Top oder Flop? Definitiv Flop!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man sich seine Pausenzeiten aussuchen konnte, also man nahm entweder nur 30 Minuten pause oder konnte ein oder zwei Stunden nehmen, Hauptsache, man brachte seine Stunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man hat nur 10 Minuten bezahlte Pause für die Toilette am Tag. Jedoch ist Toilettenzeit auch Arbeitszeit und darf nicht begrenzt werden. Wenn man die Vorgesetzten darauf ansprach, erntete man nur blöde Sprüche.
Verbesserungsvorschläge
Abschaffung der begrenzten Toilettenzeit, nicht bei allem, was der Kunde anbietet, "Hier!" schreien und damit Mitarbeiter überlasten, hochfahrbare Tische, bessere Bezahlung, mehr Motivieren und nicht nur auf Zahlen stieren und bemängeln was alles schlecht ist. Die Mitarbeiter ihren Fähigkeiten entsprechend einsetzen. Bessere Kommunikation untereinander.
Arbeitsatmosphäre
Schwierig. Kaum Lob da die Teamleiter zu gestresst waren. Wir wünschten uns alle hochfahrbare Tische (welches Callcenter sponsort seinen Mitarbeitern schon hochfahrbare Tische..?). Etwas erträglicher, wenn man bei Kollegen saß, mit denen man sich gut verstand. Aber selbst das wurde unterbunden, siehe unten.
Kommunikation
Grottenschlecht aufgrund mehrer Faktoren ( manchmal konnten die Teamleiter auch nichts dazu). Es herrschte wenig Organisation. Einfach aufgrund Nichtwissens oder totalem Stress.
Kollegenzusammenhalt
DV-COM ist ein typisches Callcenter. Wie in fast allen Callcentern sind auch hier viele nette Kollegen und es bildet sich teilweise ein guter Zusammenhalt sowie Freundschaften. Man versuchte, die allgemeine Unzufriedenheit, die wir kundtaten, regelmäßig zu schwächen indem man umgesetzt wurde. Die Buchten und damit die Leute, die sympathisierten, wurden systematisch auseinandergerissen. Die Begründung dazu war absoluter Blödsinn. Man hockte zwischen die alten Hasen Neulinge, diese waren noch nicht so kaputt und frustriert und sorgten noch nicht für "schlechte Stimmung"...
Work-Life-Balance
Aufgrund der knappen Mitteilung des Dienstplans hier auch eher Daumen runter. Jedoch wusste man ja, dass man sich auf Schichtarbeit einlässt.
Vorgesetztenverhalten
Ich wurde angelogen vom einem Vorgesetzten das sagt ja schon alles aus. Unsere Teamleiter waren jedoch alle sehr nett, bloß komplett überlastet und überstresst. 5 Aussagen von 5 Teamleitern bei Nachfrage. Mangelnde Kommunikation zwischen den Leitern. Darunter litten dann natürlich auch wir Agents.
Interessante Aufgaben
Da hab ich fast nichts zu meckern. Mein Projekt war aber auch sehr umfangreich.
Gleichberechtigung
Auch hier wieder kaum Wertschätzung- Callcenter halt. Da zählt man nix, da zählen nur die Zahlen und Werte. Die Teamleiter bemühten sich zwar sehr, uns auf Augenhöhe zu begegnen, aber manchmal durften sie das nicht da hoher Druck von oben herrschte.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei uns machte niemand einen Unterschied zwischen jung und alt. Das war immer positiv.
Arbeitsbedingungen
Es gibt keine furchtbaren Trennwände zwischen den Plätzen, das ist positiv. Den Dienstplan für die kommende Woche gibt es gerademal erst eine Woche vorher, das ist ein Riesen Minuspunkt! Wie soll man denn da planen?!? Man hat schließlich noch ein Privatleben. Pausenraum mit Klixx Automaten und eine kleine Küche. Das war soweit ok.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Absolut nicht. Man bekommt jeden Tag einen Zettel ausgedruckt mit seinen Werten!!! Das ist absolute Papierverschwendung, da diese Zettel nach dem anschauen auch schon in der Datenschutztonne landen. Ich kann da nur den Kopf schütteln. Die Zettel wären übrigens für die Arbeit garnicht nötig...
Gehalt/Sozialleistungen
Die Firma wirbt offiziell mit "faire Bezahlung zzgl. Leistungsorientierte Bezahlung"Oder :"Gutes Gehalt" . Der Mindestlohn ist also faire Entlohnung? Ernsthaft? Es gibt einige gelernte Kräfte dort, die genauso viel bekommen wie die Quereinsteiger. da läuft doch was schief...Mindestlohn plus Leistungsorientierte Bezahlung also. Man hatte die Möglichkeit, noch etwas dazuzuverdienen, dies war auch nochmal gestaffelt ( Bis zu einem Euro pro Stunde mehr). Je nach Projekt war es aber fast unmöglich, sich den einen Euro mehr dazuzuverdienen, man bekam dann 50 cent mehr oder halt gar nichts. Seit 01.01.17 zahlt die Firma großzügig minimal über dem gesetzlichen Mindestlohn, nämlich 9 EUR die Stunde, - an die, die die Probezeit bestanden haben! Die Firma macht Millionengewinne und zahlt so armselig. Außerdem hinkt sie mit ihrem Gehalt hinterher und ist nicht Wettbewerbsfähig. Denn alle anderen Callcenter hier in der Gegend, sowie alle Zeitarbeitsfirmen mit ihrem IGZ Tarif zahlen deutlich mehr, Zeitarbeitsfirmen standardmäßig 9,61 EUR. Wer will schon bei der Firma DV-COM selbst beschäftigt sein, wenn er über Zeitarbeit besser bezahlt wird? Ich hatte Kollegen die mehr bekamen als ich - obwohl sie deutlich weniger konnten. Das ist sehr bitter. Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld!
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Daumen runter.
Karriere/Weiterbildung
Man konnte sich intern auf (wenige) Stellen bewerben.