Let's make work better.

Drees & Sommer Logo

Drees 
& 
Sommer
Bewertung

Top
Company
2024

Noch viel Luft nach oben...

2,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Drees & Sommer in Stuttgart gearbeitet.

Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?

Informationspolitik während der Corona-Zeit ist gut. Es folgen fast tägliche Updates mit FAQ-Dokumenten.

Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?

Die Anweisung von oben, dass alle Mitarbeiter ins Homeoffice gehen sollen, hätte viel früher kommen müssen. Bis Mitte/Ende März war nicht klar, ob Homeoffice nun gestattet ist oder man seinen Arbeitsplatz riskiert, wenn man einfach fern bleibt.

Arbeitsatmosphäre

Wer abhängig von den Projektleitern ist (und das ist logischerweise jeder Berufseinsteiger, bis er selbstständig Projekte durchführen darf (ab Projektpartner / Senior Consultant)), der ist auch abhängig von deren Arbeitsweisen. Nicht selten werden völlig realitätsfremde Aufgaben und Zielvorstellungen kommuniziert, die von einem Mitarbeiter mit Anspruch an eine gesunde Work-Life-Balance (und damit meine ich ein arbeitsfreies Wochenende) nicht erfüllt werden können. Durch das unstrukturierte Aufgabendeligieren "nach unten" wird Druck und Stress erzeugt, was bei jüngeren Mitarbeitern nicht selten zu krankheitsbedingten Ausfällen, Depressionen und Burn-Out führen kann. Bei krankheitsbedingten Ausfällen wird beim Kunden die Schuld für das Nichterreichen der Terminziele auf den kranken Mitarbeiter geschoben. Danke, hier macht Teamarbeit richtig Spaß (Achtung Sarkasmus inklusive). Diese Workaholics verstehen auch nicht, dass man wenigstens ein paar Minuten am Tag an einer Mittagspause und an einem Austausch mit Kollegen interessiert ist und in den jüngeren Jahren keinen Spaß daran findet sich pausenlos in ein Einzelbüro einzuschließen.

Kommunikation

Die Versorgung der Mitarbeiter mit Informationen ist stark abhängig von der Gesellschaft in der man angestellt ist. Manche Gesellschaften führen regelmäßige Teammeetings durch, in denen über aktuelle Entwicklungen berichtet wird; Mitarbeiter in anderen Gesellschaften tappen regelmäßig im Dunkeln, bis dann doch wichtige Unternehmensinformationen über den Flurfunk bei einem ankommen.

Die Kommunikation innerhalb der Projekte ist stark davon abhängig, inwieweit der Projektleiter motiviert ist einen an neuen Erkenntnissen teilhaben zu lassen.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt zwischen jüngeren Kollegen ist stark ausgeprägt. Frust und Leid verbindet eben. Im Allgemeinen herrscht jedoch eher Ellenbogenmentalität. Kollegenübergreifende Unterstützung bei eigener Überlastung ist aufgrund der Projektzuweisung und fehlendem Budget eher selten vorhanden.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist stark von den Projektleitern, mit denen man zusammenarbeitet, abhängig. Wenn dem Projektleiter leider am Abend davor einfällt, dass er dies und jenes bis zum nächsten Tag fertig haben möchte, dann darf man auch einmal eine Nachtschicht einlegen, oder seinen lang geplanten privaten Termin am Folgetag absagen. Terminweiterleitungen erfolgen oft sehr kurzfristig. Eine strukturierte Wocheneinteilung ist fast unmöglich. Wenn man dann doch einmal den Mut zusammen nimmt und Aufgaben oder Termine ablehnt, da man einen privaten Termin hat, wird man enttäuscht angeguckt und darf dann hinten rum erfahren, dass man ja nicht so hart arbeiten würde oder einem die Arbeit nicht wichtig wäre.

Die Vertrauensarbeitszeit ist in ruhigen Zeiten (die leider eher selten vorkommen) sicherlich ein Vorteil, in der Realität liegt die durchschnittliche Arbeitsbelastung deutlich über dem vertraglich vereinbarten Soll. Diese Mehrarbeit wird weder dokumentiert noch vergütet. Einen Ausgleich ist kaum möglich, da immer wieder neue Termine und Aufgaben abgearbeitet werden müssen. Lässt man die Arbeit an einem Tag etwas ruhiger angehen, wird der nächste Tag dafür doppelt so hart.

Vorgesetztenverhalten

Ernsthafte und kommunizierte Sorgen werden häufig herunter gespielt. Die Firma und das Geld stehen definitiv im Vordergrund, da jeder Teamleiter auch seine Zahlen und sein Budget im Jahr erbringen muss.

Oftmals gehen aus Mitarbeitergesprächen nur leere Versprechungen hervor, die dann nie wieder thematisiert werden.

Die Vorgesetzten sind leider sehr oft geistig weit weg von der täglichen Projektarbeit, da diese auf ihre wöchentlichen internen Meetings fokusiert sind.

Interessante Aufgaben

In Großprojekten sind die Aufgaben teilweise sehr monoton. Bei abwechselnden Projekten sind die Aufgaben spannend und machen Spaß.

Gleichberechtigung

Bei mir im Team wurden keine Unterschiede zwischen Frauen und Männern gemacht.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden respektiert. Ein differenzierter Umgang wird nicht gemacht. Diese müssen ähnlich viel leisten.

Arbeitsbedingungen

Wer ein Freund von Desk-sharing und offenen Arbeitsplätzen ist wird hier definitiv glücklich. Leider funktioniert das Konzept irgendwann nicht mehr, wenn es zu viele Mitarbeiter und zu wenig Arbeitsplätze gibt. Dass Mitarbeiter dann an Not-Plätzen, Beistelltischen oder am Laptop in der Küche mit entsprechendem Lärmpegel sitzen müssen ist mittlerweile die Regel.
Die Arbeitsplatzausstattung (wenn man einen bekommt) ist zeitgemäß. Das Arbeiten mit dem Curved-Monitor oder zwei Bildschirmen ist sehr angenehm. Jeder Mitarbeiter bekommt bei Eintritt in das Unternehmen einen Laptop (Lenovo ThinkPad oder Ultrabook), in der Regel ein iPhone der neusten Generation (mittlerweile stehen auch Samsung Smartphones zur Auswahl) und ein iPad auf Wunsch. Alles zur privaten Nutzung gestattet. Hier muss man den Vorteil der Firma ganz klar herausheben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen kommuniziert, der Blick in den Fahrzeugpool sagt leider etwas anderes.

Gehalt/Sozialleistungen

In den vergangenen Jahren hat sich viel getan an den zusätzlichen Leistungen (Gesundheitsbonus, ÖPNV-Zuschuss, Mitarbeiterangebote, etc.). Diese kompensieren jedoch nicht das unterdurchschnittliche Grundgehalt. Leider steht das Gehalt nicht im Verhältnis zur geleisteten Arbeit und deren Verantwortung. Hier zahlen andere Unternehmen deutlich mehr. Die Fluktuation nimmt seit Monaten deutlich zu.

Karriere/Weiterbildung

Umfangreiches Weiterbildungsangebot vorhanden. Die Führungskräfte fördern die Weiterbildung.

Karrieremöglichkeiten gibt es, allerdings nur, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist oder einen guten Draht zu dem Vorgesetzten hat. Karriere nach Leistung wird hier vollkommen vernachlässigt. Wer nicht laut genug schreit, arbeitet für umsonst.


Image

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden