Es war einmal eine richtig gute Firma …
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kollegenzusammenhalt auf operativer Ebene. Sonst leider nicht mehr viel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man präsentiert stolz jedes Jahr den Titel „Top Arbeitgeber“ tut aber schon lange nichts mehr für die Mitarbeiter. Der PTM-Prozess ist eine reine Alibiveranstaltung, die man ersatzlos streichen kann.
Verbesserungsvorschläge
Rückbesinnung auf die eigenen Stärken, auch internen Kandidaten eine Chance geben, deutlich mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Führungskräfte an den Tag legen (extern ist nicht automatisch gleich gut), mehr Demut (so gut sind wir schon lange nicht mehr) und endlich eine annähernd marktgerechte Entlohnung (langgedientes Personal in der Zentrale abbauen, um überhaupt noch extern rekrutieren zu können, ist schon ein höchst zweifelhafter Ansatz).
Arbeitsatmosphäre
Wird zunehmend schlechter durch eine bemerkenswerte Trefferquote an Fehlbesetzungen auf Führungsebene. HR sieht nur untätig zu.
Kommunikation
Offiziell nur das Nötigste, aber der Flurfunk funktioniert perfekt. Man braucht ein Netzwerk, um überhaupt an Informationen zu kommen.
Kollegenzusammenhalt
Auf Mitarbeiterebene gut, man hilft sich gegenseitig. Nur deshalb funktioniert überhaupt noch etwas.
Work-Life-Balance
Druck, Druck und noch mal Druck. Alles muss schneller und vor allem billiger werden. Leere Versprechungen und eine bemerkenswerte Unkenntnis auf Führungsebne machen das Arbeiten zunehmend schwieriger.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch, externe Zugänge werden als vermeintliche Retter vorgestellt, bis die Maske fällt und sie das Unternehmen wieder verlassen. Und dann kommt der nächste Externe …
Interessante Aufgaben
Durchaus abwechslungsreich, wenn man Glück mit der Aufgabe hat.
Gleichberechtigung
Definitiv zu wenige Frauen in Führungsrollen, Rückkehr aus der Elternzeit gestaltet sich schwierig.
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahrung wird wenig geschätzt, lange Betriebszugehörigkeit gilt als Makel.
Arbeitsbedingungen
Standard, allerdings ist die Kantine seit Jahren ein Ärgernis. Mehr als eine Containerlösung wird es wohl auch nicht mehr.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sicher eine Herzensangelegenheit der Unternehmerfamilie, aber noch einige Luft nach oben - man bemüht sich. Würde man sich so auch um die Mitarbeiter kümmern …
Gehalt/Sozialleistungen
Im Marktvergleich miserabel, man wird hingehalten und vertröstet, irgendeine Krise findet sich immer als Ausrede, externe Neuzugänge werden bevorzugt, der Quervergleich zwischen den Abteilungen hinkt seit Jahren, aber HR schaut nur untätig zu.
Image
Wird von Jahr zu Jahr schlechter. Aber die Arroganz mit der die Konzernführung auftritt, ist schon bemerkenswert.
Karriere/Weiterbildung
Seit Corona völlig eingeschlafen. Es sei denn, man gehört zum Kreis der Talente.