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Deutschland
Bewertung

What has happened???

3,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei dm-drogerie markt in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Immer noch mein Favorit im Einzelhandel als Arbeitgeber. Ich hatte einen wirklich schönen beruflichen Weg bei dm, bisher.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Umstrukturierungsmaßnahmen werden, booom, auf einmal vorgenommen und überfordern die Mitarbeiter.

Leider würde ich dm momentan nicht als Arbeitgeber weiter empfehlen.

Verbesserungsvorschläge

Bitte wieder mehr auf die Mitarbeiter in den Filialen eingehen, ihnen mehr Gehör schenken, denn wir sind am Kunden!

Bitte nicht die bisherigen Werte von dm aufs Spiel setzen! Bei uns soll sich der Kunde wohlfühlen, eine super und auf Wunsch ausführliche Beratung erhalten, einen sauberen Laden betreten und nicht mit dem Geldbeutel voller Ein-und-Zwei Cent Stücke nach Hause gehen.

Die Bedingungen schaffen, den Mitarbeitern Zeit für filialinterne Weiterbildung auch wirklich zu ermöglichen.

Arbeitsatmosphäre

Ich bin bei dm stellvertretende Filialleitung und versuche so objektiv wie möglich mein Unternehmen zu bewerten.

Die Arbeitsatmosphäre bewerte ich folgendermaßen: Auf der einen Seite ist da die Atmosphäre unter den Kollegen in der Filiale, die von Filiale zu Filiale sehr unterschiedlich ist und davon abhängig ist, wie die Führungsqualität und der -stil der Filalleitung und STV ist.

In meiner Filiale empfinde ich diese Atmosphäre als sehr gut, allerdings habe ich in anderen Filialen auch bedenkenswerte Zustände erleben müssen.

Die nach außen getragene Unternehmensphilosophie ist oft unzureichend umgesetzt oder wird gerne auch uminterpretiert, um gewisse Dinge und Verhaltensweisen zu rechtfertigen.

Die andere Definition der Arbeitsatmosphäre wird für mich durch die Tätigkeiten bestimmt, die tagtäglich anfallen. Leider lässt sich hier deutlich erkennen, dass der Unmut der Mitarbeiter über die Zusammenarbeit mit den Kollegen in der Zentrale zunimmt. Maßnahmen, die von uns Mitarbeitern in der Filiale umgesetzt werden (müssen) und die von der Geschäftsführung beschlossen werden, passen nicht ins Bild und sind schwer nachvollziehbar. Das trübt massiv die Motivation.

Kommunikation

Die Kommunikation zwischen den Zentralkollegen und den Filialen ist im Alltag von wirklich vielen, vielen E-Mails geprägt. Teilweise kommt man kaum hinterher, E-Mails zu bearbeiten, da wir Prioritäten setzen müssen und für unser Team die Ladenfläche meistens Priorität hat.

Dringend sollten einige Kategorien von E-Mails auf den Prüfstand gestellt werden, so würde das Filtern der wirklich wichtigen Mails sich nicht so Computer-versierten Kollegen leichter und schneller von der Hand gehen.

Die Transparenz der Vorgänge im Unternehmen ist gut.

Es gibt für alle Mitarbeiter filialunabhängige Ansprechpartner wie „Berater für Gesundheit und Soziales“ und Betriebsärzte. Den Betriebsrat lasse ich absichtlich außen vor...

Ein sehr guter technologischer Fortschritt ist, dass jeder Mitarbeiter ein eigenes Smartphone erhalten hat. Die Arbeit auf der Ladenfläche wurde um ein großes Stück erleichtert und ermöglicht eine super Transparenz für die Kunden. Bei der Verwendung der Smartphones bestehen allerdings extreme filialindividuelle Wissensunterschiede in Bezug auf die Möglichkeiten, die das Gerät bietet. Hier sollten die Filialleiter mehr Unterstützung Für ihr Team erhalten.

Kollegenzusammenhalt

Wie schon gesagt, in unserer Filiale gut. Unterschiede vorhanden!

Work-Life-Balance

Wir sind im Einzelhandel. Jeder weiß, dass unterschiedlichste Schichten hier dazugehören. Darüber sollte man nicht negativ urteilen.

Leider kommt es allerdings immer häufiger vor, dass Schichten spontan verlängert werden (müssten), um der vielen Ware Herr zu werden und alle Aufgaben zu erledigen. Viele Filialen haben keine Minijobber, die bei der Warenverräumung von Paletten das Team unterstützen! Tut man dies nicht und macht pünktlich Feierabend, plagt einen ein schlechtes Gewissen oder andere noch zu erledigende wichtige Aufgaben werden nach hinten verschoben oder außen vor gelassen.

Wer kennt das Pareto-Prinzip? Immer mehr komme ich mir vor, als wäre es nicht mehr anders möglich, es in der Filiale unbewusst anzuwenden um die wichtigsten Aufgaben zu erledigen.

Krankheit: Ist man wirklich krank, sollte man ZU HAUSE bleiben. Oftmals plagt die Kollegen ein schlechtes Gewissen zu Hause zu bleiben, da man weiß, dass andere Kollegen nun an ihren freien Tagen arbeiten müssen oder 30h-Kräfte 10h Schichten schieben. Oft kommen Kollegen krank zur Arbeit. Es wird zwar Unterstützung von anderen Filialen geleistet, allerdings oft widerwillig und nach unzähligen Bettelanrufen.

Vorgesetztenverhalten

Sehr individuell. Teilweise sehr kollegial, teilweise sehr fragwürdig.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren einmal interessant. Jeder Kollege hat theoretisch die Möglichkeit, sich einzubringen, kreative Ideen umzusetzen und in der Filiale viel zu gestalten, um den Kunden ein schönes und individuelles Einkaufserlebnis zu bieten.

In der Praxis ist dies selten noch möglich. Büroarbeit, die wichtig ist, bleibt oft tagelang liegen aufgrund der Berge an Ware, die verräumt werden müssen und dies am besten bis zur Mittagszeit. Ware verräumen steht mittlerweile im Vordergrund, auch für mich als Führungskraft.

Sogenannte Lernzeiten mit Auszubildenden und Mitarbeitern müssen oft spontan ausfallen, für die interne Mitarbeiterweiterbildung bleibt in meinen Augen viel zu wenig Zeit.

Gleichberechtigung

Es gibt junge Kollegen, ältere Kollegen, Männer und Frauen.

Schwangere: Es ist sehr schwierig, bei unseren Tätigkeiten wirklich ALLES zu vermeiden, was eine Schwangere laut MuSchuG nicht machen darf...

Von den oberen Führungskräften habe ich schon öfter gehört in Bezug auf unfair empfundene Situationen: „Wenn man das nicht so macht, dann hat man keine Leidenschaft und Ehrgeiz bei dm“. Eine Aussage, die mich oftmals schon geärgert hat.

Arbeitsbedingungen

Schöne Filialen, in den meisten Filialen Klimaanlagen, Smartphones.

Hin und wieder an allen Samstagen im Monat arbeiten. Arbeitszeiten sind für Mamas mit Kindern zu unflexibel. Spontanes Ändern der Schicht (wenn man z.B. spontan zum Arzt muss) nur möglich, wenn man liebe und verständnisvolle Kollegen hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Immer wieder öffentlichkeitswirksame Aktionen wie „HelferHerzen“, Charity-Läufe und die Listung von Produkten, die mit besonderer Nachhaltigkeit werben.

Trotzdem enthalten unzählige Eigenmarkenprodukte aus dem Kosmetikbereich noch Mikroplastik, obwohl schon seit Jahren bekannt ist, wie es der Umwelt schadet.

Ware ist teilweise doppelt und dreifach verpackt, im Karton und in Folie...das ist nicht nachhaltig und kostet wertvolle Zeit beim Auspacken.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ok, Sozialleistungen wie vermögenswirksame Leistungen gibt’s und Mitarbeiterrabatt.

Überstunden werden erfasst!

Unterstützung bei Parkplatznot in Filialen, die ungünstig liegen gibt es nicht. Auch wenn in Einzelfällen erwartet wird, dass man für seinen Arbeitsweg in die Filiale sehr viel Zeit und km aufwenden muss.

Image

Super positives Image in der Öffentlichkeit.

„Du arbeitest bei dm? Toll! Das ist doch ein super Arbeitgeber oder??“

Karriere/Weiterbildung

Lange gab es die Möglichkeit für betriebsinterne Weiterbildungen, vor allem für warenkundliche Themen um die Mitarbeiter auf aktuellem Stand zu halten. Teilweise gibt es die auch noch, jedoch zeigt sich die Tendenz, dass diese eingestellt werden zu Gunsten medialer Lernmöglichkeiten und wie man sich denken kann, aus anderen Gründen.

Außerdem sollen die Mitarbeiter sich in der Filiale weiterbilden. Das klappt in der Praxis kaum, ist zentralgeborenes Wunschdenken.

In Einzelfällen werden IHK-Weiterbildungen gefördert, wie z.B. der Handelsfachwirt.


Umgang mit älteren Kollegen

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