Früher attraktiv, später eher weniger mit hoher Fluktuation.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Aufgaben, hohes Lernpotenzial. Leider nicht mehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ungerecht, in Mitarbeiterfragen wenig bis gar nicht kompromissbereit - lieber wertvolle Mitarbeiter ziehen lassen als auf sie zuzugehen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Mitarbeiterorientierung und gerechteres Verhalten täte dem Arbeitsklima gut. Gehälter sind sehr ungleich verteilt und könnten leistungsgerechter angepasst werden.
Arbeitsatmosphäre
Unflexible Geschäftsführung mit starren Denkmustern und stark hierarchisch. Mitunter deutliche Schatten auf der früher eher sonnigen Arbeitsatmosphäre. Unter Mitarbeitern gab es früher einen großen Zusammenhalt mit fast familiären Charakter. Ob zunehmende Unternehmensgröße oder zunehmender Druck durch den Schwenk vom Forschungsinstitut zum kommerziell agierenden Unternehmen die Gründe sind, ist nicht nachvollziehbar, jedoch herrschte zur Abgangszeit ein eher schlechtes Arbeitsklima. Abgangsrate bzw. Fluktuation damals hoch.
Kommunikation
Es wurde zunehmend eher angeordnet denn kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Wie bereits beschrieben, gab es unter Mitarbeitern früher einen großen Zusammenhalt mit fast familiären Charakter. Leider gab es vor Abgang leider Eintrübungen.
Work-Life-Balance
Arbeitszeitverkürzungen, auch temporär, konnten gegen Einkommensanpassung verhandelt werden. Urlaubsansprüche nur leicht über gesetzlichem Minimum, mit Alter steigend (Tarifvertrag öffentlicher Dienst). Dennoch viele Überstunden. Dienstreisen bzw. An- und Abreisen an Wochenenden, um zu sparen. Gleitzeit mit Kernzeit (was aber auch bedeutet, dass keine Überstundenaufschläge anerkannt werden).
Vorgesetztenverhalten
War insgesamt verbesserungswürdig. Mittleres Management war mal mehr oder mal weniger ok, je nach zu treffenden Entscheidungen, sofern diese dort überhaupt selbst entschieden werden durften. Siehe stark ausgeprägte Hierarchie, oft ungerecht.
Interessante Aufgaben
Aufgabengebiet und Kunden waren immer interessant, es war nie langweilig. Es gab viel zu lernen und bescherte eine Menge Erfahrung.
Gleichberechtigung
Kann nicht wirklich bewertet werden, jedoch gab es unter Kollegen keine Klagen diesbezüglich seitens weiblichen Kollegiums.
Umgang mit älteren Kollegen
War in Ordnung.
Arbeitsbedingungen
Siehe oben. Schlechte Bezahlung als Ingenieur, selbst in Vergleich zu Facharbeitern, kein Vergleich zu Ingenieuren anderer Arbeitgeber. Viele Dienstreisen, hohe Arbeitsbelastung, viele Überstunden, für jede Anerkennung musste diskutiert werden. Wenig Freizeitausgleich und Urlaub. Dienstreisen mussten aus Kostengründen (laut Tarifvertrag mussten Reisezeiten an den Wochenenden nur teilweise bezahlt werden, so die Argumentation der GF) an den Wochenenden begonnen oder beendet werden. Bei oft geführten und langen Dienstreisen entstanden so deutliche Einbußen bzw. deutliche Belastungen für den Arbeitnehmer. Selbst auf langen Reisen durfte je nach Hierarchiestufe nur 2. Klasse Bahn oder Economy gebucht werden, anderen stand mehr offen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozailbewusstsein nicht ausreichend, Umweltbewusstsein kann nicht bewertet werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie oben. Schlechte Bezahlung als Ingenieur, selbst in Vergleich zu Facharbeitern, kein Vergleich zu Ingenieuren anderer Arbeitgeber. Viele Dienstreisen, hohe Arbeitsbelastung, viele Überstunden, für jede Anerkennung musste diskutiert werden. Wenig Freizeitausgleich und Urlaub. Dienstreisen mussten aus Kostengründen (laut Tarifvertrag mussten Reisezeiten an den Wochenenden nur teilweise bezahlt werden, so die Argumentation der GF) an den Wochenenden begonnen oder beendet werden. Bei oft geführten und langen Dienstreisen entstanden so deutliche Einbußen bzw. deutliche Belastungen für den Arbeitnehmer.
Image
Als Dienstleister gutes Image und bei Kunden angesehen.
Karriere/Weiterbildung
Bezahlung schlecht, Arbeitsbedingungen ebenso. Zu lernen gab es aufgrund Abwechslung und interessanter Aufgaben jedoch viel. Daher wurde das Unternehmen oft als Sprungbrett genutzt, die Folge war eine hohe Fluktuation. Weiterbildung durch Seminare wurden angeboten, auch intern. Fremdsprachkurse wurden organisiert, mussten jedoch in der freizeit durchgeführt werden. Bildungsurlaub nicht durchzusetzen. Aufstiege damalsnahezu unmöglich.