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EIDEX 
GmbH
Bewertung

Ein Ausbildungsbetrieb bei dem nur günstige Arbeitskräfte gesucht werden

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2011 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Administration / Verwaltung abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich konnte meine Ausbildung dort abschließen und wurde übernommen.
Prinzipiell gute Voraussetzungen - aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich denke in der Bewertung ist bereits alles ausführlich beschrieben.

Verbesserungsvorschläge

- sich grundlegend überlegen, ob man ausbildet weil man billige Arbeitskräfte hat oder ob man jemandem wirklich was beibringen will.
- Macht es Sinn Marketingkommunikation auszubilden, wo man doch wenn überhaupt nur minimale Überchneidungen mit dem entsprechenden Lehrplan hat?
- Ein Ausbildungsmanagement einführen, bei im Schnitt 4-6 Auszubildenden gleichzeitig sollte es einen zentralen Ansprechpartner - nicht einmal mit dem und dann wieder mit dem und dann mit noch einem anderen sprechen...
Vielleicht auch hier mal schauen wie es andere Betriebe machen, bsp. dass Azubis aus höheren Jahrgängen die jüngeren an die Hand nehmen und quasi eine Art PAte sind.
- dem Azubi das Gefühl geben, dass er auch etwas Wert ist!
- Auch den Azubis gewisse Benefits bieten, denn damit diese immer eine entsprechende Motivation an den Tag legen - und damit ist nicht gemeint, dass die Azubis mit auf Messen dürfen. Denn dort Geschirr hin und her tragen kann man nun wirklich nicht als Belohnung sehen!

Die Ausbilder

Anscheinend hat jeder der Teamleiter + die Inhaber ein Ausbilderschein.
Davon merkt man allerdings bei nicht vielen was! Eine Azubi ist nicht nur eine billige Arbeitskraft... Diesen zu betreuen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Dazu gehört eine Einarbeitung, die Möglichkeit Fragen zu stellen, regelmäßige Feedbackgespräche, Themen aus der Berufsschule besprechen und ggfs. Hilfe anbieten usw usw... jaaaaa auch wenn viel Stress ist!
ERster Tag - setz dich hin und schau Dir unsere Kataloge an und lies die Leitfäden - Leitfäden? Ein Sammelsurium an einzeln zusammengetragenen Ideen, welche bereits nicht mehr aktuell sind - denn danach wurde einem beigebracht, dass die Leitfäden nicht mehr aktuell sind. Man sollte sich laut Leifaden beispielsweis an Ansprechpartner wenden, die schon lange nicht mehr im Unternehmen tätig sind!

Hier gab es lediglich zwei Lichtblicke bei den Teamleitern - leider sind beide nicht mehr dort!
Gleiches gilt für damalige Prokuristin, diese hat sich immer wieder,selbst wenn sie selber total im Stress war, Zeit für die Azubis genommen und bis zum Firmenumzug auch regelmäßig Freitags ein Azubi get together vorbereitet. Dabei mussten die Azubis Referate zu Drucktechniken oder ähnlichem halten. Danke dafür!

Lieber Herr Stellungsnahmeschreiber - die folgende Info ist für Sie. Konkrete Beispiele oder Namen würde ich gerne nennen, ist aber nicht gestattet. Und nein bitte nicht wieder der Spruch mit der offenen Tür... Denn dies stimmt faktisch so sehr wie die Traumgeschichte von FairTade oder dem ÖkoSiegel...
Man kann seine Probleme zwar vorbringen, jedoch ist 1. innerhalb kürzester Zeit die ganze Firma involviert. 2. wird es einem zum Vorwurf gemacht wenn man mit etwas unzufrieden ist. 3. Ändert sich eh nichts, denn das Leitmotto ist "Das machen wir schon immer so"

Spaßfaktor

hier ist es wie mit Fanta: Spaß ist was man draus macht...

Aufgaben/Tätigkeiten

von Produktrecherche bis Rechnungsstellung bekommt man ein Einblick in den kompletten Arbeitsablauf - Ich habe allerdings eine Ausbildung in Marketingkommunikation - vielleicht sollte man dies mal überdenken und nicht mehr für diesen Beruf ausbilden...
Mit den klassichen Theman des Marketings kommt man bei eidex nicht in Berührung.

Variation

Eigentlich eine Ausbildung die recht abwechslungsreich sein könnte... KÖNNTE!
Wenn man nicht fast das gesamte erste Lehrjahr im Lager verbracht hätte - ob dies aus Personalmangel im Lager oder an der Unlust des jeweilige Ausbilder liegt ist dabei eigentlich egal! Eine Ausbildung im Bereicht Marketing sollte nicht über weiter Strecken im Lager stattfinden! Gegen gelegentliches Aushelfen spricht nichts, aber über viele Wochen am Stück...

Bevor jetzt weider die Stellungnahme kommt: dies haben wir geändert... ja ist richtig dies wurde geändert.. jetzt hat man dafür Praktikanten oder Schüler der Berufsoberschule, welche in einen Beruf reinschnuppern möchten - und zur Belohnung im Lager arbeiten dürfen... Ob dies die richtige Lösung ist?

Auch sonst war nicht wirklich Abwechslung geboten... Dies hängt tatsächlich etwas vom jeweiligen Ausbilder ab. Man merkt ziemlich schnell wer Lust hat sich mit dem Azubi befassen und wer nicht - nur beschweren darf man sich halt nicht...

Respekt

Auch hier eher ein hin und her...
Hängt vom jeweiligen Team und dem Leiter ab - bei manchen hat man das Gefühl dazu zugehören und als gleichwertiges Teammitglied behandelt zu werden.
Andere lassen einen deutlich spüren, dass man nur der Azubi ist.
Aus meiner Sicht kann ich nur sagen, ich bin nicht beleidigt und auch nicht wirklich angeschrieen worden. Ok es wurde mal lauter, aber nichts außerhalb der Norm.
Es gab aber einige Situationen mit anderen Angestellten (Azubis und Festangestellte) da liefen solche Gespräche anders.
Persönliche Beleidigungen und anschreien ist noch die nette Umschreibung hierfür - gerne würde ich hierfür Beispiele auch mit Personen nennen, aber dies ist nicht erlaubt und vermutlich auch besser so!

Ein NoGo ist z.B. den Azubi loszuschicken um einem ein Glas Wasser zu bringen, einen Kaffee zu machen, oder Essen in der Kantine neben an zu holen - nur weil der Vorgesetzte/ Inhaber dazu selber zu faul ist - und nein nicht jeder Azubi hat den Mut dazu sich dagegen zu wehren. Dies ist auch nicht Aufgabe eines Azubis...

Auch hier wieder an den Stellungsnahmenschreiber: dies hat sich bis heute noch nicht geändert! Ganz egal wie man es argumentiert und versucht es zu umgehen. Und dies sind auch Sachen die eben nicht nur einmalig passiert sind, sondern nichts außergewöhnliches sind.

Karrierechancen

Als Azubi gibt es diese nicht.
Die Wahrscheinlichkeit übernommen zu werden ist jedoch recht hoch.

Arbeitsatmosphäre

Ebenfalls ein hin und her...
Bedingt durch die Kollegen mit denen man arbeitet.
Im allgemeinen kann man sagen dies ist OK

Ausbildungsvergütung

naja...
auch wenn geschrieben wird, dass man über dem Branchendurchschnitt liegt, war dies im Vergleich zu meinen Klassenkamaraden bis auf einen anderen die schlechteste Vergütung - zumal es auch keine anderen Zusatzleistungen gibt - Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, soziale Benefits oder ähnliches...

Und wieder die Worte an den STellungsnahmeschreiber: doch so etwas gibt es bei anderen Firmen! Auch wenn es dich dabei nur im die Hälfte eines Azubigehaltes handelt...

Arbeitszeiten

Normale Arbeitszeit für einen Azubi sind 40h. daran kann man sich gewöhnen. Jedoch ist es nicht unüblich, dass Azubis auch einiges an Überstunden haben. Gewollt ist dies sicher nicht, dennoch sind diese Überstunden faktisch da!
Gegen Ende der Ausbilduing werden diese dann mit einem, zumindest mir noch nicht durchsichtigen, System umgerechnet/ verrechnet oder sonst was - denn diese darf man natürlich nicht mitnehmen in ein Festangestelltenverhältnis.

Eher bescheiden ist die Sache mit der Berufsschule geregelt, hier könnte man als Arbeitgeber richtig Bonuspunkte gutmachen...
Aber einen Azubi, der im Schnitt ebenfalls eine Wochenstundenzahl von 34-38 Stunden hat, Freitag Nachmittag noch in den Betrieb zu holen ist überflüssig. Zumal dies nur für ca. 2 Stunden keinen Sinn macht. Laut Gesetz ist dies zwar zulässig, wenn man aber aus der Schule ca. 1h zum Arbeitsplatz braucht um dann dort 2h abzusitzen - denn meistens macht man freitags nicht anderes - dann fehlt mir dafür jegliches Verständnis...
Dann bitte wenigstens den Farhtweg zum Betrieb mit anrechen wie es sich gehört.
Dass freitags der Unterricht nur bis 12.30 geht liegt übrigens nur daran, dass die Berufsschüler freitags zu vernünftigen Zeiten nach Hause kommen. Denn einige der der Auszubildenden kommen aus ganz Bayern und verbleiben unter der Woche in Wohnheimen.

Urlaubstage - hier bekommt man das gesetzliche Minimum von 20 Tage + einen halben Tag für Xmas und Silvester. Ob dies viel oder wenig ist darf jeder selber entscheiden. Bevor jetzt weider die Geschichte mit der Zeiterfassung kommt... jajaja man darf seine Überstunden abbauen - muss diese aber schließlich vorher schon mit zusätzlicher Zeit aufbauen! Arztbesuche werden von den Stunden abgezogen - d.h. wenn zum Arzt, dann am besten einen Tag krankschreiben lassen. Aber Vorsicht krank sein, wird nicht allzugerne gesehen.

und wieder an den Stellungsnahmeschreiber: NEIN eidex ist nicht das einzigste Unternhemen in der Branche mit einer Zeiterfassung!

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Arbeitgeber-Kommentar

Patrick HaendlyGeschäftsführer

Lieber Mitarbeiter,

vielen Dank für Deinen ausführlichen und in weiten Teilen konstruktiven Bericht, den wir uns sehr zu Herzen nehmen.

Deine Überschrift deutet darauf jedoch hin, dass Du der neuen, anspruchsvolleren Generation von Auszubildenden angehörst, im Gegensatz zu der Generation, der Deine Chefs noch angehören. Früher, und damit meine ich die 80er/90er Jahre, war es selbstverständlich, dass der junge "Stift" mal aus der Reihe Besorgungen für den vielbeschäftigten, verantwortungs- und problembeladenen Chef erledigt hat. Wir empfinden Deine Anmerkungen zu diesem Thema, es sei ein "NoGo", den Azubi mal einen Kaffee machen zu lassen, angesichts unserer gelebten Praxis, dass auch die Chefs ständig Besorgungen beim Aldi, beim Italiener oder Burgerladen für das Mittagessen der Mitarbeiter erledigen, bei Hochbetrieb im Lager mit anpacken und selbst Kisten schleppen und sich auf den Stapler setzen, persönlich jedem Mitarbeiter immer und stets für Problemlösungen zur Seite stehen, als wirklich unangebracht.

Gleichzeitig kritisierst Du in Deiner Überschrift inzident auch die Bezahlung bei EIDEX. Wenn Du übernommen wurdest und daher inzwischen einen einigermaßen betriebswirtschaftlich orientierten Einblick in die Kalkulationen in unserem Unternehmen gewonnen hast, dann kannst Du Dir Deine widersprüchlich verfasste Überschrift eigentlich selbst korrigieren: Wenn Du als Azubi nicht einmal bereit bist, einen Kaffee für Kunden im Konferenzraum zu machen, wer soll das bitte dann tun? Der Teamleiter des Key Account Teams? Ein externer Catering-Dienstleister? Am besten noch ein Dienstleister, der auch Dich stets nach Deinen Wünschen fragt, Besorgungen für Dich erledigt, Dein Postfach leert und Dir Deinen Kaffee bringt? Du kannst Deinen Chefs, die nach abgeschlossenem Hochschulstudium in den Anfängen der Firma die ersten Jahre rund um die Uhr und am Wochenende gearbeitet haben, die ersten Pakete an die Kunden selbst ausgeliefert haben und das erste Lager noch selbst zusammengeschraubt haben gerne immer wieder Verbesserungsvorschläge machen. Aber sei Ihnen bitte nicht böse, wenn Sie für eine solche Grundeinstellung kein Verständnis haben.

Deine übrigen Anmerkungen sind aber wirklich zum Großteil recht anregend und werden in unsere Überlegungen, die Ausbildung bei EIDEX weiter zu optimieren, mit einfließen.

Nichts für ungut und Dir weiterhin viel Erfolg und vor allem Spaß bei EIDEX! ;-)
Patrick

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