Unterdurchschnittliche Firma ohne Mitarbeiterbindung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsausstattung, Know-how welches ich erlernen durfte, kleine nette Gesten wie: Obstkorb alle 2 Wochen oder Schokolade zu Weihnachten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Work-Life-Balance
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter sollten besser bezahlt werden. Das steigert die Motivation und Moral. Work-Life-Balance verbessern.
Arbeitsatmosphäre
Arbeit im Großraumbüro, in welchem es oft zu laut und im Sommer zu warm wurde. Arbeitsatmosphäre innerhalb des Teams war akzeptabel, dennoch gilt das Prinzip "Jeder ist sich selbst am nächsten".
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb des Teams und zum direkten Vorgesetzten / Teamleiter war in Ordnung, jedoch war der Informationsfluss von höheren Instanzen zu den normalen Mitarbeitern nicht gegeben. Das Intranet war keine bessere Hilfe dort, wurden eher mehr Erfolge präsentiert als nützliche Informationen für den Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Natürlich versteht man sich nicht mit jedem gleich gut, aber in der Regel war der kollegiale Zusammenhalt hervorzuheben. Ich habe mich mit fast jedem gut verstanden und meine Kollegen haben mir die Arbeit bei EDAG angenehmer gestaltet.
Work-Life-Balance
In dem Unternehmen gibt es zwar eine Gleitzeitregelung, allerdings standen Überstunden fast schon auf der Tagesordnung. Es wirkte auf mich, dass es zum guten Ton gehört, täglich mehr als 8 Stunden zu arbeiten. Ist man vor 17 Uhr gegangen, wurde man teilweise seltsam angeschaut. Die Urlaubsplanung gestaltete sich teilweise schwierig, da Kollegen mit Kindern in der Schulferienzeit bevorzugt wurden. War das Team entsprechend gefüllt mit solchen Kollegen, konnte man nur Urlaub außerhalb dieser Zeit nehmen.
Vorgesetztenverhalten
MEIN Teamleiter war in Ordnung. Er war fachlich auf einem guten Stand, in sozialen Belangen der Mitarbeiter engagiert und hat sich fair verhalten. Ich habe andere Teamleiter bei EDAG kennengelernt, welche das totale Gegenteil sind. Diese würde ich dann mit einem Stern bewerten.
Interessante Aufgaben
Am Anfang war alles neu und spannend. Mit der Zeit kam Langeweile und ein gewisser Trott rein. Man wurde immer besser in einem Gebiet und wurde auch weiterhin dann dort eingesetzt. Der Wunsch das Tätigkeitsfeld zu wechseln oder mehr Kundenkontakt zu haben wurde abgewiesen.
Gleichberechtigung
Schwierig einzuschätzen. Im Großen und Ganzen scheint alles Gerecht zu sein, allerdings konnten sich manche Kollegen Vorteile bei Vorgesetzten erarbeiten. Vorgesetzte rühmen sich mit der Arbeit ihrer Untergebenen.
Generell hat man sich als Mitarbeiter schlechter behandelt gefühlt als Ranghöhere.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen wurden meines Erachtens respektvoll behandelt und von Kollegen für ihr Know-how geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsausstattung war top, bis auf die billige Tastatur und Maus! Das Großraumbüro trägt nicht unbedingt zum Wohlbefinden und der Gesundheit bei. Es wurde oft laut durch viele verschiedene Telefonate zur selben Zeit. Die Klimaanlage machte mich regelmäßig krank.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen wirkt EDAG umweltbewusst. Von innen betrachtet nicht. Ein Beispiel: Man wurde angehalten ordentliche Mülltrennung zu betreiben. Edag stellte entsprechende Mülleimer auf, entsorgt wurde aber alles im selben Container hinter dem Gebäude.
Es wurde auch getrennt nach gelben Sack. Im Landkreis Böblingen, in welchem dieser nicht existiert. Wo die gelben Säcke entsorgt wurden blieb ein Rätsel.
Es wurden auch Empfehlungen ausgesprochen sich die Hände mit kaltem Wasser zu waschen, der Umwelt zuliebe....
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsentwicklung war nicht nachvollziehbar. Ich kam durch eine Fusion zu EDAG. Man hat das alte Jahresgehalt genommen und durch 13 geteilt. Das war dann das neue Monatsgehalt, inklusive dem 13ten Gehalt auf alle Monate aufgeteilt. Somit war für mich das 13te Monatsgehalt nicht existent. Durch diesen genialen Schachzug war mein Gehalt dann so gering, dass ein frisch ausgelernter Auszubildender ein höheres Standardgehalt hatte, zuzüglich dem 13ten Monatsgehalt! Dieser Umstand konnte durch die niedrigen Gehaltserhöhungen nicht ausgeglichen werden.
Die Zusatzleistung der Ticket-Plus Card mit 40€ monatlich war nett, aber kein Ersatz für die geringen Gehälter.
EDAG zahlt eine Gewinnbeteiligung, zumindest steht das im Vertrag. Eine erhalten habe ich nie während meiner beruflichen Laufbahn bei EDAG, obwohl der Gewinn der Firma Jährlich gesteigert werden konnte. Dividenden wurden allerdings fleißig an die Investoren ausgezahlt.
Image
Das Image wird nach Außen hin mit Erfolg aufrechterhalten. Intern hat man eine andere Ansicht. Diese Firma frisst sich von innen selbst auf.
Karriere/Weiterbildung
Es gab ausreichend Schulungen / Weiterbildungsveranstaltungen, wobei man Jährlich eine besuchen durfte.
Mein Wunsch mehr in das Projektmanagement mit Kundenkontakt zu gelangen oder ein Bereichswechsel wurden nicht gewährt. Führungspositionen werden meist nur frei, wenn jemand in Rente geht.