Wachsende Diskrepanz und starkes Wachstum
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Nette Aufgaben
- Gute Benefits
- Image
Verbesserungsvorschläge
- mehr Transparenz auf Unternehmensebene
- Training und Kontrolle des Managements
- keine Ausnahmen bei Beförderungen
- stoppt das abnormale Wachstum
- kommt vom hohen Ross herunter (nur weil man so tut als wäre man ein Rockstar, bedeutet nicht dass man es ist - vor allem in Berlin)
Arbeitsatmosphäre
Stark von den jeweiligen Teams / Abteilungen abhängig. Einige Teams haben starken Zusammenhalt und eine gesellige Atmosphäre, andere sind eher Oberflächlich.
Das neue Office wirkt sehr kalt und leblos.
Kommunikation
Es gibt stetige Kommunikation in entsprechenden Meetings. Allerdings irrelevante Inhalte sodass sich jeder an einer bestimmten Stelle langweilt und Zeit verschwendet. Über wichtige Punkte wie bspw. die finanzielle Situation wird gar nicht gesprochen.
Der Austausch zwischen Teams, Abteilungen und teilweise innerhalb der Teams ist stark verbesserungsbedürftig.
Kollegenzusammenhalt
Stark von der Umgebung abhängig. Meist ist der Zusammenhalt in den Teams gut, bröckelt auf Abteilungsebene und kaum im gesamten Unternehmen gegeben. Dies liegt aber sicher am extremen Wachstum. Die Integration neuer Mitarbeiter wird schwieriger und gerade bei Neulingen beobachtet man eine gewisse Distanzhaltung.
Work-Life-Balance
Ziemlich gut in den meisten Fällen. Je höher man in der Hierarchie ist, desto mehr wird erwartet. Man muss hier einfach den Mut haben „Nein“ zu sagen um pünktlich in den Feierabend zu kommen.
Für Eltern kommt viel Verständnis auf. Ich würde Doctolib als sehr Familienfreundlich beschreiben.
Seit Covid19 ist Homeoffice ein heißes Thema. Der CEO hat aber klar gemacht es wird nie ein Vollzeit-Remote Modell geben. Wahrscheinlich eher 2 Tage / Woche.
Vorgesetztenverhalten
Typisches Szenario. Viele werden befördert ohne Management Training oder Vorkenntnisse. Einige legen direkt einen Blitzstart hin und kommen innerhalb von kürzester Zeit ins Management. Genau diese Personen kommen dann mit den Aufgaben und dem Stress nicht klar. In C-Level Positionen gibt es auch einige schwarze Schafe, allerdings ist es hier eher die Ausnahme.
Interessante Aufgaben
Wieder von den Teams / Abteilungen abhängig. Oft werden neue Projekte oder Incentives vorgestellt. Doctolib ist hier überdurchschnittlich.
Gleichberechtigung
Die meisten Mitarbeiter sind respektvoll und freundlich.
Für Beförderungen gibt es generell Richtlinien, die allerdings gern mal übergangen werden. Gerecht ist dies nicht unbedingt.
Ein paar mehr weibliche Führungskräfte wären gern gesehen.
Die Herkunft spielt keine Rolle.
Arbeitsbedingungen
Man bekommt entsprechendes Equipment (Laptop und Handy). Ein paar wenige Stehtische.
Genügend Meetingräume.
Hier gibt es nicht viel zu meckern.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr gut. Mit dem Jahreswechsel wurden die Urlaubstage angepasst und BAV eingeführt. Es ist Essensgutscheine, kosten für ÖPVN werden übernommen, etc.
Das Gehalt ist eher Marktüblich.
Image
In Frankreich ist Doctolib sehr bekannt und auch beliebt. In Deutschland sind die Nutzer auch sehr Zufrieden und Doctolib hat gute Presse.
Karriere/Weiterbildung
Doctolib sieht sich am oberen Ende was zu einer gewissen Betriebsarroganz führt. Das färbt sich auf die Erwartungen an Mitarbeiter ab. Sie werden eher klein gehalten. Wenn man die gleiche Tätigkeit in einem anderen Unternehmen erbringt, könnte man schon auf der nächsten Hierarchiestufe sein.
Die Bewertung der Mitarbeiter generell scheint teilweise Willkürlich.
Es gibt ein paar Ressourcen zur Weiterbildung und so genannte Learning Days, die aber kaum fachspezifische Inhalte haben. Es gibt anscheinend ein Budget für externe Mittel, allerdings muss man hier klar mitgeben wofür dies gebraucht wird. Ich wurde damals damit abgelehnt, dass wir die Punkte durch interne Training abbilden (was nicht stimmt).
Zusammengefasst: der gute Schein trügt.