Gemischte Erfahrungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vieles. Bitte die ausführliche Bewertung durchlesen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit „Problemfällen“. Auch Einzelfälle sind wichtig und dürfen nicht ignoriert werden.
Verbesserungsvorschläge
Dinge, die in Hamburg schon lange gelebt werden, auch in die Fläche tragen. An manchen Standorten hat man das Gefühl, man ist in einem anderen Unternehmen gelandet.
Arbeitsatmosphäre
Fast immer ist der Zusammenhalt unter Kollegen gut. Wie überall, wo Menschen zusammenkommen, gibt es selbstverständlich auch Ausnahmen und Bildung von Gruppen. Das ist für mich aber nie weiter schlimm gewesen. Es ist trotzdem ein sachlicher und professioneller Umgang miteinander gegeben. Man findet immer ein paar Leute, mit denen man sich gut versteht.
Kommunikation
Ich habe das Gefühl, dass es eine Flut an Kommunikation gibt. Mails, Intranet & weitere Medien, aus denen man sich „nebenbei“ die Informationen zusammensuchen soll, weil man eine Holschuld hat. Finde es schwierig, so alle Kollegen immer mit abzuholen. Teamweise gibt es aber Themenverantwortliche & -Vermittler, die einen auf dem Laufenden halten.
Kollegenzusammenhalt
Hier kann ich nicht meckern. Es wird immer unterstützt, man fühlt sich nie mit etwas allein gelassen. Wir haben auch in herausfordernden Zeiten Spaß und viele sind auch außerhalb des Jobs zu guten Freunden geworden.
Work-Life-Balance
Gleitzeit & viele individuelle Regelungen möglich. Urlaub, Gleittage und Arbeitstage werden gut abgesprochen. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand da sehr viel Probleme hatte. Beim Vertrieb muss man natürlich wissen, dass nicht nur der AG den Alltag bestimmt, sondern auch die Kunden mitbestimmen. Aber für Wochenendstunden gibt es entsprechende Zusatzzeit oder -geld. Daher sind die Kollegen meist nicht unzufrieden damit.
Vorgesetztenverhalten
Zuerst muss gesagt werden, dass der Grundgedanke in der TK sehr gut ist. Es gibt Führungsrichtlinien und diese hören sich mehr als toll an. Allerdings sind die Führungskräfte auch nur Menschen. Auch sie tragen was mit sich und haben charakterliche Schwächen. Leider wird hier aber nicht viel getan. Ist jemand erst einmal Teamleiter, dann bleibt er es auch. Selbst, wenn seine Mitarbeiter nach mehreren Gesprächen mit DStL irgendwann sogar die Dienststelle wechseln müssen. Ich verstehe, dass es die 40/15-Regelung gibt und man diese Kräfte nicht entlassen kann, wenn sie nicht gerade Rassismus, Sexismus, körperliche Gewalt o.ä. an den Tag legen, aber es muss eine andere Lösung geben. So ist es bisher leider sehr teamabhängig, ob man in dieser Hinsicht glücklich wird oder nicht.
Interessante Aufgaben
Immer. Man muss natürlich generell Interesse an seiner Tätigkeit haben, aber das setze ich mal voraus. Es gibt immer wieder Sonderaufgaben, Schnittstellen und auch Projekte, die man sich suchen kann, wenn man mit der eigentlichen Aufgabe unterfordert ist. Man muss aber die Initiative ergreifen. Wer nicht fragt, darf nicht erwarten, dass jemand es riechen kann, wenn man unzufrieden ist.
Gleichberechtigung
Ich hatte bisher keine Probleme als Frau. Auch Probleme bei Kollegen waren nie auf das Geschlecht zurückzuführen.
Umgang mit älteren Kollegen
40/15 habe ich schon erwähnt. Bestandssicherung, auch bei Wegfall des eigentlichen Jobs (zumindest in den letzten 10 Jahren). In meinen bisherigen Teams wurden ältere Kollegen immer gut behandelt und auch toll in den Ruhestand verabschiedet.
Arbeitsbedingungen
Die Großraumbüros sind leider nicht mein Ding. Gerade bei viel Telefonie ist es anstrengend und die Trennwände bringen mir persönlich nichts. Ansonsten top! Auf das Flexoffice freue ich mich jetzt schon.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich habe das Gefühl, dass es bei so vielen Standorten nicht besser geht. Wir sparen an Papier und trennen Müll. Das Jobrad ist toll für Kollegen, die nun das Auto stehen lassen können. Dennoch finde ich nicht, dass es genug ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Es ist ein Mythos, dass wir besser bezahlt werden, als alle anderen Mitarbeiter in der Krankenversicherungsbranche. Ich habe persönlich schon Angebote mit höheren Summen bekommen (auch GKV). Insgesamt ist die Bezahlung aber gut, wenn man sie mit der freien Wirtschaft vergleicht sogar mehr als gut. VWL & Betriebsrente sind toll. Der Personalrat und die Gewerkschaft sorgen dafür, dass das alles auch weiter so bleibt.
Image
Das berühmte „blaue Blut“ fließt leider nicht mehr bei allen. Es gibt immer wieder Unzufriedenheit durch viele Veränderungen in der letzten Zeit, die im Zuge der Digitalisierung und dem Wandel der Welt nun mal notwendig sind. Trotzdem sind am Ende viele stolz, bei der TK zu sein.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele Möglichkeiten, aber sie stehen nicht jedem offen. Zu den Potentialsichtungen kann ich nur sagen, dass ich es nicht gut finde, dass man nur nach TL oder TeKo sucht. Wir haben viel mehr zu bieten als diese beiden Stellen (s. die vielen Ausschreibungen in der Unternehmenszentrale). Außerdem scheitert man bei diesem Auswahlverfahren grundsätzlich, wenn der Teamleiter den Aufstieg nicht unterstützt. Wobei man hier davon auszugehen scheint, dass es nur der Fall ist, weil er einen für nicht geeignet oder noch nicht so weit hält. Oft steckt aber auch etwas anderes dahinter, z.B. schwierige Nachbesetzung der Stelle, sollte Mitarbeiter aufsteigen oder persönliche Differenzen.