Emotion 

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An einen Besserwisser wie Dich.

Emotion betreibt insgesamt vier Produktionsstandorte mit mehr als 230 Mitarbeitern und insgesamt mehr als 310 Mitarbeitern ein internationales Geschäft. Der Standort Bremen hat hier wahnsinnig viele gute und fleißige Menschen an Bord, die z.T. seit 10 Jahren bei uns tätig sind. Diese Menschen haben große Veränderungen erlebt und auch mitgetragen.

Erstaunlicherweise hat von allen Standorten Bremen im Jahr 2020 immense Probleme gehabt, weil einige Mitarbeiter die Veränderungen nicht verstanden haben. Hinzu kam ein Führungsproblem, was erst im November 2020 endgültig bereinigt worden ist. Es ist daher richtig, dass es nicht immer die ANDEREN sind, sondern vielmehr auch der Gedanke, was für Unwahrheiten hier konkret stehen.

In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es Mercedes Zulieferer, die keine 10 Euro die Std. bezahlen und andere Produktionshelfer hatten das Glück bei Daimler direkt zu arbeiten und sind Std-Löhne von fast 20 Euro gewohnt. Wir sagen konkret, dass wir nicht in der Lage sind diese zu bezahlen. Das entspricht der Wahrheit.

Wir können keinem Menschen, der kein ausgebildeter Maschinenführer ist dieses Salär anbieten. Was wir jedoch tun können, dass die unterste Lohngruppe in der Probezeit zumindest 12 Euro erhält und der Durchschnitt danach nochmal spätestens nach einem Jahr deutlich weiter Richtung 14 Euro angehoben wird. Ferner wird nicht 40 Std gearbeitet (38,75h), jedoch werden immer 40 Std bezahlt!
Die Voraussetzung ist jedoch, dass gearbeitet wird und die Fehltage akzeptabel für das Team waren.
Sollen wir im Ernst Leute belohnen, die ständig die Freitags- oder Montagsgrippe haben?
Wir haben für Sonderstunden am Wochenende immer jedem Mitarbeiter die Std unmittelbar im nächsten Monat mit einem 20% Aufschlag ausgezahlt.
Was tut man in der Produktion? Man legt Teile ohne größere körperliche Belastung in eine Anlage und wartet…oder man spritzt mit einer Sprühpistole Oberflächen ein…oder man legt Bauteile ohne Akkord-Druck in eine Kantenmaschine.

Wir haben mit dem Team in Bremen drei Betriebsversammlungen im Jahr 2020 abgehalten. Wir haben die Mitarbeiter konkret auf Bewertungen in diesem Portal angesprochen und diese offen besprochen und anonyme Fragen zugelassen. Die Mitarbeiter haben auch während der Corona Wellen laufend Informationen der Geschäftsführung erhalten.
Was wir im Corona Jahr nicht leisten konnten, ist das die jährlichen direkten Mitarbeitergespräche nicht erfolgt sind. Das ist wahr.
Jedoch muss auch einmal festgehalten werden, dass die Mitarbeitergespräche in der Vergangenheit nicht genutzt worden sind, um wirklich Probleme anzusprechen und wir sagen immer „Leute, wir können nicht in eure Köpfe gucken“.

Nun zu den „Lach- und Sachgeschichten“:

Arbeitsatmosphäre: Die Arbeitsatmosphäre beeinflussen maßgeblich die Menschen, die ARBEITEN selbst. Jeder Mitarbeiter kann seinen Beitrag mit einer Grundmotivation einbringen. Und nein, du wirst Dich woanders auch nicht ändern.

Image: Unser Image ist so gut, dass alleine in den letzten Wochen drei Mitarbeiter wieder ins Unternehmen zurückgekehrt sind und darauf sind wir stolz. Da du dich offenbar nicht für andere interessierst, wirst du auch nicht wissen wer.

Work Life Balance: Womöglich frustriert dich Corona – uns auch! Das hat aber nichts mit 8 Std Arbeit bei Emotion zu tun. Denn eines ist klar, die Arbeit ist kein Akkord und auch keine massive physische Belastung.

Karriere und Weiterbildung: Erkläre bitte, wie Du an einer Maschine deine Karriere machen willst und dich weiterbilden, wenn du nicht Willens bist überhaupt zu arbeiten? Das ist die Grundvorausetzung gesehen zu werden. Eine Kollegin hat uns im Spätsommer angesprochen, dass sie gerne Englischkurse nehmen möchte, wir haben diese bezahlt ohne Gewinn für die Firma. Wir haben einige Flüchtlinge oder auch Migranten aus Osteuropa aufgenommen. Wir haben TAUSENDE Euro in Sprachkurse zur Integration in diesem Land gesteckt. Das „ich will mich verändern“ muss im Hirn deren anfangen, die mehr tun möchten. Der erste Schritt ist Kommunikation und Motivation etwas „mehr“ aus seinem Leben zu machen. Das kann ein Arbeitgeber doch nicht von Menschen wie dich abverlangen, die 1 Minute vor Schluss schon direkt die Jacke anhaben!

Gehalt und Sozialleistungen: Über die Gehälter haben wir ehrlich hier gesprochen. Es ist nicht wahr, dass wir keine Sonderleistungen anbieten. Seit 8 Jahren bieten wir eine Betriebsrente an, die im Jahr 2020 wegen Corona für neue Mitarbeiter noch nicht ausgerollt worden ist, weil hier zwei Gespräche vom Versicherer erforderlich sind. ALLE Verträge werden mit 30% subventioniert, sodass dort Dynamik reinkommt. Der Witz ist, Deine Kategorie nimmt dieses Geschenk am wenigsten an auch nur eine kleine Basis zu schaffen.
Ferner haben wir vor Corona abermals Firmenfitness für alle Mitarbeiter angeboten, blöd – kaum einer hat mitgemacht und noch weniger sind hingegangen. Im Durchschnitt haben die Teilnehmer 0,7 Mal die Woche vor Corona Sport gemacht. Wäre das nicht ein Beitrag für positive work-life-balance für dein spannendes Dasein?

Umweltbewusstsein: Wir können es uns nicht leisten die Container zur Entsorgung mit falschen Stoffen zu befüllen, dass würde teuer werden. Der Hof steht voller Container und der Rest steht voller Autos. Wo soll bitte die „Entsorgung“ stattfinden? Zur Erinnerung, wir entsorgen PVC Folie, Pappe, sonstige Kunststoffe und Mischmüll und keine Flüssigkeiten.
Kollegenzusammenhalt: Ich hätte mich gefreut, wenn du geschrieben hättest, dass der Zusammenhalt nicht gut war/ist und du konkret etwas dagegen unternommen hättest. Vielmehr warst du wahrscheinlich ein Teil des Problems. In jedem Unternehmen gibt es eine große Bandbreite von Charakterzügen.

Umgang mit Kollegen: Ich empfinde deine Aussagen als nicht konkret und nicht fundiert. Vielleicht bist du wie in den anderen Punkten das Problem oder ein Teil des Problems gewesen und hast einfach nicht ins Spektrum gepasst. Wieso sind immer die ANDEREN komisch oder vielleicht auch abweisend?

Vorgesetztenverhalten: Was soll ein Vorgesetzter tun, als wenn wir dich aufnehmen im Team als dich zu motivieren Teil des Teams zu werden? Was soll ein Vorgesetzter tun, wenn er immer wieder erkennt, dass es mit dir schwierig wird/ist und vielleicht dann irgendwann das ernste Gespräch sucht?

Arbeitsbedingungen: Es kann sein, dass du es mit dem Gucken nicht so hast. Wir haben mehrfach und öffentlich angekündigt, dass in 2021 die Produktionsfläche in Bremen verdoppelt wird. Wir haben gehalten, was wir versprochen haben. Seit Oktober 2020 ist ein Ausbau für 13 Millionen Euro im Bau! An diesem Ausbau und dem Bauschild bist du jeden Tag vorbeigefahren.

Kommunikation: Kommunikation findet sehr intensiv statt, ansonsten würden wir hier nicht auf deine speziellen Sichtweisen eingehen und ständig öffentlich oder schriftlich kommunizieren. Es ist und bleibt jedoch schwierig mit Corona.

Gleichberechtigung: Gleichberechtigung ist mehr als nur Geld, worin man schon erkennt welches Geistes Kind du bist. In jedem Unternehmen gibt es ein Spektrum „von – bis“ oder wie soll man „OK“-Leistungen und „gute“-Leistungen anders definieren als mit Unterschieden im Gehalt? Vielleicht mit Popcorntüten?

Interessante Aufgaben: Eine Produktion ist eine Produktion. Du hast dich selbst für dein Leben entschieden. Wir können nichts dafür, dass du bist wer du bist. Jeder Mensch geht seinen eigenen Weg und sucht persönliche Zufriedenheit. Du solltest anfangen Dein Dasein zu überdenken, dass ggf. mit Menschen besprechen die Dir zuhören und Dir selbst Perspektiven außerhalb der Produktion schaffen. Ich finde, dass Jura, Biotechnologie, Pilot (denk an den Jetlag und ewig lange unstetige Dienstzeiten) oder Dozent für Steuerrecht mit Jungen Menschen bestimmt die bessere Perspektive sein könnte. Dann fang an…komm vom Sofa los…