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DREAMLINES 
GmbH
Bewertung

Hier zahlt man leider nur Lehrgeld...

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei DREAMLINES gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

finde ich leider gar nichts, noch nie so eine Katastrophe erlebt. Jedem Bewerber empfehle ich, die Bewerbung zurückzuziehen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

immer nur Zahlen, Zahlen, Zahlen. Immer weniger Fachkräfte aus dem Tourismus werden eingestellt, Menschlichkeit bleibt dauerhaft auf der Strecke. Das generelle Zahlen zum Unternehmen nicht genannt werden. Und das die Personalabteilung hier offensichtlich versucht, mit standartisierten Texten entgegenzuarbeiten - allerdings immer nur bei Ex-Mitarbeitern. Es wird gar nicht versucht, die Leute proaktiv im Unternehmen zu halten.

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen steht und fällt einzig mit seinen Mitarbeitern - scheint hier leider noch nicht angekommen zu sein.

Arbeitsatmosphäre

Abteilungen sind unterteilt in Großraumbüros. Es wird jobabhängig viel telefoniert, daher immer laute Grundatmosphäre und viel Gewusel. Es sitzt immer ein Teamlead mit im Raum und zusätzlich gibt es TVs, auf denen dauerhaft die Tagesperformance der Gruppe angezeigt wird - meiner Meinung nach führt das zu erhöhtem Druck auf alle Beteiligten. Ständig geht irgendwo eine Tür auf und wieder zu, da alle naselang gemeeted wird. Es werden in den Freitagsmeetings immer bestimmte Kollegen gelobt, die außerordentliche Verkaufszahlen bringen. Beim Rest wird sich bedankt, aber man hat nicht das Gefühl, dass man mehr als ein Rädchen im Uhrwerk ist. Darüber hinaus dauerhafte Überwachung im Telefonsystem, sobald man einige Minuten nicht am Platz ist und der Teamlead das mitbekommt, kommt das negativ auf einen zurück (Die anderen Kollegen aus deinem Team arbeiten mehr/schneller/effektiver/du hast deine Pausezeiten überschritten). Die totale Kontrolle. Gestempelt wird nur am System im Computer. Sehr sehr hohe Fluktuation im Unternehmen. Zuletzt Ende Januar große Entlasswelle qualifizierter Kräfte, welche bis heute nicht wirklich begründet wurde. Dafür dann ungelernte Kräfte eingestellt.

Kommunikation

Es gibt regelmäßige Meetings, meist Dienstags innerhalb des Teams und Freitags firmenintern wo auch die Kollegen aus Büros im Ausland zugeschaltet werden. Im großen Meeting werden Zahlen genannt und dann gezeigt, welches Land am besten verkauft hat und außerordentlich gute Mitarbeiter gelobt. In den Teammeetings werden Neuigkeiten oder Änderungen innerhalb der Salesstruktur besprochen. Ich fand die Teammeetings immer am besten, da es eine relativ kleine Runde ist. Großes Manko, es wird nicht über die generellen Zahlen von Dreamlines gesprochen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Unternehmen großen Gewinn abwirft, wo man in der Presse immer liest, dass Investoren mehr und mehr Geld in das Unternehmen einbringen und Dreamlines an sich nur als Vermittler tätig ist, also fast nichts anderes tut als andere Reisevermittlungsseiten.

Kollegenzusammenhalt

Wenn man Glück hat, gibt es einen tollen Teamlead, an den man sich wenden kann. Wenn man Pech hat, wird es eine Katastrophe. Mein Teamlead wurde gegangen und dafür kam jemand Neues, der keine Ahnung von unserem Team hatte und auch nicht aus der Reisebranche war und dann versucht hat, auf Teufel komm raus mit gelernten Kräften aus dem Tourismus über gewisse Grundthemen zu diskutieren. Das ist ein grundsätzliches Problem bei Dreamlines, man stellt ungelernte Kräfte ein, die keine Ahnung vom Fach haben und dann innerhalb einiger Wochen eingearbeitet werden - das ergibt Basiswissen ohne Tiefgang und das merkt man, wenn man dann die Arbeit der Kollegen ausbessern muss am laufenden Band. Als Dank passen dann die eigenen Zahlen nicht mehr und es gibt Ärger im Feedbackgespräch - selbst begründete Argumente über die Situation werden nicht akzeptiert. Manche Kollegen werden aufgrund nicht passender Zahlen direkt in der Probezeit entlassen. Manche davon, die dann sehr deutliche Worte über Dreamlines fanden, wurden als Lügner dargestellt - für mich wirklich unfassbar.

Work-Life-Balance

nicht vorhanden. Etliche Überstunden für lau gemacht, für kranke Kollegen oder Kollegen mit Kindern eingesprungen und nicht mal ein Danke gehört. Dazu kommt ein rollierender Vier-Schicht-Betrieb und Wochenend- sowie Feiertagsarbeit. Ausschließlich in der High Season werden u.U. Überstunden ausgezahlt, allerdings nur unter gewissen Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen. Urlaub muss frühstmöglich angekündigt werden, sollten sich zu viele Kollegen für Brückentage oder im Sommer melden, wird ausgelost. Schichten tauschen quasi überhaupt nicht möglich, da man sich selbst um den Tausch kümmern muss und das mit den Kollegen selbst organisieren soll. Aber wer tauscht schon seine 17 Uhr Schicht gegen eine 22 Uhr Schicht? Selbiges gilt für spontanen Urlaub. Kann man knicken.

Vorgesetztenverhalten

Mein voriger Teamlead war toll, jederzeit als Ansprechpartner erreichbar. Der neue Teamlead nicht erreichbar, nicht interessiert und hat sich kein einziges Mal bei mir persönlich zum Gespräch gemeldet. In der Zwischenzeit dann noch zwei Kollegen aus meinem Team entlassen. Das macht doch Laune. Als eine Kollegin krankheitsbedingt (Schwangerschaft) ausgefallen ist, wurde weder zur Schwangerschaft gratuliert, noch gefragt, wie es ihr geht. Am Schluss habe ich erfahren, dass ihr Arbeitsvertrag auch nicht verlängert wurde - dies wohl nur auf explizite Nachfrage durch die Kollegin, da Dreamlines mit einer Info über einen Monat auf sich warten ließ und sich einfach als Unternehmen tot stellte. Daumen runter für so ein Verhalten. Bei Entscheidungen werden die Mitarbeiter nicht mit einbezogen - was manches Mal besser wäre, da eine Mehrzahl der Kollegen mittlerweile vorher nicht ein einziges Mal im Tourismus gearbeitet hat. In Konfliktfällen soll man das Problem innerhalb der Kollegen selbst lösen und mit Kunden bitte auch. Selbst bei einem Grenzfall mit einem Kunden erlebt, der Teamlead war nicht gewillt mir zu helfen.

Interessante Aufgaben

Es werden viele Reedereien angeboten, die man dann vermittelt auf Kundenanfrage. Das ist schon relativ vielfältig. Allerdings ist es sonst auch nur Verkaufen, am Ende des Tages geht es ausschließlich um die Zahlen. Andere Aufgabengebiete nicht möglich, hierfür müsste man das Team wechseln oder man wird in eine bestimmte Salesgruppe berufen. Bei mir war das der Fall, die Backgroundinfos dazu gab es aber erst im Nachgang - auch schön, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.

Gleichberechtigung

Die schwangere Kollegin wurde innerhalb der Befristung entlassen und dann dieselbe Stelle direkt danach wieder ausgeschrieben. Ob das so rechtens ist...? Alle anderen Kollegen die zum selben Zeitpunkt anfingen, sind geblieben. Ansonsten sind Frauen und Männer im Unternehmen gut gemischt, auch unter den Führungskräften.

Umgang mit älteren Kollegen

Anfang des Jahres große Entlasswelle von sehr qualifizierten Kollegen, die schon sehr lange dort waren und teilweise schon etwas älter. Warum, wieso, weshalb - für niemanden wirklich nachvollziehbar.

Arbeitsbedingungen

Klimaanlage nur in einzelnen Räumen. Tastaturen teilweise schon nicht mehr lesbar, auf Nachfrage ob es noch andere gibt, wurde verneint. Habe mir dann von eigenem Geld eine neue Tastatur bestellt. Danke für Nichts. Ansonsten wurde Arbeitsmaterial gestellt. Lärmpegel in Großraumbüros deutlich zu laut, überall Teppichboden. Da die Büros mitten in der Stadt liegen, auch immer Straßenlärm sobald die Fenster geöffnet wurden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Naja, wir reden hier von Kreuzfahrten. Umweltbewusstsein quasi nicht vorhanden. Es wird aber auf papierloses Arbeiten geachtet, sofern möglich.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt ein Grundgehalt, welches man selbst aushandelt (kommt halt auch auf die Qualifikation an). Dazu noch Provi anhand eines Modells on top. Da meine Zahlen durchweg gut waren, hatte ich am Ende des Monats ordentlich was raus, bei anderen Kollegen sah das allerdings ganz anders aus. Man muss also wirklich gut verkaufen können und wollen - mit super Qualität und Liebe zur Arbeit hatte das allerdings nicht wirklich was zu tun. Manche Kollegen haben die Kunden richtig zur Buchung gedrängt - das hat mir überhaupt nicht zugesagt. VWL gibts wohl mittlerweile seitens der Firma.

Image

36 % Weiterempfehlung sprechen wohl für sich. Auch kein gutes Image gegenüber den Reedereien oder anderen Reiseveranstaltern, wenn man sich mal umhört. Was sich im Onboarding noch total toll anhörte, war nach einigen Monaten im Job komplett verflogen. Hoher Druck, kaum Freizeit und für den Tourismus üblich, sehr geringes Gehalt. Befristete Arbeitsverträge an der Tagesordnung.

Karriere/Weiterbildung

Kenne keinen der Mitarbeiter, der selbst wirklich aufgestiegen ist im Unternehmen. Weiterbildung bringt nichts, da man ja nur Verkäufer ist. Ich wüsste auch nicht, wohin man aufsteigen sollte. Als Teamleads werden nur Kollegen mit Führungserfahrung oder Studium eingestellt - egal ob vorab im Tourismus tätig oder nicht. Ich bin gelernte Fachkraft mit Führungserfahrung, war jedoch zu keiner Zeit für irgendwen relevant - wenn man etwas besser weiß, lieber für sich behalten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Anna Maria FreundHuman Resources

Liebe ehemalige Kollegin/lieber ehemaliger Kollege,

Deine Bewertung ist unter den hier vorhandenen mit Sicherheit eine der ausführlichsten und detailliertesten, daher vielen Dank für die Zeit, die Du investiert hast. Gerne möchten wir zu einigen der von Dir vorgebrachten Punkten konkret Stellung beziehen:

In unserem Sales & Service Bereich steht der Kunde an erster Stelle. Auf unseren weitläufigen Büroflächen sind wir mit den Kunden telefonisch in Kontakt – natürlich kann daraus kein absolut schweigsames Büroarbeiten resultieren. Unser Alltag ist lebendig und die Geräuschkulisse setzt sich aus eben diesen Kundentelefonaten, sowie dem Austausch und dem Lachen von Kollegen untereinander zusammen. Wir sind stolz eine so fantastische Lage in der Innenstadt von Hamburg zwischen Alster und Europapassage zu haben. Dass auch hier bei geöffneten Fenstern keine idyllische Stille, sondern das lebhafte Hamburger Leben hereinwinkt, ist unweigerlich klar und gehört zu einer solchen zentralen Lage.

Da für uns der Kunde an erster Stelle steht, arbeiten wir in der Sales Abteilung mit einem gut funktionierenden und kundenorientierten Schichtsystem. Jeder, der sich Sorgen um den möglichen Tausch von eigenen Schichten macht, kann jederzeit auf unseren Schichtplaner zugehen, der bislang noch jede Herausforderung lösen konnte.

Bezugnehmend auf die technische Ausstattung möchten wir betonen, dass für einen funktionierenden modernen Arbeitsplatz sorgen und veraltete Geräte o.ä. bei Bedarf selbstverständlich austauschen.

Dass wir die aktuelle Teamperformance transparent auf Screens darstellen, schafft bei jedem/r Einzelnen ein Verständnis für die aktuelle Situation und motiviert. Natürlich geht es im Sales um den Verkauf von Reisen, aus dem letztlich auch der Bonus jedes/r einzelnen Kollegen/in hervorgeht. Wir möchten alle anspornen, mit Zielvorgaben die Performance steuern und am Ende des Monats ein attraktives Ergebnis auf dem Konto bewirken. Der Bonus ist bei Dreamlines (anders als bei Mitbewerbern) nämlich ungedeckelt, wovon Du laut Deiner Bewertung ja auch regelmäßig profitieren konntest.

Wir haben das Feedback bezüglich der umfassenderen Darstellung der Unternehmensperformance bereits umgesetzt und präsentieren in unseren wöchentlichen All-Hands Meetings für jedes Land die relevanten KPIs, inklusive der entsprechenden Erläuterungen.

Dir alles Gute für Deinen weiteren beruflichen und privaten Weg.

Dein ehemaliges HR Team

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