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Bewertung

Nach 1 Vorstellungsgespräch ohne HR telefonisch eingestellt - Nach 9 Tagen ohne HR mündlich gekündigt!

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 im Bereich Beschaffung / Einkauf bei Diehl Defence GmbH & Co. KG in Überlingen gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nach dem ersten Vorstellungsgespräch wurde ich angerufen, man teilte mir mit, dass ich eingestellt sei, man habe „ein gutes Gefühl“. Interessanterweise kam dieser Anruf nicht von HR.

3 Tage später rief mich dann doch eine Mitarbeiterin von HR an, teilte mir mit, dass ich ein Angebot erhalten sollte, wunderte sich jedoch, dass ich mich nicht darüber freue – Logisch: ich wusste es ja schon!

Ich hätte früher anfangen sollen („Je früher des do besser“), was jedoch aufgrund eines bestehenden Arbeitsverhältnisses nicht so einfach war – wir einigten uns auf einen Kompromiss.

Am ersten Arbeitstag wurde mir mitgeteilt, dass das Projekt, für das ich eingestellt worden sei, sich um ein knappes Jahr verschieben würde – nun versuchte man händeringend Aufgaben für mich zu finden, was laut Meinungen meiner Kollegen mich auch nicht ausfüllen würde.

Nach 4 Arbeitstagen dann das erste abteilungsinterne Zwischengespräch: („Wie gefällt‘s Dir?“, „Meinst Du das ist das Richtige für Dich? – Ich meine, Du bist noch in der Probezeit…..“).

Nach 9 Arbeitstagen dann das zweite Gespräch: er habe das „Bauchgefühl, dass ich nicht hier reinpasse“, er wolle das Arbeitsverhältnis in der Probezeit beenden.

Ein Personalgespräch mit HR hat es während meiner 9-tägigen Anwesenheit bei DD nicht gegeben.

Da man mich nicht mehr weiter einlernen konnte („Schreib Bewerbungen oder lern` SAP“ - Anm.: Kann ich schon!), bat ich um sofortige Freistellung, was jedoch nicht möglich war, da HR kollektiv 1 Woche auf Schulung war.

Ich wurde zum Hausarzt geschickt, ich solle mich doch einfach krankschreiben lassen („Der schreibt Dich bestimmt krank“), bis HR wieder verfügbar war.

Beim Schreibtisch ausräumen am letzten Arbeitstag musste ich feststellen, dass Arbeitsunterlagen nicht mehr vorhanden waren - komisch!

Arbeitszeugnis sollte ich auch keins erhalten, da „man mich aufgrund der kurzen Dauer von 9 Tagen gar nicht bewerten kann“ (Anm.: Rausschmeißen geht aber!)
– es wurde mir lediglich eine „Beschäftigungsbestätigung“ übersandt.

„Gut gemeinter Tipps“ wurden abgegeben: Einfach bei zukünftigen Bewerbungen DD gar nicht angeben oder behaupten, Rüstungsindustrie wäre nichts für mich (Anm.: Was ich natürlich nach 9 Tagen schon feststellen konnte!) – wenn die Welt doch immer so einfach wäre………………..

Einfaches Arbeitszeugnis wurde auf nachdrückliches Fordern meinerseits dann übersandt – allerdings mit der Kündigungsinitiative „auf meinen Wunsch“, was nicht der Realität entspricht.

Im Gütetermin vor dem ArbG Ulm wurde dies dann „berichtigt“.

DD hat in 2019 rd. 180 Mitarbeiter vor dem Hintergrund erwarteter Aufträge bzw. dem „Demografischen Wandel“ eingestellt. Mein subjektiver Eindruck: Falls die Mitarbeiter nicht benötigt werden, wird das Arbeitsverhältnis innerhalb der Probezeit aufgelöst. Und dann gilt: „Besser der Mitarbeiter tut so, als ob er nie dagewesen wäre“ – ein solches Vorgehen könnte ja ein Imageproblem werden!

Das Verhalten von DD entspricht somit nicht dem Leitbild einer Stiftung.

Verbesserungsvorschläge

Eine Bitte an die Damen und Herren von HR, die den Arbeitgeberkommentar zu dieser Bewertung verfassen dürfen:

Vermeiden Sie in Ihrem Kommentar Adjektive wie "schade", "bedauerlich" (Anm.: Sie haben ja mitgemacht & zugesehen!), Redewendungen wie "nicht unser Stil" oder "nicht unsere Unternehmenskultur" (Anm.: doch, leider!) beziehungsweise die Bitte zum Erfahrungsaustausch (Anm.: hier hatten wir im Gütetermin vor dem ArbG Ulm genügend Zeit!).

Besten Dank!

Arbeitsatmosphäre

Kühl, fast schon steril, jedoch in der Anfangsphase m. E. völlig normal, das übliche „Abtasten“ und „Beschnuppern“ des neuen Mitarbeiters durch die Kollegen.

Kommunikation

Ich konnte innerhalb meiner kurzen Verweildauer nur an 1 Betriebsversammlung („Jammern auf hohem Niveau“) sowie an einem abteilungsinternen „Strategiemeeting“ teilnehmen, hier wurden Ansichten und Meinungen zu Stimmungen als auch der allgemeinen Lage im Team offen kommuniziert und diskutiert.

Kollegenzusammenhalt

Soll angeblich ein „super Team“ sein, wie mir im Vorstellungsgespräch mitgeteilt wurde, im Außenverhältnis mag das auch zutreffend sein – im Innenverhältnis ist man sich jedoch gegenseitig auch nicht immer „grün“ – insofern eine gewisse Selbstüberschätzung der Führung hinsichtlich des Zustandes der Abteilung!

Work-Life-Balance

35h-Woche, Gleitzeit. Homeoffice wurde jedoch aufgrund der Tätigkeit in der Rüstungsindustrie in meinem Tätigkeitsbereich nicht gern gesehen und wird daher restriktiv gehandhabt – hierfür sind stichhaltige Begründungen + 20 Unterschriften erforderlich.

Vorgesetztenverhalten

siehe Punkt "Am Arbeitgeber finde ich nicht gut".

Interessante Aufgaben

Aufgrund der Produkte ein technologisch sehr interessantes und internationales Arbeitsumfeld. Mein Eindruck, was die Arbeitsbelastung anbelangt (soweit ich beurteilen kann!): Völlig im normalen Rahmen - Machbar!

Gleichberechtigung

Kann aufgrund meiner „irrsinnig langen Zugehörigkeit von schlappen 9 Arbeitstagen“ nicht beurteilt werden – mein Fokus war nicht darauf gerichtet.

Umgang mit älteren Kollegen

Soweit ich beurteilen kann: gut. Diehl Defence ist derzeit im demografischen Wandel, viele ältere Mitarbeiter, die in den nächsten Jahren in Ruhestand gehen, werden durch neue junge Mitarbeiter ersetzt. Spannend, ob der Wissenstransfer von Alt zu Jung gelingt!

Arbeitsbedingungen

Grundsätzlich gut, etwas störend bei der IT ist Lotus Notes anstatt MS-Outlook, daran wird jedoch gearbeitet und ggf. ein iPhone mit Blackberry Software, beides jedoch der Sicherheit geschuldet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung im Büro. In der Betriebsversammlung wurde vom Entsorger des Standorts ein kurzer Vortrag gehalten, es besteht also Potential nach oben.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt nach IGM, daher gut, jedoch nicht mit der Automobilindustrie zu vergleichen, Gleitzeitregelung, Arbeitszeit täglich 15 Minuten länger, dafür 8 zusätzliche Urlaubstage, wobei 2 Wochen in den Sommerferien Betriebsferien herrschen – Meckern kann man also nicht!

Tipp für Neueinsteiger:

Mir sollte im ersten Vertragsangebot keine freiwillige Zulage gezahlt werden, die ich beim letzten Arbeitgeber erhalten hatte – dies wurde von mir jedoch individuell verhandelt – gut verhandeln zahlt sich sprichwörtlich aus!

Image

Rüstungsindustrie – kommt also auf den Betrachter an …

Karriere/Weiterbildung

Wurde mir in meinen 9 Arbeitstagen nicht angeboten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Corporate Talent Acquisition

Liebe/r Bewertungsgeber/in,

vielen Dank für Ihre offenen Worte und Ihre ausführliche Bewertung.
Uns sind Vielfalt, Fairness und eine offene Feedbackkultur sehr wichtig, denn nur auf diese Weise können wir uns stetig verbessern.

Wir nehmen Ihre Kritik sehr ernst. Ihre Anregungen haben wir aufgenommen und werden diesen nachgehen, um Situationen wie diese zukünftig zu verhindern.

Wir wünschen Ihnen beruflich und persönlich alles Gute!

Beste Grüße
Ihr Diehl Group Team

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