Grundsätzlich sehr zu empfehlen, leider schlechte Entwicklungsmöglichkeiten der eigenen Person außerhalb Hamburgs
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung meist überpünktlich, vor Weihnachten teilweise eine Woche früher wie erwartet.
Gesamtklima gut, Aufgaben gut. Man geht grundsätzlich gut gelaunt zur Arbeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mehrere Regelungen bzgl. Firmenfahrzeuge
Arbeitskleidung mehr schlecht als recht.
Langfristige Karrieremöglichkeiten nicht vorhanden
Aktuell wird "wir müssen etwas einsparen" auch bei Elmatic gespielt, dies führte schon in vielen Unternehmen zu Kündigungswellen, hoffentlich wird damit auch rechtzeitig wieder aufgehört.
Verbesserungsvorschläge
Änderung der Gesamtfirmenstrucktur um höhere Stellen(z.b. Key Account Management) auch in anderen Niederlassungen zu vergeben, sonst wird die Fachkompetenz nach und nach das Unternehmen verlassen.
Schaffen von Schnittstellen zwischen den Niederlassungen für einen Gewerklichen Austausch, das Forum ist leider gefloppt.
Die Privatnutzungsverträge für Baustellenfahrzeuge ist auf 150km monatlich begrenzt, anschließend fällt pro km ein fester Betrag an. Halte ich für unangemessen.
Arbeitsatmosphäre
Sehr guter Umgangston, rückenstärkung von der obersten bis zur untersten Instanz.
Kommunikation
Die Interne Kommunikation lässt zu wünschen übrig, eine Niederlassungsübergreifende Kommunikation ist fast nicht vorhanden. Ich möchte hier dennoch anmerken, ich meckere auf hohem Niveau.
Kollegenzusammenhalt
Nahezu familiäre Atmosphäre.
Schwarze Schafe bestätigen die Regel.
Work-Life-Balance
Die arbeitszeitengestalltung in meiner Niederlassung (Nicht Hamburg, Niederlassung in der Liste nicht vertreten + ich schätze erhöhte Anonymität) ist in meinem Aufgabengebiet gefühlt frei gestaltbar, wichtig ist das Ergebnis! Ggfs. Muss man sich leicht an die Öffnungszeiten der Kunden anpassen.
Dennoch gibt es nur drei Sterne, da ich die wöchentliche Arbeitszeit mit >40h zzgl. anfallende Überstunden (Stau, anfallende Mehrarbeit) als zu hoch empfinde.
Vorgesetztenverhalten
Ich bin mit meinen zwei Vorgesetzten mehr als zufrieden, Wertschätzung und Förderung wird großgeschrieben!
Interessante Aufgaben
In meinem Tätigkeitsfeld gibt es immer spannende neue Aufgaben, ich sehe das teils als Mitbringsel des Jobs.
Trotzdem werden die Projekte immer interessanter und fortschrittlicher, wozu wir Mitarbeiter mit steigendem Fachwissen und dem wissen was technisch möglich ist auch zu beitragen. Dies wiederum verdanken wir dem "locker lassen der Zügel" weiter oben in der Hierachie.
Gleichberechtigung
Mir ist bisher keinerlei Diskriminierung aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden wertgeschätzt. Auf anhieb fällt mir da ein Beispiel ein:
Ein Mann, etwa 2 Jahre vor der Rente und kommend aus einer mehrjährigen Arbeitslosigkeit, wurde für den internen Bereich eingestellt. Zwar werden hier wieder die Ohren aufgrund der Zuschüsse des Arbeitsamtes klingeln, aber ich versichere, das war nicht der Grund der Einstellung.
Besagte Person ist mittlerweile im wohlverdienten Ruhestand, wir erfreuen uns aber immernoch seiner Anwesenheit bei Weihnachtsfeiern oder gemeinsamen Frühstücken mit gesammter Belegschaft in der Niederlassung.
Arbeitsbedingungen
Das Werkzeug fällt grundsätzlich etwas knapp aus, es ist jedoch alles nötige da.
Sollte etwas benotigt werden sind keine langen Diskussionen notwendig. Da die Beteiligten und auch die Geschäftsführung vor Ort aus der Praxis stammen ergibt sich das meiste von selbst.
Amüsant sind da eher andere Umstände, spontan fällt mir da eine Regelung zu Firmenwagen ein. Fahrzeuge für Projektleitung/Vertrieb dürfen nicht mit Anhängerkupplung bestellt werden, ich gehe mal davon aus um Privatfahrzeug mit Anhang zu verhindern.
Führt leider auch dazu, dass besagte Mitarbeiter kein Material wie Filter transportieren können was somit Mehrkosten durch extra Fahrten verursacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Kommend aus dem Handwerk bin ich vom Gehalt begeistert, man hört zwar immer wieder das Mitbewerber deutlich besser bezahlen sollen, ich kümmere mich jedoch um mich und bin zufrieden.
Image
Aufpassen! Arbeitskleidung!
Ich wusste nicht wo sonst, deswegen nutze ich diesen Punkt ausschließlich für die Bewertung der Kleidung.
Es werden tshirts, Pullover, Latzhosen und Bundhosen zur Verfügung gestellt.
Alles vom selben Hersteller.
Die tshirts fallen größer aus und drücken durchgehend am Hals. Die Pullover sind ebenfalls nicht zu empfehlen, dennoch ist beides halb so schlimm.
Am interessantesten sind die Bundhosen. Nicht nur das sie schlecht aussehen, auch die Taschen für Werkzeuge etc. sind nichts. Schraubendreher etc. nicht dort aufbewahren, sie stecken sonst mehrfach tief im Bein. Mehrere Kollegen verstoßen bewusst gegen die Anweisung die gestellten Klamotten zu tragen und steigen auf eigene Kosten auf andere Hosen um(z.b. Strauss).
Karriere/Weiterbildung
Der Einstieg in die Firma fiel mir damals sehr leicht, es wurden einem alle Türen geöffnet. Von den Elmatic internen Schulungen halte ich nicht viel, die zählen eher zur Statistik, jedoch wird sich Mühe gegeben.
Der schmerzhafteste Punkt ist meiner Ansicht nach der Blick in die langfristige Zukunft.
Sollte man Vorhaben "Karriere zu machen", ist leider früh Schluss.
Die flachen Hierarchien schaffen ein sehr angenehmes Klima, gleichzeitig erschlagen sie nahezu alle Aufstiegsmöglichkeiten.
Außerhalb von Hamburg ist zumindest gefühlt beim Projektleiter Ende. Die gesamte Hierarchie, sachbearbeitung und assistenzen des Vertriebs ausgenommen, sieht wie folgt aus:
Techniker->Projektleiter->Vertrieb->Niederlassungsleitung
Deswegen verlassen leider fähige Mitarbeiter das Unternehmen und wechseln Firmen die anders aufgestellt sind und langfristig mehr bieten.