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DRSP 
(Dr. 
Schmidt 
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4 von 26 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)

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kununu Score: 2,1Weiterempfehlung: 0%
Score-Details

4 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.

Der Arbeitgeber wurde in 2 Bewertungen nicht weiterempfohlen.

Teamzusammenhalt gleich Null

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Man sollte zu seinem Wort stehen und nicht nach dem Mund anderer reden.

Arbeitsatmosphäre

Natürlich kann man Kollegen finden, mit denen man sich persönlich gut versteht. Die Gefahr, dass hinten rum aber was anderes läuft, ist sehr hoch. Vertrauen ist gefährlich.

Image

Unternehmen gibt sich als modern und offen aus, das stimmt nicht mit der Realität überein.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man sich selbst kümmert und gut argumentiert, warum eine Weiterbildung wichtig ist, ist durchaus was möglich.

Karriereaufstiege werden mit neuen Titeln suggeriert, viel ändern tut sich nichts.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich habe kein Umwelt- oder Sozialbewusstsein bemerkt.

Kollegenzusammenhalt

Aufgrund einer toxischen Grundathmosphäre besteht immer die Gefahr, dass einem in den Rücken gefallen oder man gegeneinander ausgespielt wird.

Umgang mit älteren Kollegen

Es wird keinen Unterschied gemacht.

Vorgesetztenverhalten

Nach dem GF-Wechsel wurde es etwas besser, aber im Endeffekt hat sich nur die Kommunikation miteinander geändert, nicht das Verhalten.

Arbeitsbedingungen

Veraltete Programme, keine ergonomischen Arbeitsplätze, akribische Kontrolle der Arbeitszeit - Rechtfertigung bei "zu wenigen" Überstunden nötig

Kommunikation

Es wird viel kommuniziert, wenig gesagt und noch weniger davon auch umgesetzt.

Gleichberechtigung

Wenn man sich mit teilen der alten Geschäftsführung gut versteht, ist alles besser. Ansonsten werden alle gleich behandelt.

Interessante Aufgaben

Viele unterschiedliche Kunden, man lernt immer dazu.


Work-Life-Balance

Gehalt/Sozialleistungen

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Arbeitgeber-Kommentar

Sebastian Hergott, Geschäftsführender Gesellschafter
Sebastian HergottGeschäftsführender Gesellschafter

Liebes ehemaliges Teammitglied,

vielen Dank für deine Kritik und schade, dass du dich bei uns offensichtlich nicht wohlgefühlt hast.

Leider sind einige deiner Punkte relativ unkonkret formuliert, sodass für mich schwer greifbar ist, worauf du genau hinauswillst. Zum Beispiel ist mir nicht klar, inwiefern das moderne und offene Image unseres Unternehmens aus deiner Sicht nicht mit der Realität übereinstimmt bzw. woran du das festmachst. Andere Punkte wiederum sind sehr persönlicher und individueller Natur. Beispielsweise kann ich nicht beurteilen, in welcher Situation du das Gefühl hattest, dass jemand aus dem Team dein persönliches Vertrauen missbraucht hat. Auch hätte mich – nicht nur, weil ich hier persönlich betroffen bin – interessiert, warum du mein Verhalten als Vorgesetzter mit einem Stern bewertet hast. Insgesamt ist das alles sehr unschön zu hören, lässt sich an dieser Stelle aber leider nicht auflösen.

Gern gehe ich jedoch auf einige Themen ein, bei denen der Bezug eindeutiger ist und zu denen ich mich in meiner Rolle äußern kann:

In Sachen Umwelt- und Sozialbewusstsein gebe ich gern zu, dass wir uns stärker engagieren könnten. Mit kleinen Schritten gehen wir hier in die richtige Richtung und haben beispielsweise vor einigen Monaten eine größere Spende für wohltätige Zwecke und den Umweltschutz getätigt. Zudem bin ich auch zu diesem Thema immer offen für Vorschläge aus dem Team. Insgesamt stimmt es aber, dass wir mehr tun könnten und dies künftig auch werden.

Wenn du mit den „veralteten Programmen“ auf unsere Agentursoftware anspielst, kann ich auch diese Kritik nachvollziehen. Wie du sicher noch weißt, wurde diese vor vielen Jahren individuell auf uns zugeschnitten. Da ein Großteil unserer Workflows über diese Lösung läuft, ist ein Umstieg auf eine andere Software nicht ohne weiteres möglich. Bis heute haben wir am Markt kein Programm gefunden, das all das abbildet, was wir benötigen. Wieder auf eine individuelle Lösung zu setzen, ist wiederum mit hohen Kosten und Aufwand verbunden – beides konnten wir uns in den von Corona geprägten Jahren nicht erlauben und leisten. Zu der Zeit hatten andere Themen eine höhere Priorität, zum Beispiel die Erhaltung aller Arbeitsplätze. Inzwischen ist etwas Zeit vergangen und das Geschäft hat sich nicht nur stabilisiert, sondern sehr positiv entwickelt, sodass wir dieses Thema perspektivisch wieder auf die Agenda setzen können.

Was unsere Arbeitsausstattung betrifft, so verfügen wir sowohl hinsichtlich der Rechner (wir setzen durchgehend auf Apple-Hardware) als auch im Hinblick auf das Mobiliar über eine hochwertige Ausstattung. Zudem gab es z. B. eine Schulung durch eine Arbeitssicherheitsfachkraft, in der erklärt wurde, wie die Mitarbeitenden gesundheitsbewusst sitzen können. Zwar schaffen wir nicht bei jedem Einstieg neuer Kolleg*innen neues Mobiliar an, das exakt auf den individuellen Körperbau angepasst ist, aber jedes Teammitglied kann diesbezüglichen Bedarf an mich herantragen – ganz gleich, ob die Person im Büro oder im Homeoffice sitzt. Bisher gab es noch keinen Fall, in dem ein Wunsch, z. B. nach einem „Sitzball“, nicht erfüllt wurde.

Vor der Corona-Pandemie, als fast alle Mitarbeitenden noch dauerhaft im Office waren, „stempelte“ man sich zu Beginn und am Ende des Arbeitstages am Eingang ein und aus. Dies empfinde ich keineswegs als „akribische Kontrolle“ und es ist in vielen Betrieben üblich. Viel wichtiger ist jedoch, dass diese Daten – wie hier angedeutet – von mir nicht systematisch ausgewertet wurden und werden. Mittlerweile erfolgt die Zeiterfassung über eine Online-Software. Und wenn es nicht gesetzlich vorgeschrieben wäre, würde ich persönlich sogar auf eine komplette Vertrauensarbeitszeit setzen wollen.

Falls du den Wunsch hast, deine Kritikpunkte nochmal persönlich durchzusprechen, obwohl du nicht mehr bei uns tätig bist, kannst du mich gern jederzeit kontaktieren. Vielen Dank!

Viele Grüße
Sebastian Hergott
Geschäftsführender Gesellschafter

Reliquien eines toxischen Arbeitgebers

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenn man Lust hat, sich anzubiedern, wird man auch entsprechend gefördert

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hier weint alle paar Wochen jemand heimlich auf dem Klo

Verbesserungsvorschläge

Die Arbeitnehmer nicht immer nur mit leeren Aussagen vertrösten, sondern auch mal wirklich entsprechend handeln

Arbeitsatmosphäre

Aus der Schweiz nur Druck, Unverständnis und Verachtung

Work-Life-Balance

Geregelte Arbeitszeiten für eine Agentur - wird aber nicht gern gesehen

Karriere/Weiterbildung

Hier geht's nicht nach Kompetenz sondern nach dem Geschmack der Schweiz

Kollegenzusammenhalt

Das einzige, was mich hier gehalten hat

Umgang mit älteren Kollegen

Hier wird kein Unterschied gemacht

Vorgesetztenverhalten

Absolute Enttäuschung

Kommunikation

Fähnchen im Wind

Gleichberechtigung

Gegenüber der Schweiz werden so ziemlich alle vor den Bus geworfen

Interessante Aufgaben

Man kriegt nur das, worauf andere keine Lust hatten


Image

Gehalt/Sozialleistungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Arbeitsbedingungen

HilfreichHilfreich?1Zustimmenstimmt zuMeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Sebastian Hergott, Geschäftsführender Gesellschafter
Sebastian HergottGeschäftsführender Gesellschafter

Liebes ehemaliges Teammitglied,

vielen Dank für deine Bewertung, die für uns wichtig ist. Nur so können wir konkrete Themen aufgreifen und optimieren. Ganz offensichtlich warst du bei uns nicht zufrieden, was ich sehr schade finde und mir sehr leidtut.

Besonders bedauerlich finde ich, dass sich viele deiner Kritikpunkte auf die Zusammenarbeit mit der Schweizer GmbH unserer Gruppe beziehen, obwohl wir dieses Profil von der Gesellschaft in Norderstedt aus betreiben und verwalten. Das ist natürlich vor allem im Hinblick auf externe Leser*innen ungünstig, da diese spezifischen Interna so nicht wirklich einzuordnen sind. An dieser Stelle würde es jedoch deutlich den Rahmen sprengen, die Zusammenhänge zu erläutern, sodass ich hier leider keine Möglichkeit sehe, adäquat darauf einzugehen.

Gern kommentiere ich aber einige ausgewählte andere Punkte:

Besonders traurig stimmt mich auch die Anschuldigung, dass hier angeblich alle paar Wochen jemand heimlich auf dem Klo weint. Immerhin kann ich mit Sicherheit sagen, dass das schlichtweg nicht stimmt und hier ein unrealistisches Bild von unserer Büroatmosphäre und der Belastung der Mitarbeitenden gezeichnet wird. Was im Homeoffice passiert, bekomme ich natürlich nicht mit, aber hier im Büro wäre das allein durch die räumlichen Gegebenheiten sicherlich nicht komplett verborgen geblieben. Zudem stünde ich im Sinne unserer Politik der offenen Tür in solchen Situationen jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung und würde – je nach Situation – versuchen, zu helfen oder zu schlichten.

Wir haben sehr geregelte Arbeitszeiten – und das nicht nur „für eine Agentur“, sondern generell. Überstunden sind bei uns die Ausnahme und kommen äußerst selten vor, was auch die systematische – und übrigens mittlerweile gesetzlich vorgeschriebene – Zeiterfassung zeigt und bestätigt. Dass ein später Feierabend gern gesehen wird, ist für mich auch insofern etwas verwunderlich, als man hier – abgesehen von mir als Geschäftsführer – selten noch jemanden nach 17 Uhr im Büro antrifft, der oder die das gern oder nicht gern sehen könnte. Und da ich persönlich großen Wert darauf lege, allen Mitarbeitenden eine gute Work-Life-Balance zu ermöglichen bin ich der Letzte, der darüber urteilt oder dies kommentiert.

Anhand deiner Aussagen lässt sich erkennen, dass dein Austritt bei uns schon eine Weile zurückliegen muss und du auch die schwierige Phase der Corona-Pandemie miterlebt hast, die für uns alle kein „Zuckerschlecken“ war. Insbesondere in dieser Zeit hat unsere interne Kommunikation gelitten. Das lag unter anderem daran, dass die Stabilisierung des Geschäfts und die Erhaltung der Arbeitsplätze aller Mitarbeitenden schlichtweg Vorrang hatten. Rückblickend lässt sich sagen, dass uns dies sehr gut gelungen ist. Das entschuldigt zwar nicht die teilweise unzureichende Kommunikation, erklärt aber vielleicht ein wenig, wieso es hier zu einer Verschlechterung kam. Inzwischen führen wir regelmäßig virtuelle Teammeetings durch und treffen uns auch wieder häufiger in einem informelleren Rahmen, was die Kommunikation merklich verbessert hat.

Dass du das Gefühl hattest, nur Aufgaben zu bekommen, auf die andere „keine Lust“ hatten, finde ich sowohl schade als auch sehr überraschend. Mir persönlich ist es wichtig, dass die Aufgaben der Mitarbeitenden eine gute Balance ermöglichen. Sicherlich gelingt das nicht immer, da es unmöglich ist, immer rein nach dem „Lustprinzip“ vorzugehen. Meine Tür steht aber, wie bereits erwähnt, allen Mitarbeitenden jederzeit für jegliche Themen offen – und das gilt selbstverständlich auch für Wünsche bzgl. der eigenen Aufgabengebiete. Dementsprechend bedauerlich ist es, dass du dies wahrscheinlich nicht angesprochen hast, um so aktiv zu einer Veränderung beizutragen.

Sofern du deine Kritikpunkte trotz deines bereits erfolgten Ausstiegs nochmals persönlich besprechen möchtest, melde dich gern unter der dir sicher noch bekannten E-Mail-Adresse oder telefonisch direkt bei mir. Vielen Dank!

Viele Grüße
Sebastian Hergott
Geschäftsführender Gesellschafter

Schlimme Erfahrung!

1,7
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2012 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen, der Zusammenhalt unter den Kollegen und die Zusammenarbeit mit tollen Kunden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Führungsverhalten gegenüber den Mitarbeitern ist unzumutbar. Ich kann wirklich niemandem empfehlen dort anzufangen der an Leib und Seele nicht krank werden will.

Verbesserungsvorschläge

Die Zeiten haben sich geändert. Es gibt jetzt Kununu und andere Arbeitgeberbewertungsportale und die Mitarbeiter haben (endlich) die Möglichkeit nach außen zu treten und offen zu machen, wie es innerhalb einer Firma tatsächlich aussieht. Ich kann drsp nur dringend empfehlen den Führungsstil komplett zu ändern, dies muss mit einem Austausch der entsprechenden Personen einhergehen. Die Geschäftsführung sollte anfangen ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und Seminare besuchen, wie Mitarbeiter heutzutage geführt werden wollen. Unabhängige Berater könnten dabei sicherlich hilfreich sein. Eine Agentur, die sich selber als Beratungsunternehmen zu den Themen Mitarbeiterrekrutierung und Mitarbeiterbindung schimpft sollte hier als allererstes anfangen etwas zu ändern. Alles andere ist mehr als peinlich.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist Aufgrund des diktatorischen Führungsstils sehr schlecht. Es herrscht eine von Angst geprägte Unternehmenskultur. Das können auch die tollen Kollegen nicht ausgleichen.

Image

Bei den Kunden gilt die Agentur als angesehen. Die permanenten Wechsel in der Kundenbetreuung wird sicherlich nicht gerne gesehen, aber hingenommen, da die Aufträge immer reibungslos funktionieren. Und jeder Mitarbeiter stets bemüht ist alle Kunden bestmöglich zufrieden zu stellen. Als Arbeitgeber ist das Image grandios schlecht. Warum wird wohl ausreichend deutlich.

Work-Life-Balance

Es gibt Phasen, wo die Arbeitszeiten von 40 Stunden pro Woche eingehalten werden können und es gibt andere Phasen, wo man auch schon mal 50-55 Stunden pro Woche in der Agentur sitzt und man froh ist, wenn man es schafft zwischendurch etwas zu essen. Es wird keine Rücksicht genommen auf private Termine, die ein Mitarbeiter hat. Die Kunden müssen in der Zeit zwischen 8 und 19 Uhr bedient werden. So dass sich alle Teams in einem Schichtsystem befinden. Das heißt aber nicht, dass diejenigen, die um 8 kommen auch pünktlich um halb fünf gehen dürfen – das gilt vor allem für die Account Manager. Durch den enormen Arbeitsdruck und die vorherrschende Angst, entsteht bei den meisten Mitarbeitern über kurz oder lang die Situation, dass sie sich abends und am Wochenende nicht mehr so entspannen und erholen können, wie sie es wollen und sollen…das Ergebnis ist, dass von Work-Life-Balance nichts übrig bleibt, selbst wenn das Büro pünktlich verlassen werden kann.

Karriere/Weiterbildung

Die Karrieremöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Es handelt sich um eine kleine Agentur mit geringen Aufstiegsmöglichkeiten. Grundsätzlich ist der Aufstieg zwar möglich, aber das System richtet sich auch hier nicht nach Leistung sondern nach Beliebtheit. Das gleiche gilt für Weiterbildungen. Die meisten Mitarbeiter erhalten – trotz Versprechen in Vorstellungsgesprächen – keine Weiterbildungen, manche aber schon. Hier gibt es weder Gerechtigkeit noch ein erkennbares System.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt an sich ist in Ordnung und wird pünktlich gezahlt, wenn man zu den beliebten Mitarbeitern gehört, kann man auch ganz ordentliche Bonuszahlungen erhalten. Diese werden aber nach Gutdünken in unterschiedlicher Höhe ausgeschüttet. Zusätzlich gibt es einen Fahrtkostenzuschlag und nach der Probezeit vermögenswirksame Leistungen. Ein großer Teil der Überstunden ist mit dem Gehalt abgegolten, der Rest wird in der Regel bezahlt, aber auch nur dann, wenn es der Geschäftsführung in den Kram passt. Häufig muss man sich die vertraglich vereinbraten zu bezahlenden Überstunden doch erkämpfen. Wer den Mut hat, bekommt im schlimmsten Fall auf anderem Wege eins auf den Deckel.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird pingelig darauf geachtet, dass die Mitarbeiter abends das Licht ausschalten. Ein Nachbar hat den Auftrag zu überprüfen, ob das auch ordnungsgemäß ausgeführt wurde. Falls nicht, hat es Konsequenzen für den „Schuldigen“. Der Müll wird getrennt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist enorm. Innerhalb der einzelnen Teams sowie Teamübergreifend klappt die Zusammenarbeit gut, die persönliche Unterstützung ist ausgeprägt. Egal, ob inhaltlicher oder persönlicher Natur – auch wenn mal Tränen fließen – ist immer jemand da, der einen in den Arm nimmt. Die Kollegen werden hier schnell zu Freunden. Sicherlich hängt das auch damit zusammen, dass man sich hier gegenseitig vor den (willkürlichen) Angriffen von Seiten der Geschäftsführung schützen möchte. Die Fluktuation ist allerdings auf Grund des Führungsstils sehr hoch, so dass immer wieder neue Teamkonstellationen entstehen.

Umgang mit älteren Kollegen

Am Umgang mit den Kollegen 45+ ist nichts auszusetzen. Es gibt nicht viele Kollegen in dieser Alterskategorie sowie einer langen Betriebszugehörigkeit.

Vorgesetztenverhalten

Die Geschäftsführung ist im Verhalten gegenüber den Mitarbeitern entweder ignorant oder verhält sich ungerecht bis hin zu beleidigend. Es wird keinerlei Rücksicht genommen auf die Kapazitäten und Kräfte der Mitarbeiter. Wenn ein Mitarbeiter zusammenbricht, wird er eben ausgetauscht – wie eine Maschine. Die Geschäftsführung ist nicht in der Lage eine adäquate Personalplanung zu betreiben, deshalb wurden in den letzten Monaten mehrfach neue Mitarbeiter eingestellt, um sie dann noch innerhalb der Probezeit wieder zu entlassen, da man feststellen musste, dass gerade eine Auftragsflaute ist. Sobald das Geschäft wieder anzieht werden wieder neue Leute eingestellt, die dann eben wieder entlassen werden, wenn es gerade nicht mehr passt. Auch so kann man einen Betrieb führen. Auch kranke Mitarbeiter werden nicht gerne gesehen. Krankmeldungen können dazu führen in einen negativen Fokus zu geraten und dadurch zu den Mitarbeitern "aufzusteigen" die besonders viel fertig gemacht werden oder es wird sich direkt auf dem schnellsten Wege von dem Mitarbeiter getrennt.
Zudem wird Mitarbeitern grundsätzlich nicht vertraut. Alles wird kontrolliert. E-Mails werden alle mitgelesen und mit etwas Pech wird man schon mal zum Rapport gerufen wegen einer Mail, die man selber noch nicht mal gelesen hat. Der Mitarbeiter als Feindbild schlechthin.

Arbeitsbedingungen

Die Agentur befindet sich in einem Wohngebiet in Norderstedt. Norderstedt ist zwar von Hamburg aus mit der U1 gut erreichbar, aber es muss natürlich trotzdem viel Fahrtzeit in Kauf genommen werden. Da die regulären Arbeitszeiten nur Phasenweise eingehalten werden und sich alle Teams in einem Schichtsystem befinden, sollte man das bei der Entscheidung für oder gegen eine Stelle in diesem Unternehmen mit einkalkulieren. Die Räumlichkeiten sind in Ordnung. Alles was man braucht, an modernen Arbeitsgeräten, wird auch zur Verfügung gestellt. Es wird zweimal die Woche sauber gemacht – das leider zu den Arbeitszeiten, was mehr als nervtötend ist – aber es ist alles sauber. Im Sommer wird es in einigen der Büros allerdings sehr unangenehm heiß. Es gibt eine Küche, in der Essen warm gemacht werden kann, da sich in der Umgebung keine Möglichkeiten gibt, Auswärts zu essen. Das Telefon klingelt ununterbrochen und der Lärmpegel insgesamt ist sehr hoch. Da es nicht gerne gesehen wird, wenn Mitarbeiter, die Bürotüren schließen, kann auch dadurch kaum für Ruhe gesorgt werden.

Kommunikation

In Anbetracht dessen, dass es sich um eine Agentur des Kommunikationssektors handelt, ist die interne Kommunikation in diesem Unternehmen ein absolutes Desaster. So werden Kunden z.B. nicht über den (wiederholten) Wechsel ihrer Kundenbetreuer informiert oder Mitarbeiter nicht über die Kündigung von Kollegen und über das weitere Vorgehen etc. Meetings werden völlig spontan einberufen ohne darauf Rücksicht zu nehmen, welche Kapazität die Mitarbeiter in diesem Moment zur Verfügung haben, genauso werden Meetings auch spontan abgesagt.

Gleichberechtigung

Es wurde schon mehrfach in vergangenen Bewertungen erwähnt, dass es beliebte und unbeliebte Mitarbeiter gibt – leider ist das so. Warum einzelne Mitarbeiter beliebt sind und andere nicht, ist nicht ersichtlich. Es gibt dabei keine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen und Alt und Jung. Hier wird absolut gleichberechtigt fertig gemacht.

Interessante Aufgaben

Tolle Kunden, die großen der deutschen und schweizerischen Wirtschaft zu betreuen macht Spaß. Das Aufgabenspektrum bleibt aber relativ gleich und in der Regel gibt es kaum Möglichkeiten weiterführende Aufgaben zu bekommen. Das lässt die Arbeitslast auch kaum zu.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Bewerter,

Sie gehen sehr detailliert auf Ihre Erfahrungen bei uns ein, entsprechend hoch ist bei Ihnen offenbar der Frustfaktor. Es schmerzt mich zu lesen, dass Ihnen Ihre Zeit mit uns in so negativer Erinnerung geblieben ist. Sie schreiben, dass Sie das Unternehmen im Jahr 2012 verlassen haben, und beziehen sich damit auf einen Zeitraum, der auch bei uns von einigen Turbulenzen gekennzeichnet gewesen ist. Vieles hat sich seitdem geändert. Nichtsdestotrotz möchte ich einige Ihrer Aussagen so nicht unkommentiert stehen lassen:

1. Vorgesetztenverhalten
Wie wohl in jedem Unternehmen kommt es vor, dass wir uns während der Probezeit von einem Mitarbeiter trennen, weil die Konstellation für eine oder beide der Seiten nicht funktioniert. Leicht machen wir uns das nicht – schließlich stecken hinter jeder Neueinstellung erhebliche zeitliche und finanzielle Investitionen in die Ausschreibung, das Auswahlverfahren und die Einarbeitung. Für Krankmeldungen gibt es bei uns klare Regelungen, die für alle Mitarbeiter transparent sind. Häufige Krankmeldungen führen möglicherweise zu einem persönlichen Gespräch (wir wissen gern, dass es Ihnen gut geht), aber nicht zu einer wie auch immer gearteten Sanktionierung. Es entspricht nicht den Tatsachen, dass E-Mails grundsätzlich mitgelesen werden (allerdings gibt es zur Entlastung unserer Kundenberater einen zentralen Posteingang in Ergänzung zu den individuellen Adressen).

2. Arbeitsatmosphäre
Einen „diktatorischen Führungsstil“ streben wir sicher nicht an. Dazu ein Beispiel: Weiter unten schreiben Sie, dass es bei uns nicht gern gesehen wird, wenn Bürotüren geschlossen werden. Das stimmt, gilt auch für unsere Führungskräfte und ist so zu verstehen, dass wir uns nicht voneinander abschotten möchten (übrigens ist bei uns kein Büro mit mehr als zwei Mitarbeitern belegt und für wichtige Telefonate/Gespräche oder Ähnliches darf die Tür selbstverständlich auch mal zu). Ich würde mich freuen, wenn von diesen und weiteren Gesprächsangeboten künftig noch deutlich stärker Gebrauch gemacht würde.

3. Arbeitsbedingungen
Für „Selbstversorger“ gibt es bei uns neben dem Pausenraum eine voll ausgestattete Küche inkl. Herd, Backofen und Mikrowelle. In fußläufiger Entfernung befinden sich an der Ulzburger Straße mehrere Restaurants, die teils auch einen Mittagstisch anbieten. Etwa 2-3 Autominuten entfernt liegt das „Herold Center“ mit zahlreichen weiteren Verpflegungs- und Einkaufsmöglichkeiten während der Mittagspause.

4. Work-Life-Balance
In der Vergangenheit ist es tatsächlich (z. B. durch Krankheit, Urlaub, offene Stellen, Auftragsspitzen) zu Situationen gekommen, in denen einzelne Mitarbeiter ein erhebliches Maß an Überstunden angehäuft haben. Wir haben dieses Problem vor langer Zeit erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen. Es ist in unserem Interesse, unseren Mitarbeitern eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu ermöglichen. Unsere Arbeitsverträge sehen eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden bei einer Kernarbeitszeit von 10.30 bis 16.30 Uhr vor. Wochenendarbeit oder „Nachtschichten“ gibt es bei uns – im Gegensatz zu manch anderer Agentur – nicht.

5. Weiterbildung
Wenn Mitarbeiter entsprechendes Potenzial zeigen, unterstützen wir gern bei der fachlichen Weiterentwicklung. Das reicht vom Besuch einzelner Seminare, für die wir Kosten und Arbeitszeit übernehmen, bis hin zur Teilfinanzierung berufsbegleitender Studiengänge. Wir erwarten allerdings, dass dabei ein Mindestmaß an Initiative von Ihnen ausgeht: Fixe Weiterbildungspläne gibt es nicht. Mit einer Ungleichbehandlung hat das nichts zu tun – wer aktiv mit seinen Wünschen und Vorstellungen auf uns zukommt, findet immer ein offenes Ohr.

Der Optimierungsbedarf ist groß

2,0
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2011 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Bewerbungsprozess geht schnell. Bewerber, die sympathisch sind und nicht allzu hohe Gehaltsvorstellungen haben, bekommen schnell eine Zusage, auch wenn sie keine oder eine branchenfremde Berufserfahrung haben.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es gibt keine Einarbeitung, der Arbeitsdruck ist sehr hoch und wenn man nicht zu den bevorzugten Mitarbeitern gehört, hat man es schwer. Besonders schwer ist es für Berufseinsteiger, die darauf angewiesen sind, Berufserfahrung zu sammeln um danach beruflich weiterzukommen.

Verbesserungsvorschläge

Meine Empfehlung sind Seminare und Trainings für die Vorgesetzten durch unabhängige Berater in den Bereichen Mitarbeiterführung, Kommunikation, Arbeitsrecht.

Arbeitsatmosphäre

Wenn man nicht zu den bevorzugten Mitarbeitern gehört, rechnet man jeden Tag mit Schikanen, dass man z. B. von der Geschäftsführung mit zusätzlichen Aufgaben zu der ohnehin schon hohen Arbeitsbelastung unter Druck gesetzt wird. Es ist nicht unüblich, dass neue Mitarbeiter zu Beginn von der Geschäftsführung dahingehend getestet werden, wie viel Druck sie aushalten und wie sie in bewusst stressig gestalteten Situationen reagieren.

Image

Die Agentur hat bei den Kunden ein gutes Standing. Nur dass die Kunden aufgrund der hohen Fluktuation oft neue Ansprechpartner bekommen, kommt nicht gut an. Das kann aber durch die Akkordarbeit der Mitarbeiter und das geringe Preisniveau ausgeglichen werden.

Work-Life-Balance

Bei 10, 11 oder 12 Stunden pro Tag „Work“ ohne Pause, bleibt wenig „Life“ übrig. Überstunden sind an der Tagesordnung, werden vorausgesetzt und wenn man Glück hat, einmal im Quartal durch eine kleine Prämienzahlung entlohnt. Die Prämie wird pauschal und nicht anhand der tatsächlich geleisteten Überstunden angesetzt – man bekommt sie oder nicht: Wenn man in dem betreffenden Quartal krank war oder durch sonstiges Verhalten negativ aufgefallen ist, bekommt man die Prämie nicht.

Karriere/Weiterbildung

Die Möglichkeiten der eigenen Weiterentwicklung sind abhängig davon, ob man zu den bevorzugten oder nicht bevorzugten Mitarbeitern gehört. Die Weiterbildung in Bezug auf die Medienbranche ist für den Job nötig und muss selbstständig und in der Freizeit erfolgen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt liegt leicht über dem Branchendurchschnitt. Zu den Benefits zählen, wie oben beschrieben, die Quartalsprämien für geleistete Überstunden, die man bekommt, wenn man in dem Quartal nicht negativ aufgefallen ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Abfall wird getrennt nach Biomüll, Papier und Plastik. Für die Trennung gibt es in der Küche beschriftete Abfallbehälter. Den Abfall müssen die Mitarbeiter in die Mülltonnen hinter dem Haus bringen. Beim Verlassen des Hauses zum Feierabend wird das Licht in allen Räumen ausgeschaltet.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen halten größtenteils zusammen, allerdings werden einige Mitarbeiter von den Vorgesetzten und der Geschäftsführung auffällig bevorzugt behandelt – das wirkt sich negativ auf den Zusammenhalt unter den Kollegen aus, weil die nicht bevorzugten Kollegen durch die ungleiche Behandlung misstrauisch gegenüber den bevorzugten Kollegen werden (es kam vor, dass bevorzugte Kollegen von den Vorgesetzten/der Geschäftsführung dazu angehalten werden, über das Verhalten der anderen Kollegen zu berichten). Durch die hohe Fluktuation unter den Mitarbeitern ist es nicht leicht, ein stabiles vertrauensvolles Verhältnis unter den Kollegen aufzubauen.

Umgang mit älteren Kollegen

Über 90 Prozent der Mitarbeiter ist unter 30, viele sind Berufseinsteiger. Kollegen über 40 oder 45 sind zwar in der Minderheit, werden aber aufgrund ihrer langjährigen Betriebszugehörigkeit und schnellen Arbeitsweise sehr geschätzt.

Vorgesetztenverhalten

Für das Verhalten der Vorgesetzten gibt es ein hohes Optimierungspotenzial. Wünschenswert wäre ein wertschätzender Umgang mit den Mitarbeitern, strukturierte Arbeitsprozesse, eine organisierte Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie konstruktive Kritik und Verlässlichkeit in den getroffenen Zusagen. Das Verhalten der Vorgesetzten ist weder fair noch berechenbar.

Arbeitsbedingungen

Die Agentur befindet sich in einem Wohngebiet in Norderstedt (Schleswig-Holstein, wird aber auf der Webseite als Hamburg angepriesen). Norderstedt kann man von Hamburg mit der U-Bahn erreichen, von der U-Bahnstation muss man noch ca. 10-15 Minuten laufen. Die Büros befinden sich in zwei nebeneinander stehenden Einfamilienhäusern, von außen vermutet man nicht, dass es sich um einen Arbeitsplatz handelt. Die Räume sind größtenteils hell und modern eingerichtet. Jeder Mitarbeiter hat einen eigenen Schreibtisch und PC oder Mac. Kaffee und Tee wird kostenlos zur Verfügung gestellt, kalte Getränke muss man sich selbst mitbringen. Wenn man mal eine Pause macht, kann man sich mitgebrachtes Essen in der Mikrowelle aufwärmen und im Pausenraum oder am Schreibtisch essen. Meistens wird Essen bestellt und am Schreibtisch gegessen. Geschäfte in der näheren Umgebung gibt es bis auf einen Zeitungsladen/Bäcker nicht.

Kommunikation

Die interne Kommunikation ist in allergrößtem Maße ausbaufähig. Kommunikation auf Augenhöhe findet grundsätzlich nicht statt und es ist normal, dass die Geschäftsführung den (nicht bevorzugten) Mitarbeitern wichtige Informationen bewusst vorenthält, um sie auflaufen zu lassen. Meetings werden nicht angekündigt, sodass man sich weder zeitlich noch inhaltlich darauf vorbereiten kann – das heißt: Wenn die Geschäftsführung im Hause ist, müssen sich die Mitarbeiter abrufbereit halten, da von der Geschäftsführung jeden Moment ein Meeting mit sofortigem Beginn angesetzt werden kann. Das führt dazu, dass sich die Mitarbeiter nicht mehr trauen, zur Toilette, geschweige denn zur Pause, zu gehen sobald die Geschäftsführung im Hause ist. Man sollte es nicht riskieren, zu einem Meeting mit der Geschäftsführung zu spät zu kommen – ansonsten würde man gleich für den ersten Punkt auf der nicht vorhandenen Agenda sorgen: „Unzuverlässigkeit und fehlendes Verantwortungsbewusstsein der eigenen Person“. Besonders problematisch ist es, wenn man seine dringenden Aufgaben nicht mehr vor dem Meeting erledigen kann, weil man erst kurz vorher von dem Meeting erfährt. Sollte man durch die Teilnahme am kurzfristig angesetzten Meeting Anzeigenschlüsse verpassen, wird man in einem separaten Meeting vor den Kollegen über die eigene Unzulänglichkeit zur Rechenschaft gezogen. Kritik wird grundsätzlich nicht konstruktiv und fachlich ausgeübt, sondern durch Angriffe auf die eigene Person und vor den Kollegen ausgetragen.

Gleichberechtigung

Es gibt männliche und weibliche Kollegen, die gleichberechtigt behandelt werden. Über lange Zeit bestand das Team zu über 90 Prozent aus Frauen, die Vorgesetzten und die Geschäftsführung sind Männer. Nach einigen Schwangerschaften scheinen nun männliche Bewerber bevorzugt werden.

Interessante Aufgaben

Für Berufseinsteiger sind die Aufgaben in Ordnung. Nach wenigen Wochen beherrscht man die Prozesse. Die Herausforderung besteht lediglich darin, die Masse an Aufträgen innerhalb kürzester Zeit abzuarbeiten und sich nebenbei selbstständig über Entwicklungen in der Medienlandschaft fortzubilden (was aber in der Freizeit oder in noch mehr Überstunden erfolgen muss, da im Tagesgeschäft keine Zeit dafür bleibt).

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Bewerter,

vielen Dank für Ihr umfangreiches Feedback, auch wenn Sie uns damit ein schlechtes Zeugnis ausstellen. Sie schreiben, dass Sie uns bereits 2011 verlassen haben, sagen aber leider nichts über Ihren damaligen Aufgabenbereich. Insofern ist Ihre Bewertung für mich nicht in allen Punkten nachvollziehbar. Dennoch möchte ich gern auf einige Ihrer Aussagen eingehen:

1. Vorgesetztenverhalten und Kommunikation
Aus unseren internen Workshops und zahlreichen Einzelgesprächen wissen wir, dass sich viele unserer Mitarbeiter einen besseren Informationsfluss wünschen. Insofern treffen Sie mit Ihrer Aussage, unsere interne Kommunikation sei ausbaufähig, sicher einen wunden Punkt. Wir haben jedoch in den Jahren seit Ihrem Ausscheiden aus dem Unternehmen verschiedene Instrumente eingeführt, um ebendiesen Informationsfluss zu optimieren – etwa die Stärkung der Teamleiter-Funktion und die Verbesserung unserer Meeting-Kultur. Was allerdings schon für den Zeitraum vor 2011 nicht den Tatsachen entspricht: Ihre Behauptung, Mitarbeiter seien willkürlich für Umstände zur Rechenschaft gezogen worden, die sie nicht zu verantworten hatten. Auch Ihre Aussage, einzelnen Mitarbeitern seien relevante Informationen bewusst vorenthalten worden, kann ich nicht nachvollziehen. Warum sollte die Geschäftsführung daran ein Interesse haben?

2. Aufgaben und Weiterbildung
Die Medienwelt hat in der jüngsten Vergangenheit eine atemberaubende Entwicklung vollzogen, die mit jedem weiteren Jahr an Geschwindigkeit aufnimmt. Das macht unsere Aufgaben äußerst vielfältig und reich an Perspektiven. Und es erfordert, dass man permanent „am Ball“ bzw. auf der Höhe der Zeit bleibt. Weiterbildung ist daher in unserem Geschäftsfeld extrem wichtig. Als Agentur und Kleinunternehmen können wir Ihnen dafür leider keine „Corporate Academy“ oder vergleichbare Einrichtungen bieten, sondern setzen weitgehend auf Ihre Eigeninitiative. Was wir dabei ganz sicher nicht wollen: dass Sie für Ihre fachliche Weiterbildung auf Ihre Freizeit verzichten (siehe nächster Punkt). Mir ist jedoch bewusst, dass das Thema Selbst- und Zeitmanagement gerade für viele Berufseinsteiger eine Herausforderung darstellt, und wir arbeiten an Möglichkeiten, wie wir unsere Mitarbeiter dabei künftig noch besser unterstützen können.

3. Work-Life-Balance
Das Prämiensystem, das Sie unter dem Punkt „Work-Life-Balance“ beschreiben, kann wohl kaum als fair bezeichnet werden – hat aber auch wenig mit unserem tatsächlichen Arbeitsumfeld zu tun. Tatsache ist: Überstunden fallen gelegentlich an und sind in vertretbarem Rahmen durch das Monatsgehalt abgegolten. Was darüber hinaus geht, wird zusätzlich vergütet oder kann durch Freizeit ausgeglichen werden. Tatsache ist auch: Wir haben als Arbeitgeber kein Interesse daran, dass Überstunden überhaupt erst anfallen, und berücksichtigen dies bestmöglich in unserer Personalplanung. Das Ergebnis: Unsere Mitarbeiter beginnen Ihren Arbeitstag in der Regel zwischen 8.00 und 10.30 Uhr und verlassen das Büro zwischen 16.30 und 19.00 Uhr. Danach ist Feierabend.

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