Es war mal wirklich toll
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance, die Möglichkeit auch mal ein paar Wochen "nicht Gas geben" zu müssen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hierarchie-Denken, anspruchslose Aufgaben und Rollen, wenig Weitblick was die Mitarbeiterförderung betrifft, kaum Mitspracherecht oder gar Verantwortung auf Mitarbeiter-Ebene.
Verbesserungsvorschläge
Der Vorstand sollte nicht versuchen, alles gleich zu machen. Es sollte versucht werden, Nürnberger Best Practices anzuerkennen und zu fördern. Teams brauchen mehr Entscheidungsvollmacht, und insgesamt mehr Budgets um echte Verbesserungen zu ermöglichen.
Arbeitsatmosphäre
Im eigenen Team kann es toll sein - kommt natürlich auf das Team an und wie man sich einbringt. Sobald Führungskräfte anwesend sind, wird die Atmosphäre angespannt. Das Verhalten mancher Führungskräfte ist unberechenbar, und immer hat man das Gefühl, dass (berechtigte) Kritik irgendwann gegen einen verwendet wird.
Image
Versicherung und speziell Ergo sind nicht wirklich Sympathieträger. Man arbeitet aber viel daran, dass sich das ändert. Leider aber fast nur nach "außen".
Work-Life-Balance
38-Stunden-Woche. Überstunden können abgefeiert werden, je nach Vertragsart ("ÜT") werden am Jahresende aber Überstünden einfach gekappt.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich gut stellt mit dem Vorgesetzten, kann es sein, dass man eine Weiterbildung, die auf die aktuelle Stelle passt, bekommt. Eine Weiterqualifikation auf eine andere Stelle ist nahezu nicht möglich. Das knappe Budget wird dann lieber für anderes ausgegeben. Klare "Silo-Denke".
Gehalt/Sozialleistungen
Da kann man nicht meckern. Seitdem der Tarifvertrag eingeführt wurde, sind individuelle Verhandlungen aber sehr schwierig geworden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kaum was zu merken...
Kollegenzusammenhalt
Abhängig vom Team, aber im allgemeinen super.
Vorgesetztenverhalten
Da weiß man gar nicht, wo anfangen: Der Vorstand (vor allem in Nürnberg) scheint das Ziel zu haben, Prozesse und Produkte, die jahrelang funktioniert haben, genau deshalb zu manipulieren. Am wichtigsten ist, dass nach oben hin alles gut aussieht. Jegliche Entscheidung, die man früher im Team getroffen hat, muss nun mindestens von einem Bereichsleiter genehmigt werden. Oft traut der sich aber nicht, dann geht's wieder zum Vorstand.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude in Nürnberg ist in die Jahre gekommen. Dreckige Teppiche, zerkratzte Wände... dass Kantine und Cafeteria renoviert wurden, ist ein kleiner Lichtblick. Die virtuellen Arbeitsplätze (VDI) laufen manchmal wirklich zäh, mobil fast überhaupt nicht, und Skype mit Video zwingt die Maschinen in die Knie(!!!)
Kommunikation
Meist kommt "von oben" nur das Allernotwendigste, und das ist dann auch schon gefiltert. Es kam bei mir öfter vor, dass ich aufgrund fehlender Informationen falsch gehandelt habe und alles wieder korrigieren musste.
Interessante Aufgaben
Werden immer weniger - die Zeit der großen Budgets ist vorbei, damit auch die interessanten Aufgaben. Projekte werden von heute auf morgen gestoppt, weil man das Budget für was anderes ausgeben will.