Unfähige Leitung, aber der Vorstand merkt es nicht ???
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt immer pünktlich, auch wenn zu wenig.
Urlaub wird fast immer problemlos genehmigt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Werkleitung inkompetent
- Keine vorausschauende Personalplanung
(MA-Austritt wegen Rente, aber Nachfolger wurden trotz Bedarf nicht
rechtzeitig eigearbeitet )
- Produktionsplanung mies, alles wird auf den letzten Drücker erledigt.
Dadurch unausgewogene Arbeitsbelastung (Stress);
- Ungleichbehandlung innerhalb der AG zwischen den Standorten in Deutschland
(Lohn, Gehalt, Arbeitszeit, Urlaub)
Verbesserungsvorschläge
Der Vorstand sollte bei der Berichterstattung der Werkleitung viel genauer hinschauen und die Werkleitung inklusive der Personalplanung in kompetente Hände geben. Das Hin und Her zu Eingruppierung und Tarifvertrag sollte schnellstens und zufriedenstellen geklärt werden, denn die Mitarbeiter erwirtschaften den Profit, jedoch nicht die Werkleitung. Diese sollte motivierend auf sein Team einwirken, das wäre mal ganz neu.
MA aus der Produktion sollten in fachspezifische Fragen viel mehr einbezogen werden, an Messen teilnehmen dürfen und öfter und geziehlter weiter qualifiziert werden.
Arbeitsatmosphäre
Sehr angespannt und oft von oben herab.
Großraumbüros sehr laut, gegenseitige Sticheleien sind an der Tagesordnung, niemand gesteht Fehler ein und versucht eigene Fehler auf andere abzuwälzen.
Es gibt die da draußen (Produktion) und es gibt die da drinnen (Büro) und es gibt den da oben.
Kommunikation
Besprechungen gibt es in der sog. Führungsebene reichlich, leider meist nur viel BlaBla. Jeder versucht von seiner Inkompetenz abzulenken, denn die kompetenten Leute sind bei diesen Terminen meist nicht eingeladen, oder schon längst rausgemobt worden.
Eine Kommunikation an die MA der Produktion findet nur dann statt, wenn einer Mist gebaut hat, oder es mal wieder richtig brennt. Wie es besser geht, weiß von denen aber auch keiner. Wie auch? Bei der Inkompetenz.
Kollegenzusammenhalt
In der Produktion gibt es einige, die sehr fair und Kollegial miteinander umgehen.
Aber auch genug Denunzianten.
Work-Life-Balance
In der Produktion gibt es nur feste Arbeitszeiten bei den Bürojobs herrscht die Gleitzeit und die wird auch ordentlich ausgereizt.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt sehr wenige Vorgesetzte, die einen fairen Umgang versuchen zu pflegen. Leider stoßen sie an die Grenzen der Übermacht der anderen Vorgesetzten und deren schon erwähnte Inkompetenz, sowohl auf fachlicher wie auf sozialer Ebene.
Interessante Aufgaben
Es gibt immer etwas interessantes in einigen Bereichen, aber auch viel eintöniges.
Forschung und Entwicklung gibt es so gut wie garnicht. Wenn jemand gute Ideen einbringen will, dauert die "Überzeugungsphase" sehr, sehr lang, scheitert am Sparwahn der Leitung oder verläuft komplett im Sande.
Gleichberechtigung
Ist für mich nicht erkennbar.
Einige Frauen werden nicht ihren Tätigkeiten und Fähigkeiten entsprechend bezahlt.
Bei gleicher Tätigkeit wie ein Mann heißt das noch lang nicht das gleiche Gehalt.
Aber bei einigen Männern ist dies auch so. Geht halt nach "Nase".
Umgang mit älteren Kollegen
Einige ältere Kollegen werden sehr geschätzt. Andere sind auf Grund ihrer soliden Fachkompetenzen zur "Gefahr" für andere Emporkömmlinge geworden und werden systematisch rausgemobt.
Arbeitsbedingungen
In der Produktion von top modern bis Bastelecke ist alles dabei. Man spart sich in vielen Bereichen kaputt. Vorhandene Anlagen und Maschinen werden immer weniger gewartet, Maschinenausfälle werden hingenommen. Neue Anlagen gibt es nur noch für den seit Jahren dahin schleichenden Umbau zur Elektromobilität.
In den Büros ist es zu laut, es gibt sehr wenig gute Stühle und noch weniger gute Schreibtische. Kommunikationstechnik ist relativ neu.
Leider wird aus falsch verstandener Sparsamkeit sehr wenig für die Arbeitsumgebung getan. An einigen Arbeitsplätzen gibt es neueste Technik, an einigen anderen Arbeitsplätzen wird seit Jahren rumgetrickst und geknausert wo es nur geht. Der Krankenstand ist entsprechend extrem hoch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt viele gute Ansätze. Geplante Energieeinsparungen bleiben leider nur ein Plan.
Man kapiert nicht, dass man auch etwas investieren muss um danach einsparen zu können.
Leider fehlt bei einem Großteil der Leitung im Werk die Sozialkompetenz und leider auch bei einigen die Fachkompetenz.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Großteil der MA wurde vor einiger Zeit neu eingruppiert und ist sehr unzufrieden. Leute mit vergleichbarer Ausbildung und Arbeitsinhalt wurden bis zu 2 EG-Gruppen unterschiedlich eingestuft. Hier herrscht Prinzip "Nase". Der Betriebsrat wird mit Argumenten wie, "Wenn ihr nicht mitzieht, werden wir bald den Standort schließen", erpresst.
Positiv:
Es soll einige MA geben, die mit Ihrem Gehalt zufrieden sind.
Es gibt eine Betriebskantine wo frisch zubereiteten Speisen angeboten werden.
Umkleiden und Sanitärräume sind top.
Image
Durch mangelnde Öffentlichkeitsarbeit ist der Sandort in der Umgebung kaum bekannt. Wenige Leute wissen, was dort hergestellt wird.
Da die Lohnpolitik und die vielen anderen negativen Dinge die Runde machen, besitzt der Standort ein sehr mäßiges Ansehen. Der miese Aktienkurs ist da auch nicht hilfreich
Karriere/Weiterbildung
Im Konzern gibt es viele Angebote. Leider beschränken die meisten sich auf den Hauptsitz in Dettingen.
In Thale gibt es für Leute, die der Leitung nahe stehen, einige Möglichkeiten.
Kritische MA werden nicht berücksichtigt und dürfen auch nicht an irgendwelchen Weiterbildungen, Messebesuchen usw. teilnehmen.