Mittelstandsunternehmen gefangen zwischen familären Strukturen und dem Wunsch nach dem großen Los.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte mehr Wert darauf gelegt werden Mitarbeiter die Leistung zeigen zu binden. Ein hoher Verschleiss an Mitarbeitern führt zu einer Unzufriedenheit und depressiver Gefühlslage der Belegschaft. Das zukommen auf Mitarbeiter erfolgt leider nicht. Erreichte Erfolge und abgeschlossene Projekte werden nicht gewürdigt, weder monetär noch mit Aussichten auf Verbesserung der aktuellen Arbeitsposition.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Arbeitsbereich gibt es einen großen Leistungsdruck und Deadlines. Jedoch von Team zu Team unterschiedlich und in meinem Fall eher weniger unter Druck. Gespräche mit Vorgesetzten sind kaum möglich, da diese sich nicht oft genug um die Bedürfnisse von "Billigarbeitern" wie Werkstudenten kümmern.
Kommunikation
Die Kommunikation ist als Werkstudent sehr veraltet. Es gibt das veraltete Email schreiben, auf neuere Kommunikationswege wird kaum geantwortet und teilweise verspottet. Möglichkeiten wie ein Firmenhandy oder ähnliches wird einem ausgeschlagen selbst nach mehrjähriger Beschäftigung.
Kollegenzusammenhalt
Es besteht ein sehr kollegiales Verhältnis unter den Mitarbeitern, es gibt kaum Gespräche hinter dem Rücken anderer und es gibt kaum schlechte Momente unter gleichgestellten.
Work-Life-Balance
Festgelegte Arbeitszeiten machen als Werkstudent kaum bis gar keinen Sinn. Dies dient nur der Personalabteilung, um einfachere Prozesse im Entgeldsystem zu haben. Sollte bei euch dann doch mal der eine Tag an der Uni wegfallen könnt ihr diesen nicht für die Arbeit nutzen. Andererseits falls eine Veranstaltung oder ein extra Termin an diesem Tag auftauchen sollte könnt ihr wieder neue Arbeitszeiten heraushandeln. 2 Sterne für das Gleitzeitsystem.
Vorgesetztenverhalten
Leider zu oft von oben herab. "Ich habe hier Optimierungsmöglichkeiten gefunden bei diesen Prozessen" wurde zu oft mit "du als Werkstudent hast da nicht genug Ahnung davon du bist noch nicht so lange hier". Leider hat sich das in den letzten Jahren mit der Umstrukturierung und der generellen Unzufriedenheit der Mitarbeiter deutlich angehäuft.
Interessante Aufgaben
Oft sind es Aufgaben die man erledigen muss worauf "teure" Mitarbeiter keine Lust haben. "Übersetz das mal für mich weil mein gebrochenes Englisch nicht passt." oder andere doch sehr unnütze Aufgaben die einem jeden Spaß an der Arbeit rauben.
Sollte man dennoch ein gutes Arbeitstempo haben und sich dadurch kämpfen hat man freie Entfaltungsmöglichkeiten für eigene Projekte die jedoch oft zu sehr beliebäugelt werden und nicht ernst genommen werden.
Arbeitsbedingungen
Für ein "aufstrebendes" Mittelstandsunternehmen sollte es möglich sein auch für Werkstudenten einen zweiten Monitor am Schreibtisch zu haben der die Produktivität ungemein steigert, vor allem für "Aufgaben" wie Übersetzungen oder Exceltabellen anlegen. Keine möglichkeit für mobile Arbeitsstationen mit einem Laptop für das so sehr geliebte "agile" Arbeiten. Nach über einem Jahr Arbeitsverhältnis wurden dann endlich eigene Arbeitsschuhe bestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein Gehalt das bei 13 €/h liegt ist heutzutage eine Unmöglichkeit für gebildete Mitarbeiter. Oft liegt der Unterschied in der Qualifikation der Studenten und den Kollegen an Ihrer Bachelorarbeit. Masterstudierende sind oft schon überqualifiziert im Vergleich zu Ihren Kollegen und verdienen dennoch einen Bruchteil.
Image
Dörken hat in den vergangenen Jahren leider sehr viel an Gesicht verloren. Viele Mitarbeiter gehen. Einstellungsstops. Die Tendenz ist da leider auch fallend.
Karriere/Weiterbildung
Als Werkstudent gibt es quasi keine Chance auf eine Übernahme, da man nur als billige Arbeitskraft gesehen wird als Mittel zum Zweck. Weiterbildungen werden nicht angeboten, die einzigen Möglichkeiten sein Wissen in den Themengebieten zu vertiefen ist über die oft gut gestimmten Mitarbeiter.