ein guter AG, mit kleineren Schwächen, but nobody is perfect
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiterrabattkarte, Jobrad, kostenlose Getränke und Obst in Form von Äpfeln, sicherer Arbeitsplatz, eine sehr gute Kantine in Balingen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meine Bewertung mag sich evtl. etwas zu negativ gelesen haben, aber das mag subjektiv sein. Generell ist die EDEKA Südwest ein toller Arbeitgeber und das meine ich wirklich so! Es ist halt wie in einer langen Beziehung oder Ehe, auch da ist nach x Jahren nicht mehr alles wunderbar, aber man kommt damit zurecht ;-)
Verbesserungsvorschläge
Schwierig! Führungskräfte sollten cooler sein und bleiben bei Problemen (auch außerhalb der IT), weiter würde ich mir persönlich eine direktere Kommunikation wünschen. Ja, das habe ich auch schon mal angesprochen, aber so gut kam das dann auch wieder nicht an bzw. bekommt man dann gesagt, dass dies schon immer so gut funktioniert hat. Feedback- und Entwicklungsgespräche gibt es auf dem Papier bzw. haben schon stattgefunden, werden aber nicht regelmäßig gemacht auch hier wird immer nur davon geredet, anstatt zu handeln.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist grundsätzlich gut, hier gibt es nicht viel zu bemängeln. Ob die Vorgesetzten loben ist so eine Sache, ich vermute das ist von deren Tagesform abhängig. Generell würde ich sagen könnte man mehr loben, da sich auch die Vorgesetzten mal vor Augen halten sollten, dass sie ohne die Arbeit ihrer Mitarbeiter nichts wert sind. Das Vorgesetzte evtl. mehr Druck haben als Mitarbeiter ist mir schon klar, aber dafür bekommen sie in der Regel auch mehr Schmerzensgeld plus sonstige Goodies...
Kommunikation
Kommunikation, so ziemlich eines meiner Lieblingsthemen in dieser Firma. Auch wenn es sich jetzt nicht so gut liest, aber hier sollte man sich definitiv verbessern und das meine ich nicht nur für den Standort Balingen, sondern für alle Standorte, in denen es die IT gibt, auch in Würzburg, da die Firma plant uns in eine neue Firma zu stecken, aber das ist ein anderes Thema. (das Ganze schimpft sich übrigens dann RZ-Süd GmbH, vielleicht kann man diese Firma dann in Zukunft auch bewerten) Aber zurück zur Kommunikation. Kommunikation wird in der IT generell von oben nach unten gelebt bzw. wenn man von ganz unten kommuniziert, sollte man es tunlichst vermeiden direkt zu kommunizieren, sprich die einzelnen Stationen wie Teamleiter, Abteilungsleiter, Bereichsleiter, sollten nicht übergangen werden, der ein oder andere könnte not amused sein... Ich bin mir nicht sicher, ob diese Art zu kommunizieren, auch für die Zukunft, zielführend sein wird, weil in dieser Kommunikationskette durchaus die Chance besteht etwas falsch weiter zu geben. Nun ja...
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter Kollegen ist super und überdurchschnittlich, dazu gibt es nichts weiter anzumerken.
Work-Life-Balance
Wie einer meiner Vorredner schon schrieb, gibt es tolle Projekte und Herausforderungen und leider sollte immer alles gestern schon erledigt sein und diverse Vorgesetzte meinen eh alles besser zu wissen, sozusagen allwissend. Dadurch "kann", wenn man sich selbst zu arg unter Druck setzt auch die eigene Freizeit leiden bzw. die Balance zwischen Work & Life ist dann nicht ganz in Harmonie. Es ist dann mehr Work als Life ;-) Aber meine Aussage ist auch hier individuell zu betrachten, da es auch Kollegen gibt, die definitiv mehr Life als Work haben. Warum dies von Vorgesetzten nicht gesehen wird oder vielleicht auch nicht gesehen werden möchte, schwierig zu sagen.
Vorgesetztenverhalten
Irgendwo auf kununu las ich mal die Aussage, "wer lauter schreit gewinnt". Auch hier muss man sagen, von ganz Oben bis zum Abteilungsleiter trifft das schon öfter mal zu. Es ist, leider keine Seltenheit, dass man Gebrüll durch geschlossene Türen wahrnimmt. Keine Angst, täglich ist das nicht so, aber es kommt schon öfters mal vor. Und von Kollegen von anderen Standorten weiß ich, dass dies dort auch schon öfters passiert ist. Jetzt frage ich mich natürlich, ob Gebrüll souverän auf Mitarbeiter wirkt? Menschlich mag dies durchaus verständlich sein, aber wir sind hier nicht zum einander liebhaben, sondern um zu Arbeiten und Ziele zu erreichen und mit Geschrei ist das nicht immer förderlich. Neulich wurde uns erzählt, dass man auf Empathie achten würde. Nun ja, vielleicht sollten Einige nochmals das Wort Empathie googlen! Wenn Probleme da sind, sind die Vorgesetzten meistens souverän, aber je länger ein Problem dauert, desto stärker wird ihr persönlicher Druck und somit auch der Verlust der Souveränität. Ich weiß, dass man zum Leader nicht geboren ist, aber beim ein oder anderen wäre es wirklich besser, wenn er nicht Führungskraft wäre.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind ansprechend und man hat ständig mit den neuesten IT-Themen zu tun. Das ist sehr löblich und finde ich gut, auch wenn es manchmal nicht immer einfach ist.
Gleichberechtigung
Ich denke, die Chance darauf haben alle, ob sie genutzt wird ist ein anderes Thema. Natürlich gibt es wie in anderen Unternehmen mehr männliche Führungskräfte als weibliche. Warum dies so ist, dafür bin ich wirklich der falsche Ansprechpartner.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich denke mit älteren Kollegen wird genauso umgegangen wie mit jüngeren. Hier denke ich haben alle die gleichen Rechte und Pflichten. Auch werden ältere Kollegen genauso geschult wie jüngere, also absolut gleichberechtigt. Bei vielen älteren Mitarbeitern kann man von deren Erfahrung profitieren, aber natürlich gibt es auch das ein oder andere schwarze Schaf, dass nicht mehr so wirklich Lust hat auf seine alten Tage Leistung zu bringen. Das wiederum trägt nicht unbedingt zur Motivation der jüngeren Fraktion bei.
Arbeitsbedingungen
Bürostühle, Tische, Arbeitswerkzeug ist top. Ab und an ist es schade, wenn meistens im Sommer die Klimaanlage ausfällt und man sich dann wie beim Saunieren vorkommt. Das Fenster zu öffnen ist auch nicht immer ein Ratschlag, da dann öfters Dieselabgase bzw. der Gestank der LKW's eindringt. Aber ansonsten kann man sich nicht beschweren. (also jammern auf hohem Niveau)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit wird groß geschrieben, aber Nachhaltigkeit ist ein sehr großes Wort wie ich finde. Auch hier sollte man den Worten Taten folgen lassen, manchmal besteht der Eindruck, dass nur geredet wird anstatt auch zu handeln. Aber grundsätzlich ist man hier auf einem guten Weg.
Gehalt/Sozialleistungen
Lohn- und Gehalt. Ein schwieriges Thema, aber fangen wir von vorne an. Das der Handel nicht die bestbezahlte Branche ist dürfte sich rumgesprochen haben. Es gibt einen Tarifvertrag und somit auch Tarifgehälter, die in verschiedene Gruppen eingeteilt sind. Wenn man Normalsterblicher ist, kommt man in die Gruppe 3 oder 4, darüber ist meistens nichts zu machen, da dies nur der upper class zusteht. Aber beruhigend kann man sagen, dass es auf das Tarifgehalt sogenanntes außertarifliches Geld gibt, nur für das Tarifgehalt würde hier sonst niemand arbeiten. Außertarifliche Erhöhungen gibt es natürlich bei entsprechendem Verhandlungsgeschick auch, aber auch das hat wieder einen kleinen Nachgeschmack, da diese Erhöhungen meistens mit der Tariferhöhung erst ausbezahlt werden und noch besser sogar damit verrechnet werden. Angenommen du bekommst 80€ Tariferhöhung und hast zusätzlich mit deinem Chef vereinbart, dass du 300€ außertariflich bekommst. Was würde man erwarten? Logisch, dass man 380€ Erhöhung bekommt! Was bekommt man wirklich? 300€!!! Die lapidare Begründung dafür ist, dass man das schon immer so getan hätte. Aber diese Praxis ist gängig und ist kein Einzelfall in dieser Firma...
Image
Das Image der EDEKA Südwest ist top! Wie schon beschrieben möchte man Teile der IT in eine neue Firma stecken, ob deren Image dann auch so gut sein wird, wage ich Stand jetzt zu bezweifeln. Aber man soll den Kopf nicht immer gleich in den Sand stecken.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist top und man bekommt durchschnittlich 1-2 Schulungen im Jahr. Weiter so!!! Karriere ist schwierig zumindest, wenn man am Standort Balingen arbeitet. Förderlicher ist es da sicherlich, wenn man in Offenburg arbeitet, zukünftig vielleicht auch noch besser wenn man in Würzburg arbeitet. Warum? Die entsprechend wichtigen Personen der IT sind an den genannten Standorten tätig und somit kann mit dem entsprechenden Verhalten die Karriere sicherlich schneller beschleunigt werden als an den anderen Standorten, da bist du schlicht zu weit aus deren Radius, als das deine Arbeit wahrgenommen werden könnte. Ratschlag: Wenn du auf Karriere wert legst, arbeite in Offenburg oder Würzburg!