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Emutec
Bewertung

Leider nicht mehr das, was es einmal war...

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 im Bereich Produktion bei Assmann Emutec in Norderstedt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

emutec hat mir die Möglicheit geben, einen Berufseinstieg zu geben. Damals war die Stimmung und der Zusammenhalt sehr gut. Man konnte von erfahrenen Kollegen etwas lernen....

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

....aber das war leider einmal. Erbrachte Arbeit wird nicht mehr geschätzt, dem Mitarbeiter wird keine Perpektive mehr gezigt, man muss immer mehr und immer mehr Leisten und bekommt keinen Augleich oder Belohungen, Überstunden werden als "Spitzenzeiten" abgetan. Weiterbildungen habe ich leider schon seit langem keine mehr gehabt, trotz konkreter Vorschläge. Es kommt leider mehr und mehr das Gefühl der Ausbeutung auf, was wirklich sehr schade ist, da ich emutec anders kennengelernt habe.

Verbesserungsvorschläge

Man sollte meiner Meinung nach mehr auf die Mitarbeiter hören und kritik nicht einfach links liegen lassen oder mit "das machen wir doch aber alles schon" kommentieren. Es sollte generell wieder ein Dialog zwischen den Vorgesetzten, dem HR, der GF und den Fachkräften aufgebaut werden. Dieser scheint nicht mehr wirklich zu funktionieren. Es sollte den Mitarbeitern wieder mehr Motivation gegeben werden, man sollte das Prinzip des Lobs wieder einführen, Perspektiven schaffen. Denn so hält man ja im Endeffekt seine Mitarbeiter. Leider sind diese, meiner Meinung nach, Grundlegenden Themen stark zurückgegangen und jeder Bereich arbeitet nur noch für sich hin. Das "Wir-Gefühl" ist leider auch nicht mehr das, was es einmal war, womit immer viel geworben wird. Viele Wir-Momente, wie z.B. das Bier nach 4, oder das wöchentliche Joggen gehen mit den anderen Kollegen ist aktuell aufgrund der Überlastung der Mitarbeiter nicht mehr möglich. Es sollte wieder mehr der Mitarbeiter als Mitarbeiter geschätzt werden, leider leigt der Fokus aktuell nur noch auf den Zahlen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphärehat sich leider sehr verschlechtert. Es wird nur noch auf das Finanzielle geschaut, auf die Planer wird mehr und mehr Druck ausgeübt, was allgemein die Stimmung senkt. Ein Lob gibt es leider nicht mehr, was zusätzlich die Motivation und Arbeitsatmosphäre sehr senkt. Eine Belohnung für einen großen Einsatz gibt es leider auch nicht mehr. "Sehr gute Arbeit" oder "Danke für deinen Einsatz" scheint man hier nicht mehr zu kennen.

Kommunikation

Es gibt die klassischen internen Kommunikationsplattformen, in denen regelmäßig die Neuigkeiten verbreitet werden. Auch wurden im Marktsegment vereinzelte, über das Jahr verteilte Meetings, in denen Neuigkeiten verkündet wurden. Die Themen widersprechen sich dann aber z.T. mit dem, was die Geschäftsführung zu dem selbigen Thema sagt, hier scheint es also ein defiziet in der Kommunikation zu geben.

Kollegenzusammenhalt

Den kollegialen Umgang empfinde ich seit längerem als das Positiveste auf der Arbeit. Hier hat man noch ein wenig Spaß, da man sich mit jedem gut unterhalten kann und die Arbeit mit den Kollegen eine Abwechslung zu dem immer größer werdenden Druck ist.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance empfinde ich als einen der größten Schwachpunkte. Hier wird sogar z.T. fahrlässig mit den Mitarbeitern umgegangen. Das Stresslevel ist immens hoch und ist bei der Führungskraft seit über einem Jahr bekannt. Es wird jeodch nichts unternommen, als noch mehr Arbeit zu bekommen. Einen Ausgleich gibt es nicht, da es ja immer mal "Spitzenzeiten" gibt. Jedoch empfinde ich eine Überlastung seit über einem Jahr nicht als Spitzenzeit, sondern als Ausbeutung der Mitarbeiter.
Kürzeren Urlaub kann man Problemlos bekommen, längeren Urlaub sollte man natürlich frühzeitig ankündigen.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhältnis zum Vorgesetzten empfinde ich gemischt. Ich habe das Gefühl, dass der Vorgesetzte mehr für das Marktsegement machen möchte, jedoch ist auch dieser überlastet und z.T. nicht erreicbar, da er 80% des Tages in Meetings von anderen Projekten oder internen Meetings ist. Somit ist es schwer ihn zu erreichen. Wenn man den Vorgesetzten erreicht hat man jedoch manchmal das Gefühl, dass er manchmal keine Zeit hat und daher bekommt man nur sehr knappe Antworten, was sehr schade ist. Hier wird man des öfteren mit den Problemen alleine gelassen. Konstruktive Kritik möchte er gerne annehmen, jedoch fasst er diese eher als persönlichen Angriff auf. Entscheidungen sind leider nicht immer transparent und führen z.T. eher zur Verwirrung der Kollegen, da getroffene Entscheidungen oft innerhalb einer Woche mehrfach revidiert werden - somit ist eine klare Linie nicht erkennbar.
Kritik und Unwohlempfinden wird als "Flurfunk" abgetan. Es wird einfach nicht mehr auf die Mitarbeiter im opperativen Bereich gehört, so ist zumindest der Eindruck.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben und Projekte sind größtenteils sehr interessant. Leider hat man keine Zeit mehr um sich wirklich damit zu beschäftigen, da man überlastet ist und es quasi nur noch eine "Fließbandarbeit" von Projekten ist. Man bekommt sehr schnell viel Verantwortung und wird dann damit stehen gelassen, was zur Überforderung führt. Hier hat man aber großen Freiraum was die Ausgestaltung der Aufgaben angeht.

Umgang mit älteren Kollegen

Leider gibt es in meinem Umfeld keine "älteren" Kollegen bzw. Kollegen mit viel Berufserfahrung mehr. Diese scheinen dem Arbeitgeber zu teuer zu sein und es wird eher in die junge Generation investiert. Jedoch fragt man sich hier, wie diese eingearbeitet werden sollen bzw. wie diese jungen Kollegen etwas lernen sollen, wenn es keine Wissensträger mehr gibt. Hier wurde auch schon mehrfach der Wunsch nach der Einstellung eines erfahrenen Kollegens geäußert.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedinung geht seit Neustem etwas bergauf. Mitarbeiter bekommen z.T. neue Laptops oder PCs zur Verfügung gestellt. Die Räumlichkeit war leider etwas zuklein, in dem Büro saßen zu viele Leute, sodass es doch recht Eng wurde.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

E-Ladesäulen sind vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Verhältnis zum Geleisteten und der Vergütung steht in keinem Verhältnis. Von einer "Leistungsgerechten Vegütung" kann hier leider nicht die Rede sein. Es entsteht leider ein wenig der Eindruck einer Ausbeutungder Mitarbeiter.

Image

Es wird viel für die Außendarstellung getan, leider stimmt diese nicht mit den wirklichen Gegebenheiten vor Ort zusammen. Zuimindest in meinem Arbeitsumfeld wird das Geworbene nicht gelebt bzw. kann durch das hohe Arbeitspensum nicht mehr gelebt werden. Das habe ich auch noch anders erleben dürfen, wo das Image mit der Realität stimmte. Jetzt entfernt man sich leider immer und immer mehr davon.

Karriere/Weiterbildung

Es wurde mehrfach im Gespräch mit dem Vorgesetzten konkrete Weiterbildungswünsche genannt, diese wurden jedoch immer abgelehnt. Somit fehlt die Perspektive auf eine Weiterbildung und man steht seit Jahren auf der Stelle. Weiterbildung nur auf eigene Faust und wie oben schon geschrieben dankt einem dies auch keiner. Sehr schade.


Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Kollege*,
vielen Dank für Deine Bewertung und dass Teilen Deines persönlichen Eindrucks. Auch die Meinung ehemaliger Mitarbeiter hilft uns bei der stetigen Weiterentwicklung. Wir bedauern es sehr, dass Du Deine Zeit bei uns aktuell in keiner guten Erinnerung behalten und uns insgesamt als nicht empfehlenswert wahrgenommen hast. Dennoch freut es uns, dass Du den Kollegenzusammenhalt und die Gleichberechtigung bei emutec positiv bewertest.

Neben Deinen positiven Bewertungen hast Du auch kritische Anmerkungen und Hinweise zur Optimierung gegeben - auch dafür möchten wir Dir danken und uns mit den entsprechenden Punkten auseinandersetzen.

Gern würden wir weitere Mitarbeiter mit umfangreicher Berufserfahrung im Umfeld der technischen Gebäudeausrüstung einstellen, was sich jedoch aufgrund des Fachkräftemangels auf dem Arbeitsmarkt oft als eine schwierige Herausforderung darstellt und somit keineswegs eine Frage fehlender Investitionsbereitschaft ist.
Selbstverständlich schätzen und benötigen wir das Know-how und die Expertise erfahrener Kollegen. Darüber hinaus möchten wir aber auch dem „Nachwuchs“ und somit auch Berufseinsteigern eine Perspektive und die Möglichkeit zur weiteren Entwicklung bieten. Durch den Austausch zwischen allen Kollegen, z.B. in den regelmäßigen HKLS-, ELT- und CAD-Runden, fördern wir den Wissenstransfer und eine gute Vernetzung innerhalb des Unternehmens.

Wir bieten unseren Mitarbeitern grundlegend eine Vielzahl an Möglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung an. Durch die Corona-Pandemie und dadurch notwendig gewordene Abstandsregelungen und Reiserestriktionen, war es in diesem Jahr jedoch leider nur eingeschränkt möglich, ein adäquates internes und externes Angebot zur Verfügung zu stellen. Um dieser Situation entgegen zu wirken, entwickeln wir in der Zusammenarbeit mit Seminaranbietern ein Weiterbildungsangebot, dass den Fokus auf eine Kombination aus Präsenzveranstaltungen und digitale Fortbildungsmöglichkeiten legt und somit den veränderten Anforderungen angepasst ist.

Inwieweit sich deine Weiterbildungswünsche in unserem Seminarkalender wiederfinden, lässt sich in diesem Rahmen leider nicht beurteilen. Wir setzen uns mit geäußerten Wünschen jedoch gern in einem gemeinsamen Gespräch auseinander, weil wir davon überzeugt sind, dass jeder Mitarbeiter seine individuellen Bedürfnisse und die Erfordernis im Berufsalltag am besten einzuschätzen weiß.

Deine Kritik an fehlenden Belohnungen und einer Würdigung großen Engagements sowie einer leistungsgerechten Vergütung können wir an dieser Stelle schwer nachvollziehen. Die emutec GmbH erkennt geleistete Arbeit an und würdigt dies bei den Mitarbeitern regelmäßig mit außerordentlichen Sonderzahlungen - dabei werden auch sehr gute Leistungen und ein überdurchschnittlicher Einsatz sowie zeitlicher Mehraufwand berücksichtigt und monetär wertgeschätzt.
Sollte dies bei einem Kollegen mal nicht der Fall sein, werden die Gründe sicherlich in einem persönlichen Gespräch erörtert - wir führen regelmäßig mit allen Kollegen Feedback- und Perspektivengespräche.

Im Kontext Deiner Verbesserungsvorschläge sprichst Du auch an, dass das „Wir-Gefühl“ gelitten hat und dass es beispielsweise kein Bier-nach-4 mehr gibt. Auch wir finden das sehr schade und hätten dieses Event gerne auch in diesem Sommer wieder mit unserer Geschäftsführung am Grill und gemeinsam mit allen Kollegen aus Norderstedt erlebt. Doch aufgrund der aktuellen Corona-Situation war eine derartige Veranstaltung bislang leider nicht möglich. Eine gute Arbeitsatmosphäre und ein starkes „Wir-Gefühl“ ist uns jedoch sehr wichtig. Daher planen wir aktuell eine gemeinsame, dezentrale und Corona-konforme Weihnachtsfeier mit allen Kollegen und hoffen, dass es in Zukunft sinkende Infektionszahlen und dann auch wieder Bier-nach-4 und andere gemeinsame Veranstaltungen und Sportevents geben wird.

Wir bedauern, dass wir Dich während Deiner jüngsten Zeit bei emutec nicht in allen Punkten von uns überzeugen konnten. Wenn Du im Nachgang mit uns ins persönliche Gespräch kommen möchtest, laden wir Dich gerne zu einem klärenden Austausch ein. Für Deinen weiteren beruflichen Lebensweg wünschen wir Dir alles Gute und viel Erfolg.

* Wir verwenden aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Form der Begriffe „Kollege“ bzw. „Mitarbeiter“, meinen damit aber selbstverständlich auch alle anderen Geschlechter (m/w/d). Darüber hinaus haben wir die „Du-Form“ gewählt, da bei uns grundlegend das kollegiale „Du“ unternehmensweit üblich ist.

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