Ohne die Deutsche Telekom als Mutterunternehmen und vor allem Kunden, würde es emetriq wohl nicht mehr lange geben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn du es schlau anstellst kannst du durch wenig arbeiten gutes Geld verdienen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Menschen, die etwas bewegen wollen werden von der Firmenlethargie erschlagen und von Luftpumpen ausgebremst. Die Geschäftsführung hat sich mit der Art, wie sie New Work etabliert haben, selbst die Daumenschrauben angelegt und kanalisiert ihre Wut, die durch Machtlosigkeit ausgelöst wird, quartalsweise in die Teams. Es fehlt an etlichen Punkten die Expertise und Marktkenntnis.
Verbesserungsvorschläge
Jeder Einzelne sollte mehr Verantwortung übernehmen und auf ein klares Ziel hinarbeiten. Die aktuelle Firmenkultur klingt erst einmal spannend, so wie sie aktuell gelebt wird, lähmt sie aber das Unternehmen in vielen wichtigen Bereichen.
Arbeitsatmosphäre
Unverständnis gegenüber der Geschäftsführung und ehemaligen "Heads" schweißt zusammen. In einigen Teams ist noch Luft nach oben, grundsätzlich ist die Stimmung gut.
Kommunikation
Der Tag besteht zu 75% aus Meetings, in denen nur sehr viel heiße Luft von sich gegeben. Oft reden immer nur die gleichen und klopfen sich gegenseitig auf die Schulter.
Ein kurzer Austausch über die Tische ist da gehaltvoller.
Die echten Insights werden eher in Einzelgesprächen geteilt.
Kollegenzusammenhalt
Ehrlich und direkt sind nur wenige. In einigen Teams läuft es besser in andern sehr viel schlechter. Natürlich entstehen auch Freundschaften, es gibt aber auch die Kollegen die schlecht über einen reden, um sich zu profilieren.
Work-Life-Balance
Es wird pünktlich der Stift fallen gelassen. Lediglich die Mediaplaner sitzen gelegentlich länger. Der Druck der Telekom ist dort deutlich zu spüren.
Vorgesetztenverhalten
Gibt es nicht. Lediglich die Geschäftsführung haut gerne mal mit dem verbalen Hammer auf die Kollegen ein. Gefangen im Hamsterrad "New Work" fehlt ihnen die Handhabe Dinge zu entscheiden. Der s.g. "Beratungsprozess" ersetzt die Entscheidung von Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Da es sehr wenig Bewegung gibt, sind die Aufgaben leider recht monoton und repetitiv.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist auf einem guten Niveau. Ein offenes Büro musst du mögen. Es gibt zu wenig Meetingräume.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das ist so gut, dass in firmweiten Meetings eine halbe Stunde über den Sinn und Unsinn von Papierspendern auf den Toiletten gesprochen wird. Am liebsten würde ich zehn Sterne geben...
Gehalt/Sozialleistungen
Hoch individuell. Wenn du dich gut verkaufen kannst ist die Bezahlung fair. Kollegenberichte zeigen große Defizite in der Nachverhandlung. Hier scheinen die Prozesse nicht fair zu sein, wobei ich das nicht aus eigener Erfahrung sagen kann. Zuschüsse zur Altersvorsorge gibt es nicht.
Image
Allgemein gut. Marktbewerber sind aber schon längst auf der Überholspur und sind teilweise schon vorbeigezogen. Das deckt sich auch mit dem Gefühl der Kollegen.
Karriere/Weiterbildung
Eigentlich gibt es keine Titel und Vorgesetzte, aber eigentlich gibt es das dann eben doch, aber eigentlich auch nicht... Dank der mit Gewalt übergestülpten "New Work" Kultur ist hier nichts geregelt und widersprüchlich. Wirkliche Karriere Chancen gibt es also nicht. Weiterbildungen gibt es, hier gibt es aber auch keine Klarheit oder Standards.