wird man noch lange ausbaden. Pünktlich wie die Eisenbahn hieß es mal - heute lieber nicht mehr.
Karriere/Weiterbildung
Eine dringende Veränderung ist nötig. Es muss sich rentieren Fortbildungen zu machen. Vor allem muss ein Unterschied her zwischen Leuten mit einem und fünf Fortbildungen. Dann gibt es noch Bereiche da spielt Fortbildung finanziell keine Rolle, trotzdem muss man sie machen. Aufstieg ist trotzdem keiner möglich. Ein Qualifikations / Wissensbonus wäre mal eine Idee.