Vergebenes Potential
Verbesserungsvorschläge
Menschen menschlich behandeln und die Zweiklassengesellschaft beenden. Sich eingestehen, dass das AGILE System selbst in den IT-Abteilungen nur mit Abstrichen funktioniert. Eventuell außerhalb der Wohlfühlblase Weismain nachhaltig und mit transparenten Entschlüssen wirtschaften.
Arbeitsatmosphäre
Durch Vertrauensarbeitszeit, sehr vage formulierte Arbeitsverträge und Vorgesetzten wird suggeriert Leistung und Engagement würden entlohnt. In der Realität zahlt sich eingebrachte Ideen, Mehrarbeit und Loyalität wenig: Stress wird nach unten ungebremst weitergegeben und der Arbeitnehmer nicht entlastet. Überstundenabbau durch freie Tage sind höchstens in absoluten Ausnahmen möglich. Gefördert wird der Alltagsstress noch durch strikte Anweisung, die Produktivität wäre einzuhalten, Bitten Samstagsarbeit zu leisten und natürlich Großraumbüros mit entsprechender Lautstärke.
Kommunikation
Kommuniziert wird nur, wenn der Höhergestellte den Arbeitstitel des jeweiligen Gegenüber respektiert. Das Management bemüht sich laut E-Mail-Kampagnen diverse Meetings abzuhalten, die jedoch inhaltsleer, schlecht organisiert und durch Zeitdruck kaum zu verfolgen sind. Wer Informationen will, muss sich aktiv bemühen an diese zu kommen, meist ist dabei völlig unklar, wer der Ansprechpartner ist. Die Mentalität lautet: Wer fragen hat, hat sich diese selbst zu beantworten.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Teams ist der Kollegenzusammenhalt sehr hoch, harte Zeiten schweißen zusammen. Ansonsten ist munteres Schuldzuweisen und teilweise völlige Ignoranz der Alltag - so zu sehen an der Auflistung der Standorte, bei dem regelmäßig auf offiziellen Seiten und Anschreiben manche Standorte wortwörtlich weggelassen werden.
Work-Life-Balance
Es gibt die Option des Anywhere/Home-Office. Hierfür müssen zigtausend Listen befüllt werden. Eine Entlastung ist auch nur dann möglich, wenn der Abteilungsleiter nicht aus dem Blauen heraus Termine ohne Absprachen einstellt. Der Punkt der Überstunden müsste hier nochmals aufgezählt werden: Es wird gerne weggeschaut, wenn Mitarbeiter noch tief in der Nacht E-Mails schreiben, oder ohne Absprache mehr als 10 Stunden Arbeitszeit gebucht werden.
Vorgesetztenverhalten
Schuld und Stress wird weitergegeben, keine klaren Anweisungen erteilt und der Vorstand zeichnet sich durch Micromanagement aus. Ideen werden generell angenommen, aber scheitern häufig an zu langen Kommunikationswegen. In der falschen Abteilung präsentiert sich der Vorstand nur halbjährig, bei aufgesetzt wirkendem Frühstück.
Interessante Aufgaben
e-Commerce ist spannend und Empiriecom hat spannende Aufgaben. Diese werden jedoch nicht angegangen.
Gleichberechtigung
Unklar ob hier einer oder fünf Sterne vergeben werden sollten. Wenn alle gleich schlecht behandelt werden, dann ist das gewissermaßen Gleichberechtigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Wenig negatives zu sagen, siehe oben.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros, schlechte Ausrüstung und vorsintflutliche Systeme, sowie ein unterirdischer interner IT-Dienstleister machen es nicht gerade einfach.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Mutter Baur setzt sich überraschend stark von anderen Firmen mit Projekten ab: Elektroautos, Mülltrennung und sonstiges sind Usus.
Gehalt/Sozialleistungen
Selbst für den e-Commerce ist die Bezahlung lächerlich.
Image
Sogar innerhalb der Otto-Group sehr unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Muss man aktiv erfragen, eine gezielte Förderung gibt es nicht.