Eine Katastrophe.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Macht sich gut im Lebenslauf. Mehr leider auch nicht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Einfach mal überlegen, wer denn dafür geeignet ist Praktikanten einzuarbeiten. Wenn der Teamleiter einer völlig überforderten Person zusätzlich die Aufgabe gibt einen Praktikanten einzuarbeiten, dann hat auch dieser wohl nicht genug nachgedacht. Im Team intern müssen die Aufgaben komplett neu verteilt werden. Wie gesagt: einige haben vor Stress geweint, andere bleiben gemütlich 2-3 Tage im Home Office und machen ungefähr nichts anderes, als auf Skype online zu sein.
Arbeitsatmosphäre
Der blanke Horror. Meine Vorgesetzter (M/W/D) war eine jungeR, extrem gestresster Mitarbeiter, der seine Unzufriedenheit mit dem Job jederzeit ausgelassen hat. Und das natürlich an der Praktikantin. Mein Tipp: sozial kompetentere Leute als Mentor auswählen.
Kommunikation
Schlecht. In der gesamten Abteilung wurde über den Team-Leiter beschwert, aber offen wurde nie etwas kommuniziert. Es war also ein ständiges Gejammer, ohne den Versuch mal etwas zu ändern beziehungsweise anzusprechen. Müsste man in so einem großen, internationalen Unternehmen eigentlich drauf haben.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man das gemeinsame Lästern unter Zusammenhalt versteht, würde ich volle 5 Sterne vergeben. Das ganze Team ist so unzufrieden, was einfach an den Führungskräften liegt. Zudem läuft das ganze System einfach nicht. Manche haben viel zu viel Arbeit, bauen Überstunden auf ohne Ende, andere kommen und gehen wann sie möchten und beklagen sich, dass es zu wenig zutun gibt.
Work-Life-Balance
War als Praktikant total in Ordnung. Klar hat man Überstunden aufgebaut, aber die konnte man mittels Flextime wirklich unkompliziert abbauen.
Vorgesetztenverhalten
Eine Katastrophe. Jeder kann mal einen schlechten Tag haben, ist okay. Aber dort wurde die schlechte Laune permanent an einem ausgelassen. Zudem wurde so der Druck so enorm, dass ich jeden Morgen mit Bauschmerzen auf die Arbeit bin. Da ist wieder die Auswahl der Vorgesetzten wichtig.
Interessante Aufgaben
Das muss ich wirklich zugeben: Die Aufgaben die mir gegeben wurden, waren teilweise super spannend. Ich hatte auch viel Verantwortung und konnte mich viel einbringen. Dennoch nützen einem die tollen Aufgaben auch nichts, wenn selbst die Eigenmotivation in Grund und Boden gestampft wird.
Arbeitsbedingungen
Zwei Sterne gibt es nur, weil es in meiner Abteilung den Festangestellten möglich war, Home-Office zu machen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Absolut nicht vorhanden. Es wurden Tonnenweise Druckaufträge in der Druckerei abgegeben, von denen mehr als die Hälfte weggeworfen wurde. Ich rede hier nicht nur von DIN A4 Seiten, sondern auch Plakate aus extra dickem Karton, Roll-up‘s etc.
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein Praktikum wurde man ganz gut bezahlt. Überstunden entweder auszahlen lassen oder per Flextime abbauen.
Karriere/Weiterbildung
Im HR kann man den Aufstieg wohl vergessen. Jedoch ist es intern schon gut möglich zu wechseln. Dafür sind natürlich auch die richtigen Kontakte wichtig, aber man ist eher froh, den Mitarbeiter behalten zu können, als dass er/sie das Unternehmen verlässt.