Ist der Lohn für top Arbeit nun KEIN LOHN?!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Wer sich richtig reinhängt und Vertriebsfähigkeiten mitbringt, hat hier die Möglichkeit gutes Geld zu verdienen (sofern es denn auch ausgezahlt wird).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass in der Recruitmentbranche die Überlebensquote bei vielen Mitarbeitern zwischen 6-12 Monaten liegt, ist nichts Unübliches.
Aber wenn die komplette Führungsebene + Top Performer auf eigenen Wunsch kündigen, dann sagt das schon einiges aus… Darunter die erfolgreichsten Mitarbeiter, die sogar in Zeiten von Corona, mit ihren Deals überlebensrettend waren und dem Unternehmen aktuell durch das bestehende Runnersbook den Großteil des Umsatzes einbringen.
Fun Fact: Eben diesen Mitarbeitern wird nun (seit September) kein Gehalt mehr gezahlt, was angesichts des bestehenden Arbeitsverhältnisses natürlich absolut rechtswidrig ist und von mangelnder Wertschätzung für die stetige Top-Performance zeugt.
Verbesserungsvorschläge
- Gehalt, welches einem zusteht, vollständig und pünktlich auszahlen! Das September Gehalt wurde bei 14 Mitarbeitern trotz bestehenden Arbeitsverhältnisses einbehalten. Wie kann sowas sein?! Klage läuft bereits.
- Sich mit dem deutschen Arbeitsrecht auseinandersetzen.
- HR Abteilung sollte sich für den Schutz und die Rechte der Arbeitnehmer einsetzen, anstatt blind den Anweisungen der Investoren zu folgen.
- Auch Mitarbeitern, die das Unternehmen verlassen, seriös, fair und wertschätzend gegenübertreten.
Arbeitsatmosphäre
- Früher noch top, mittlerweile einfach nur noch oberflächlich. Jeder versucht für sich den größten Profit zu ziehen und alle folgen daher blind den Anweisungen der Investoren.
- Viele machen auf Best Buddies, lästern im Hintergrund aber über andere ab und sind nicht in der Lage ihre Meinung offen kundzutun. Sehr schade, da die offene Kommunikation lange Zeit ein USP der Firma war.
Kommunikation
- Früher gut, mittlerweile nur noch mangelhaft.
- Man wird ohne nachvollziehbare Erklärung vor Entscheidungen gestellt und fühlt sich dadurch sehr verloren.
- Zu dem nicht gezahlten Gehalt wurde Seitens des Arbeitgebers keinerlei Stellung bezogen!
Kollegenzusammenhalt
- Früher gut. Mittlerweile meiner Meinung nach nur noch scheinheilig.
- Ehemalige Kollegen werden schlecht gemacht, teils auch vor Kunden oder Kandidaten, was ein schlechtes Bild auf die Firma wirft und alles andere als kameradschaftlich ist!
Work-Life-Balance
- Wer sich durch gute Leistung bewiesen hat, kann seine Arbeitszeiten recht flexibel gestalten. Home Office ist möglich.
- Kein 9 to 5 Job. Wer erfolgreich sein will, muss auch bereit sein 40h zu arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
- Unmögliches Verhalten der Investoren. Keine Kommunikation auf Augenhöhe, stattdessen werden Mitarbeiter vor Augen anderer angeschrien und teilweise bedroht.
- Von Seiten der HR fehlt jeglicher Support.
Interessante Aufgaben
- Eigenverantwortliches Arbeiten, jeder Consultant betreut einen Markt.
Gleichberechtigung
Teile der Belegschaft bekommen ihr Gehalt nicht ausgezahlt, andere dagegen schon. Das hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun.
Frauen und Männer werden gleichbehandelt. Entscheidend ist die Leistung.
Umgang mit älteren Kollegen
- Kaum Kollegen über 30. Recht junges Team.
Arbeitsbedingungen
- Großraumbüro in zentraler Lage.
- Gerade in letzter Zeit wurde es durch Diskussionen mit den Investoren lauter und es war teils schwierig, sich auf Kunden- und Kandidatentelefonate zu konzentrieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Es wäre schon sozial, wenn man weiterhin mit Respekt behandelt wird, anstatt Leute anzuschreien oder aus dem Büro zu schubsen, nur weil man vielleicht deren Entscheidungen nicht teilt.
Gehalt/Sozialleistungen
- Fix Gehalt und Provision sind gut, solange diese auch ausgezahlt werden. Ich hoffe, dass die Firma zur Vernunft kommt und das auszahlt, was einem zusteht.
- Man hat 12 Gehälter, Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt es nicht.
Image
- Sehr hohe Fluktuation, was von außen natürlich kein gutes Bild auf die Firma wirft.
Karriere/Weiterbildung
- Eigentlich gibt es klar definierte Karrierestufen (Junior – Consultant – Senior – usw.), die am eigenen Umsatz (und dem Umsatz der eigenen Rookies) gemessen werden.
- Etwas suspekt ist, dass mittlerweile Mitarbeiter Karrierestufen überspringen können, und sich bspw. zum Direktor qualifizieren, ungeachtet des eigentlichen Umsatzes.