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Deutsches 
Archaeologisches 
Institut
Bewertung

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prekär

1,2
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Theoretisch arbeitet man in einem forschungswissenschaftlichen, internationalen Umfeld, mit der Möglichkeit zu kurzen Auslandsaufenthalten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Kontakt, der nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter, mit wissenschaftlichen Themen wird nicht gefördert. Auslandsreisen werden Belohnungs- und Strafmittel eingesetzt .
Fremdsprachliche Kommunikation wird in Einzelfällen untersagt.

Verbesserungsvorschläge

Vorgetragene Verbesserungsvorschläge werden als negative Kritik verstanden und sollten deshalb besser nicht geäußert werden.

Arbeitsatmosphäre

Der beabsichtigte häufige Personalwechsel, dass viel zu knappe Personal, sowie die wiederholte Verweigerung von Weiterbildung für befristetes Personal treiben engagierte Mitarbeiter an den Rand des burn-outs, oder darüber hinaus.

Kommunikation

Kommunikation ist trotz verbaler Beteuerungen nicht wirklich erwünscht, da Wissen in diesem Institut Macht und Karriere bedeutet. Fachwissen ist dabei nicht erforderlich.

Kollegenzusammenhalt

Die Belegschaft ist gespalten in Festangestellte und Befristete. Die Befristeten sind in der Mehrheit. Befristete werden ausgenutzt und nach Vertragsende ausgetauscht. Bei den Festangestellten überwiegend die karriere-interessierte Mitläufer, die sich auf Kosten andere profilieren. Ein Kollegenzusammenhalt existiert nur in Kleinstgruppen.

Work-Life-Balance

Zu wenig und ständig wechselndes Personal, sowie nicht vorhandene Resourcenplanung bedeuten, dass eine Vielzahl von Projekten und Aufgaben vor sich hergeschoben werden und sich kein Erfolgserlebnis einstellen kann. Die prekäre Personallage und Infrastruktur, sowie viel zu viele offene Aufgaben machen ein Abschalten nach der Arbeit sehr schwer. Überstunden sind normal.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte wird man hier durch Beziehung und Seilschaft. Fach- und Führungsknowhow sind nicht erforderlich, Weiterbildung in Führungsangelegenheiten sind eher negativ angesehen. Die Vorgesetzten bilden eine eigene unantastbare Kaste. Verfehlungen wie der Einsatz illegaler Software oder das Offenlegen von Personaldaten bleibt folgenlos.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben gibt es. Diese werden jedoch in der Regel outgesourct, da die internen Mitarbeiter beim fire-fighting verbrannt werden

Gleichberechtigung

Eine Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern mag durchaus bestehen. Ansonsten sind für eine Wertschätzung und Weiterentwicklung weniger das Engagement oder Fachwissen, als die Beziehungen entscheidend.

Umgang mit älteren Kollegen

Kollegen über 45 sind bei Bewerbungen unerwünscht. Ältere Kollegen werden schon mal zum Jahresende zum Amtsarzt geschickt um überprüfen zu lassen, ob diese noch in der Lage sind, die dem Institut vertraglich geschuldeten Leistungen zu erbringen. Eine solche Untersuchung hatte auch schon eine Lohnsenkung zur Folge.

Arbeitsbedingungen

Die Vorgesetzten sind nicht in der Lage den Arbeitsaufwand auf die vertraglich vereinbarten 39 Stunden zu reduzieren.
Überstunden sind Normalzustand. Ein Überstundenabbau kann auch verweigert werden. Die Überstunden werden dann am Jahresende gegen den Willen des Mitarbeiters ausbezahlt. Es besteht eine Gleitzeitregelung mit verbindlicher Kernarbeitszeit

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein ist kein Thema. Sozialbewusstsein steht nur auf dem Papier. Hier werden sogar Schwerbehinderte rausgedrängt. Vorgesetzte, bei denen sogar ein arbeitgeberkonformer Personalrat einen sozialen Sensor in Frage gestellt, werden als hervoragend gelobt. Eine unqualifizierte Mitarbeiterbeurteilung mit den Worten, "Sie sollten sich fragen, ob Sie den richtigen Beruf gewählt haben", wird vom Personalrat mit den Worten, "so was hatten wir hier noch nicht", tatenlos kommentiert. Für Ausübung von exakt-gleichen Institutsfunktionen gibt es für die einen eine Lohnerhöhung, die den anderen mit der Begründung "das ist vom Gesetzgeber nicht vorgesehen" verweigert wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird versucht die geringst-mögliche Eingruppierung zu erreichen. Herabstufungen sind hier keine Ausnahmen. Heraufstufungen gibt es nur innerhalb des Beziehungsgeflecht und sind die absolute Ausnahme. Urlaubsgeld wurde in ein Leistungsorientiertes Beurteilungsverfahren übergeleitet und bedeutet dem good-will des Vorgesetzten ausgeliefert zu sein. Weihnachtsgeld in Höhe ca. 50% netto gibt es.

Image

In Uni-kreisen kursieren für die studentischen Hilfskräfte sowohl im archäologischen, wie im informationtechnischen Bereich die Hinweise: schlechte Bezahlung, sehr viel Arbeit, schlechtes Arbeitsklima. Stellenausschreibungen für Fachpersonal werden als realitätsfern und unterbezahlt kommentiert.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung für Befristete gibt es nur im low-level und wenn es unbedingt erforderlich ist. Karriere oder eine berufliche Weiterentwicklung ist nicht vorgesehen und die wenigen Ausnahmen beruhen auf Institutsinterne Beziehungen.

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