Leider ist emetriq vom Weg abgekommen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viel Gestaltungsfreiraum. Wirklich klasse Kollegen, super kompetent, super Zusammenhalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider wird nicht erkannt, dass die Mitarbeiter das wichtigste Kapital sind. Dies war in der Vergangenheit anders, es wurde sich früher viel und ehrlich um die Mitarbeiter bemüht und ihre Wünsche und Ideen Ernst genommen.
Insbesondere seit März 2020 ist es mit der allgemeinen Atmosphäre rapide bergab gegangen. Das bestätigt auch der stetige Kündigungsstrom (ca 2 pro Monat) seit Mitte 2020 über alle Teams hinweg. Dabei wird sich geweigert anzuerkennen, dass diese hohe Fluktuation ein schlechtes Signal ist und es soll im Gegenteil sogar eine positive Wahrnehmung dessen im Unternehmen verankert werden.
Verbesserungsvorschläge
Schluss mit künstlichen, unnötigen Konflikten nur um der Konflikte Willen. Das ist nichts anderes als eine destruktive Selbstsabotage.
Es muss dringend wieder anerkannt werden, dass ein positiver, wertschätzender Umgang etwas sehr wertvolles und erstrebenswertes ist.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Team unterschiedlich, grundsätzlich herrscht eine offene und positive Grundstimmung untereinander. In dem einen oder anderen Team ist die Atmosphäre untereinander besonders positiv, unterstützend und wertschätzend. Leider ist genau das der Geschäftsführung ein Dorn im Auge. Es werden um jeden Preis - oft durch die Geschäftsführung absichtlich künstlich erzeugte - Konflikte in den Teams geschürt. Nach Auffassung der Geschäftsführung ist ein harmonischer Umgang miteinander schlecht fürs Geschäft.
Kommunikation
In den Teams untereinander und fachlich: sehr offene und transparente Kommunikation.
Organisatorische, firmenübergreifende Themen wurden in der Vergangenheit in monatlichen company meetups besprochen. In der Home Office Zeit während Corona sind diese Regeltermine leider abgeschafft worden. Zum Umgang mit Corona gab es nach den initialen 6 Wochen im Home Office kaum oder eher keine Kommunikation. Vereinzelte Nachfragen wurden mit Nachdruck abgestraft und somit weitere Nachfragen effektiv unterbunden.
Ansonsten ist „Wertschätzung“ ein Trigger- sowie auch buchstäblich ein Fremdwort.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind wirklich 1a.
Leider kündigen seit ca Mitte 2020 monatlich ca 2 von diesen tollen Menschen.
Work-Life-Balance
In vielen Teams ist die Arbeit auch ohne Mehraufwand umsetzbar. Aber eben nicht nicht allen. Wo sie nötig sind, bewegen sich die Überstunden allerdings vergleichsweise in einem humanen Rahmen.
Grundsätzlich soll niemand Überstunden machen. Das geht so weit, dass auch schon mit Abmahnungen gedroht wurde, für den Fall, dass Überstunden geleistet werden. Gleichzeitig sollen Kundenwünsche aber umgesetzt werden.
Vorgesetztenverhalten
Das toxische Führungsverhalten beeinflusst die Atmosphäre im Unternehmen maßgeblich.
In Terminen wird regelmäßig geschrien und einzelne Mitarbeiter werden in Anwesenheit anderer Kollegen persönlich angegangen. Dies wird als normales Verhalten gewertet. Wer sich dagegen zur Wehr setzt oder dieses Verhalten als nicht angemessen benennt, wird als "nicht konfliktfähig" abgetan - und dann noch schärfer angegangen.
Weinende Kollegen sind Gang und Gäbe, sei es 1:1 oder in größerer Runde.
Gleichberechtigung
All animals are equal, but some are more equal than others.
Arbeitsbedingungen
Während Corona herrscht(e) ein striktes Verbot ins Büro zu gehen. Etwaige Ausnahmen wurden nicht im Unternehmen transparent gemacht.
Das Büro selbst ist ein Großraumbüro mit den üblichen Vor-und Nachteilen. Es ist phasenweise recht laut, dafür bekommt man eben auch mit, woran gearbeitet wird und der kurze Dienstweg wird erleichtert.
Die Hardware ist veraltet, hieran wird aber gearbeitet und die Geräte nach und nach ausgetauscht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das einzige, was mir dazu einfällt: Weihnachten wird gespendet statt den Kunden Geschenke zu machen. Das nehme ich als sehr positiv wahr.
Sonst passiert allerdings sehr wenig. Auf Anregungen z.B. bei Aktionen gegen Rechts mitzumachen, wurde dies abgelehnt, um keine politische Stellung zu beziehen.