Let's make work better.

EDAG Group Logo

EDAG 
Group
Bewertung

Insgesamt ein sehr guter Arbeitgeber

4,7
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei EDAG Engineering GmbH in Wolfsburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Arbeitgeber war bis auf die wenigen genannten Punkte rundum sehr gut. Ich schließe nicht aus, irgendwann in der Zukunft wieder dort anzufangen.

Verbesserungsvorschläge

Tut in der BE etwas gegen den Lärmpegel auf den Flächen, auch wenn sich nicht alle daran stören. Man sollte sich dahingehend an den empfindlicheren Leuten orientieren, nicht an denen, die es ok finden.

Arbeitsatmosphäre

Ich fühlte mich in der Firma als Mitarbeiter immer fair behandelt.

Kommunikation

Die Kommunikation zwischen den unteren Hierarchieebenen und innerhalb der Teams habe ich als sehr gut empfunden. Von der obersten Ebene (Geschäftsführung) war die Kommunikation nach unten nicht überdurchschnittlich. Allerdings beschränkt sich das ohnehin auf die übergeordneten Themen. Auf der Arbeitsebene war im Alltag alles bestens.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt immer verschiedene Kategorien von Kollegen. Einerseits die, die sich reinhängen um gemeinsam die Projektziele zu erreichen und andererseits die, die um jeden Preis stets pünktlich Feierabend machen, selbst wenn die anderen dann (noch) mehr Gas geben müssen. Damit muss man aber auch anderswo leben und zurechtkommen.

Work-Life-Balance

Das muss man im Kontext der Branche betrachten. Als Dienstleister in der Automobilindustrie ist der Arbeitsalltag kein sonniger Urlaub. Wenn man Glück hat und die Projekte gut laufen, hat man ständig Termindruck. Daran gewöhnt man sich mit den Jahren, es ist noch keiner daran gestorben.

Es gibt einen Stern Abzug dafür, dass EDAG kein sichtbares Interesse zeigt, Mitarbeitern zumindest bei akutem Bedarf mal einen Tag Home Office zu ermöglichen. Leitende Angestellte können und dürfen das, Konstrukteure allerdings nicht. Bei den Betriebsversammlungen wird seit Jahren immer wieder davon gesprochen, das Thema sei in Planung. Passiert ist bis zu meinem Ausscheiden aus dem Unternehmen allerdings nichts und ich vermute auch stark, dass es von Seiten der Führung gar nicht gewünscht ist. Man möchte seine Mitarbeiter wohl lieber stets im Blick haben. Einerseits ist das nachvollziehbar, andererseits aber nicht mehr zeitgemäß. Ein Mitarbeiter, der sich regelmäßig über seine vertraglichen Verpflichtungen hinaus für das Unternehmen engagiert, könnte gelegentlich mit etwas Nachsicht bei der Anwesenheitspflicht belohnt werden. So viel Vertrauen kann man guten Leuten schon entgegen bringen.

Vorgesetztenverhalten

Ich hatte in jeder Hinsicht hervorragende Vorgesetzte, vom Teamleiter über den Abteilungsleiter bis zum Hauptabteilungsleiter. Die Ebenen darüber waren mir nicht persönlich bekannt, war aber auch nicht nötig.

Interessante Aufgaben

Dieses Thema ist besonders subjektiv und vom Einzelfall abhängig. Ich habe in mehreren Jahren Beschäftigungsdauer immer mal wieder in anderen Teams/Fachbereichen (abgesehen von meinem eigenen) gearbeitet. Dies war aus der Not heraus geboren, dass es nicht in jedem Team zu jedem Zeitpunkt Vollauslastung gab. Für jemanden, der vielseitig interessiert ist, war es ein positiver Nebeneffekt einer schwierigen Gesamtsituation.

Der Nachteil daran bestand sicherlich darin, dass man es bei regelmäßigem Wechsel des Tätigkeitsbereichs schwerer hat, in einem Bereich wirklich gut zu werden. Für eventuelle Aufstiegsambitionen ist das eher hinderlich. Eine Firma wird immer versuchen, ihre Mitarbeiter (aus Arbeitgebersicht) so sinnvoll wie möglich einzusetzen. Das deckt sich nicht immer mit den persönlichen Interessen des Mitarbeiters. In anderen Unternehmen ist das allerdings nicht anders.

Gleichberechtigung

Ich habe keinerlei ungleiche Behandlung zwischen Geschlechtern oder Altersgruppen feststellen können.

Umgang mit älteren Kollegen

Bei EDAG werden regelmäßig auch Leute älterer Jahrgänge angestellt. Altersdiskriminierung konnte ich nie beobachten, muss allerdings auch sagen, dass ich selbst noch nicht alt genug bin um es aus persönlicher Erfahrung heraus beurteilen zu können.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung ist einwandfrei, alle Tische sind elektrisch höhenverstellbar, die Stühle entsprechen dem Industriestandard. Es gibt eine fähige firmeninterne IT-Abteilung, deren Hilfe man aber selten benötigt weil die Systeme im Allgemeinen zuverlässig funktionieren. Besonders positiv hervorzuheben ist die Klimaanlage, die am ganzen Standort flächendeckend vorhanden ist. An heißen Sommertagen ist man dafür sehr dankbar.

Der Lärmpegel ist leider einen Stern Abzug wert. Es gibt ausschließlich Großraumbüros für Mitarbeiter, das hat sich in der Industrie leider überall so eingebürgert. Die kleineren Glaskästen auf den Flächen sind in der Regel dem Führungspersonal vorbehalten. In den Großraumbüros wird sehr sparsam mit Stellwänden umgegangen, die den Lärmpegel zumindest ein wenig reduzieren könnten. Die Begründung, die man dazu meist hört: "Man will die Teamarbeit ja nicht durch Abschottung behindern". In meinen Augen ein schwerer Fehler, der die Produktivität der Konstrukteure mindert und dazu führt, dass viele Leute den ganzen Tag Kopfhörer tragen und Musik hören um dem Lärm zu entgehen. Ruhiges, konzentriertes Arbeiten ist auf manchen Flächen schwer möglich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bezüglich Umweltbewusstsein hat die Firma noch Luft nach oben. Konstrukteure und Projektleiter drucken zum Teil nach wie vor wöchentlich tapetenweise Zeichnungen aus, um sie im Kundentermin zeigen zu können, weil der Kunde irgendwann um Christi Geburt herum das Licht der Welt erblickte und "Papier halt lieber mag". Es stünde der Firma gut zu Gesicht, das Thema Umweltschutz auch dem Kunden gegenüber konsequent zu vertreten.

Grundsätzlich zeigt das Unternehmen aber Bestrebungen in Sachen Umweltschutz. In Wolfsburg sind in der Kantine z.B. die Einwegbecher abgeschafft worden, das war schonmal eine gute Maßnahme. Weiterhin gibt es in Wolfsburg einen Shuttle-Service, der Mitarbeiter in kurzen Taktzeiten zu Volkswagen fährt. So fährt nicht jeder einzelne alleine im Auto zum Kundentermin. Auch wenn das wohl nicht als Umweltschutzmaßnahme gedacht war, ist es dennoch eine.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind branchenüblich und es gibt die üblichen Angebote an betrieblicher Altersvorsorge und vermögenswirksamen Leistungen. Weiterhin gibt es Zeitwertkonten und damit die Möglichkeit, mal ein Sabbatical zu machen. Die Ticketplus Card ist ganz nett, die gibt es nicht überall. Da bekommt man jeden Monat einen bestimmten Betrag (steuerfrei) auf eine Guthabenkarte aufgeladen, die man z.B. zum Einkaufen oder zum Tanken nutzen kann.

Vorsicht bei der Erfolgsbeteiligung, die EDAG in den Stellenausschreibungen nach wie vor bewirbt: die gibt es zwar theoretisch noch, sie ist aber seit 2015 nicht mehr ausgezahlt worden! Das Thema kann man als Bewerber gedanklich streichen.

Image

Ein Entwicklungsdienstleister für die Automobilbranche ist "draußen auf der Straße" jetzt nicht unbedingt allseits bekannt und mit Image vertreten, allenfalls beim Kunden. Was die einzelnen Kunden von der Firma halten, kann und möchte ich nicht beurteilen.

Das Marketing EDAGs mutet aber etwas seltsam an... ;-) "EDAG ist, wenn der Anspruch an Mobilität Grenzen neu definiert." - EDAG ist, wenn...? Was ist das denn für ein Slogan, Leute? Wer druckt sowas auf 10 Meter hohe Plakate und hängt das am Empfang aus? ;-)

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsangebote gibt es, es werden auch Schulungen für die verschiedenen Computersysteme angeboten. Mit der gezielten Förderung/Weiterentwicklung aufstiegswilliger Mitarbeiter tut sich die Firma aber leider etwas schwer, daher ein Stern Abzug. Vielleicht kam mir das aber auch nur so vor, weil ich mich nicht gut genug angestellt habe. Das kann ich nicht ganz ausschließen.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden