Langwieriger, undurchschaubarer und bewerberunfreundlicher Prozess
Verbesserungsvorschläge
Ich dachte, bei einem so bekannten Unternehmen läuft der gesamte Auswahlprozess sehr professionell ab - Fehlanzeige. Bewerbung über das Portal abgeschickt am 08.04., Online Assessment am 18.04., Telefoninterview am 30.04. und der nächste finale Auswahlschritt sollte ein Assessment Center sein. Im Telefoninterview wurde mir gesagt, dass ich Ende Mai, spätestens Anfang Juni mit einer Rückmeldung rechnen kann, ob ich zum AC Mitte Juni eingeladen werde.
Anfang Juni folgte eine Mail mit der Bitte um Geduld, ich würde zu den „ausgewählten“ Kandidaten gehören, die das Recruiting Service Team aus Berlin an die entsprechende HR Fachabteilung empfehlen würden, wobei diese dann die endgültigen Teilnehmer auswählt. (Das heißt, erst durch diese Mail ist dem Bewerber klargeworden, dass man bisher „nur“ mit einem ausgelagerten Dienstleister Kontakt hatte, aber anders sind diese Massen an Bewerbern wohl nicht zu bewältigen).
Zwischendurch wollte ich gerne nach dem Status meiner Bewerbung fragen, weil man ja schon einiges „mitmachen“ musste und sich für jeden Schritt sorgfältig vorbereitet hat. Leider habe ich keine Telefonnummer gefunden, bei der ich mich erkundigen konnte. Mein Ansprechpartner aus dem Telefoninterview hat leider auf meine Mails nicht reagiert.
Nun gut, Mitte Juli erhalte ich plötzlich eine Mail, dass EON es sehr bedauert, dass ich meine Bewerbung zurückgezogen habe, weil sie mich gerne zum AC eingeladen hätten. Ich musste 3 (!!!) Mails verschicken, bis ich die Nachricht erhalten habe, dass das wohl ein technischer Fehler gewesen sein muss, ich aber sowieso aus dem Bewerbungsprozess ausgeschieden bin. Das nenne ich mal absolut bewerberunfreundlich!
Zum Telefoninterview:
Mein Interviewer war sehr freundlich und schien interessiert - und das war auch das einzig positive an der ganzen Erfahrung.
Das Interview fand halb auf Deutsch, halb auf Englisch statt. Kurze Zusammenfassung des Werdegangs, Fragen zur Motivation, Warum dieses Unternehmen, Was weiß man über EON/Branche etc. und danach folgte ein langer Teil kompetenzorientierter Fragen.