Einiges ginge schlechter, vieles aber besser
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Faire Zeitabrechnung
-Für Berufseinsteiger oder Menschen die schnell und auf befristete Zeit einen Job suchen ist es OK
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Siehe Bewertung
-Hire und Fire Mentalität
Verbesserungsvorschläge
-Mitarbeitern mehr Freiraum lassen
-Mehr Druck bringt meistens nichts
-Bessere Bezahlung
-Mehr Urlaubstage
-Ständiges Drohen, dass die (wenigen) Privilegien wie kostenloser Kaffee gestrichen werden, erhöht auf keinen Fall die Identifikation mit dem Unternehmen
Arbeitsatmosphäre
Kommt drauf an in welchen Bereich man arbeitet. Generell wird von Seiten der Geschäftsführung ständig darauf aufmerksam gemacht, bloß nicht zu lange private Gespräche zu führen (selbst wenn man die Zahlen und Vorgaben alle erreicht). Das gipfelt in Drohungen (Gang in die Küche demnächst keine Arbeitszeit mehr usw.). Es wurde auch immer weniger gern gesehen, wenn gelacht wird. Mehr als fünfminütige private Gespräche sind unerwünscht. Es gilt ein strenges Handyverbot. In Kombination mit den monotonen Aufgaben kann man sich vorstellen wie schlecht das Arbeitsklima teilweise ist.
Kommunikation
Schlecht - von Seiten der Geschäftsführung und Vorgesetzten gab es ständig neue Anweisungen die sich häufig sogar widersprachen. Zwar kann man sagen, dass sie es einfach nicht besser wussten und man, leider viel zu häufig, versuchte die Strategie zu ändern. Trotzdem ist das für Arbeitnehmer natürlich nicht einfach. Als besonders ärgerlich empfand ich die Tatsache, dass einigen Kollegen andere Stellen im Unternehmen versprochen wurden, die diese aber mit Verweis auf die schlechten eigenen Zahlen nie antreten konnten.
Kollegenzusammenhalt
Ja es gab Gruppenbildung - diese empfand ich aber nicht als störend und denke, dass es in größeren Firmen normal ist. Der Kollegenzusammenhalt innerhalb der Gruppe war spitze.
Work-Life-Balance
Durch genaue Zeiterfassung kam es zu keinen Überstunden die nicht abgebummelt werden konnten. Ein großes Plus! Leider waren die Arbeitszeiten zwar grundsätzlich flexibel, wurden aber immer wieder durch neue Vorgaben eingeschränkt. Der Urlaubsanspruch lag im unteren Feld. Die Genehmigung war teilweise nicht immer einfach. Man musste sich erklären und Durchsetzungsfähigkeit vorweisen um seinen Wunschurlaub beantragen zu können.
Vorgesetztenverhalten
Ein zweischneidiges Schwert - einerseits freundliche Vorgesetzte und Geschäftsführung. Andererseits wurde der Druck von Oben ständig weitergegeben. Latent liegt die Angst der eigenen Kündigung immer in der Luft.
Interessante Aufgaben
Sehr viele Stellen in diesem Unternehmen beinhalten extrem monotone Aufgaben. Das geht über Copy und Paste rund um die Uhr bis zum Aufsagen immer gleicher Sätze am Telefon.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist relativ eng und je nach Lage kann es auch lauter werden. Viele Mitarbeiter sitzen in den Callcenter - typischen Legehennenbatterien.
Gehalt/Sozialleistungen
Schlechtes Basisgehalt. Vertriebsangehörige können dieses mit Provision aufstocken.
Karriere/Weiterbildung
Kaum möglich. Mir selbst wurde eine andere Position angeboten mit einem geringerem Gehalt als jenes der Neueinsteiger. Man wollte offensichtlich nicht, dass ich die Abteilung wechsle.