Viel Rauch um nichts
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Pflegekräfte vor Ort, die immer weitermachen und ihr Bestes geben - sie verdienen Hochachtung!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Private Equity mit all seinen bösen Auswüchsen.
Verbesserungsvorschläge
Die Einrichtungen in die Hände eines verantwortlichen Trägers geben, der nachhaltig und langfristig die Verbesserung der Situation alter Menschen in Deutschland im Auge und zum Ziel hat.
Arbeitsatmosphäre
Motivation und Wertschätzung der Geschäftsführung gibt es nicht.
Kommunikation
Es gibt ein Mitarbeitermagazin, in dem Themen bearbeitet und geschönt dargestellt werden, die in guten, modernen Unternehmen selbstverständlich sind. Hier wird beispielsweise erzählt, wie toll EMVIA sich um die Gesundheit seiner Mitarbeiter und Bewohner kümmert, indem die Zentrale "kostenlos" Masken zum Gebrauch stellt. Eine Lachnummer - denn diese Unterstützung kommt vom Staat! In der großen Runde, dem "zentralen Impuls" hören alle Mitarbeiter der GF brav beim Fabulieren zu. Keinerlei Fähigkeit zur Selbstreflexion oder zur Selbstkritik. Kritik wird großzügig eingefordert aber nicht wahr oder ernst genommen.
Kollegenzusammenhalt
Wird von der GF nicht gefördert. Man unterstützt sich, je nach Sympathie, weil die Aufgaben in der geforderten Zeit sonst nicht zu schaffen wären. Wäre es so toll, wie in einigen Fake-News formuliert, würde die Verwaltung nicht ständig neues Personal suchen (die Fluktuation ist enorm hoch.). Die vorher so hochgelobten Instagram-Posts müssen von den Mitarbeitern in den Einrichtungen zusätzlich zu ihrem hohen Arbeitsaufkommen gepostet werden, um Bewerbungen zu bekommen. Auch in diesem Bereich wurde auf viele Einrichtungen großer Druck ausgeübt.
Work-Life-Balance
Ginge man pünktlich, würde man die Arbeit nicht schaffen. Überstunden sind an der Tagesordnung, werden aber nicht vergütet, sondern nach 6 Monaten genullt!
Vorgesetztenverhalten
Es wird "geherrscht" wie in den 60er Jahren! Willkürlich und nach Sympathie werden Mitarbeiter dafür verantwortlich gemacht, was die GF zu verantworten hätte. Es gibt kein Vertrauen, nur Kontrolle. Das Schlimme: Die Verantwortlichen glauben tatsächlich, dass sie einen guten Job machen.
Interessante Aufgaben
Sind vorhanden, deren Bearbeitung wird einem allerdings verleidet durch Druck und komplizierte, langwierige Prozesse. Aktionsplan, Besprechungshilfe, Maßnahmenplan - ein umständliches Werkzeug löst das andere ab.
Gleichberechtigung
Sicherlich gibt es unterschiedliche Menschen mit allerlei Herkunft, Alter und Geschlecht. Das ist in der Pflege generell so. Der Slogan "Schön, dass Sie da sind" könnte allerdings auch lauten: "Schön, dass Sie noch da sind und nicht zu einem anderen Träger gewechselt sind".
Arbeitsbedingungen
Zu den Arbeitsbedingungen muss man nur die (echten) Bewertungen lesen ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papierlos? Lachhaft - es wird gedruckt, was das Zeug hält. Immerhin beidseitig, wenn man diese Einstellung nicht ändert.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt je nach Verhandlungsgeschick. Welche Sozialleistungen?
Image
Trägern wird es von der Politik schwer gemacht? Das wäre doch mal was, wenn die Politik sich wirklich für das Wohl der Bewohner von privaten Anbietern einsetzten oder zumindest interessieren würde. Das Image von EMVIA kann nur besser werden, wenn alles dafür getan würde, dass es Bewohnern und Mitarbeitern wirklich gut geht. Die Pressearbeit ist tatsächlich sehr viel besser geworden. Allerdings ist PR eben auch Werbung - ähnlich einer Hochglanzbroschüre. Das echte Image findet man bei den ehrlichen Bewertungen von Usern auf Google und kununu.
Karriere/Weiterbildung
Kommt ganz darauf an, ob man das Spiel "wenig Investition - maximaler Output" mitspielt. Wer kritisch ist, wird auch hier ausgebremst. Also, Weg frei für Duckmäuser.