Die Wissenschaft ist Zweitrangig!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele Arbeitsgruppen leisten sehr gute arbeit und das Institut ist außerordentlich gut ausgestattet was Labore und zum Beispiel Mikroskope angeht. Für einen PostDoc sehr zu empfehlen, für einen Doktoranden leider weniger.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Jeder Interaktion mit der Administration oder dem Vorstand ist schwierig. Es mangelt an Respekt und wenn es zu Gusten der Administration werden die Fakten gerne mal verdreht. Man bekommt das Gefühl etwas unmögliches zu Verlangen wenn man eine einfachen Dienstreiseabrechnung einreicht oder eine Frage hat.
Ich finde dass das Institut vergisst dass es nicht reicht die Wissenschaft mit finanziellen Mitteln zu unterstützen, es muss auch die Menschen hinter der Wissenschaft fördern und wertschätzen.
Verbesserungsvorschläge
Die Kommunikation zwischen Administration und Wissenschaft muss sich dringend verbessern. Es schient mir das in diesem Wissenschaftlichen Institut das Ansehen über die Wissenschaftler und die Wissenschaft gestellt wird.
Arbeitsatmosphäre
In der jeweiligen Arbeitsgruppe gut und mit anderen Arbeitsgruppen okay. Leider gibt es wenig Interaction zwischen den Gruppen, was meiner Meinung nach von den Gruppenleitern ausgeht. Jeglicher Umgang zwischen Wissenschaftlern und Administration ist meiner Meinung leider eine Katatrophe.
Kommunikation
Man erfährt sehr spät wenn überhaupt über wichtige Entscheidungen die innerhalb und über das Institut getroffen werden. Neue Arbeitsgruppeleiter und ihre Gruppen erscheinen ohne dass Leute bescheid wissen.
Kollegenzusammenhalt
Die schlechte Kommunikation erschwert es aber die einzelnen Mitarbeiter helfen sich gegenseitig wo sie können.
Work-Life-Balance
Es gibt Arbeitsgruppen in denen die Leute gezwungen werden von 8 bis 8 unter der Woche und am Wochenende zu bleiben obwohl sie als Doktorand mit einer 50% Stelle finanziert werden.
Vorgesetztenverhalten
Schlecht ausgewählte Vorgesetzte und es ist zumindestens für mich nicht nachvollziehbar warum manche Mitarbeiter und Arbeitsgruppenleiter entfristet werden und andere nicht.
Interessante Aufgaben
Die wissenschaftliche Arbeit ist sehr interessant und das Institut gibt viel Geld für gute Geräte und Facilities aus... nur leider bezahlt es so schlecht, dass die Facilities und IT gute Leute kaum ein Jahr halten können.
Gleichberechtigung
Kommt drauf an für welche Stellen. Es ist schon fast bemerkenswert, dass das DZNE bei 10 Standorten gerade mal eine weibliche Standortsprecherin hat. Verwunderlich ist auch wie viele der Arbeitsgruppenleiterinnen einen Ehemann haben der ebenfalls Gruppenleiter am DZNE ist.
Arbeitsbedingungen
Die Lüftung ist miserable und es wurde über ein Jahr lang kein Luftbefeuchter eingebaut obwohl es gleich zu Beginn sehr viele Gesundheitliche Probleme bei den Mitarbeitern gab. Es gibt weiterhin viele Mitarbeiter die unter starken Kopfschmerzen leiden.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter werde immer pünktlich ausgezahlt. Ich habe den Eindruck, dass das Gehalt vieler Mitarbeiter nicht mit der Verantwortung entsprechen.
Image
Der Vorstand scheut keine Kosten um das Image aufrechtzuerhalten aber ich kenne nur wenig Kollegen die gerne hier arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Wissenschaftlich ist das Institut sehr gut nur leider unterstützt der Vorstand und die Administration die Wissenschaftler nicht genug. Es gibt Geld für Reise und Fortbildungen aber Respekt wird man hier nur selten bekommen.
Von dem Institut werden PhDs und Postdocs nicht wertgeschätzt und bei größeren Events sogar sehr gerne extra außenvor gelassen!