Hurra, wir leben noch!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich nichts mehr. Er ist jetzt so, wie er eigentlich nie werden wollte.
Ok, das Gehalt kommt noch pünktlich. Und 30 Tage Urlaub.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das er seine Azubis nicht wertschätzt. Die leisten großteils herrvoragende Arbeit in den Projekten. Wobei, das darf man ja so gar nicht aussprechen, einen Azubi (fast) als vollwertige Arbeitskraft zu verwenden. 3 Monate Übernahme nach Ausbildung sind zu wenig, gerade in der momentanen Arbeitsmarktlage. Anpassungen der Belegschaft werden nur in Deutschland vorgenommen, zumindest habe ich noch nichts gehört dass auch in den "Best Cost Countries" angepasst wird.
Verbesserungsvorschläge
Besinnt euch darauf, wo die EDAG herkommt. Tranformation in der Automobilindustrie hin oder her. EDAG ist und bleibt (hoffentlich) ein deutscher Arbeitgeber. Das was das Management gezwungenermaßen momentan durchsetzen muß ist nicht die feine Art. Euer Gewissen möchte ich mal haben.
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen gut. Aber es werden Jobs abgebaut, nur keiner spricht es aus.
Kommunikation
Auf Abteilungsebene bzw. Teamebene offen und ehrlich. Aber darüber hinaus bekommt man nur ausweichende Antworten, wenn man den eine bekommt.
Kollegenzusammenhalt
Im Moment würde ich es noch als gut bezeichnen. Aber wenn der Job mal in Gefahr ist?
Work-Life-Balance
Na, ja. Man kann sich seine Auszeiten schon selbst bestimmen. Natürlich in Absprache mit dem Vorgesetzen.
Vorgesetztenverhalten
Mal so, mal so. Die stehen auch unter Druck. Aber wenn man sich kennt weiss man sich zu nehmen.
Interessante Aufgaben
Nur das was die OEM's rausgeben. Und das auch noch chronisch Unterbezahlt. Eigentlich sollte man die OEM's verklagen.
Gleichberechtigung
Passt. Mir ist nichts negatives bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Da kommt es bestimmt darauf an, wo man ist und was man tut. Die "alten Haudegen" braucht jede Firma um die Jungen in schwierigen Situationen anzuleiten. Aber die Alten sind meisten zu teuer. Sogar die, welche gerade die Ausbildung in der Konstruktion abgeschlossen haben sind zu teuer, werden gnädigerweise 3 Monate übernommen und dann ist Schluss.
Wie gesagt, zu teuer. Die OEM's zwingen uns dazu. Bleibt die Frage ob man die Anzahl der Arbeitsplätze auch in den ausländischen Niederlassungen hinterfragt. Wohl eher nicht.
Arbeitsbedingungen
Wie bei allen anderen auch, Großraumbüros. Klimatisierung ist manchmal eine Katastrophe. Ok, die Schreibtische sind höhenverstellbar.
Sogar elektrisch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zumindest der Müll wird getrennt. Aber ob die Reinigungfirma das am Schluss in die richtigen Müllcontainer wirft, wage ich zu bezweifeln.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnitt. Wo nicht mehr reinkommt, kann nicht mehr verteilt werden.
Image
Noch zerren wir vom guten Ruf. Die Frage ist wie lange noch.
Karriere/Weiterbildung
Ja, wenn man Jung ist, Studiert hat, wohlmöglich auch noch Elektro, dann schaut's ganz gut aus. Aber auch hier wird die Luft dünn.
Für die Entwickler/Konstrukteure ist in Deutschland kein Platz mehr. Die OEM's zwingen uns dazu es in unseren ausländischen Niederlassungen machen zu lassen. Deutschland ist zu teuer.