Interessant als Zwischenstop
Gut am Arbeitgeber finde ich
Förderung von Flexibilität im Arbeitsalltag, Umweltfreundlichkeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit Mitarbeitern, einseitige und damit fehlerhafte Bewertung von Shared Service Centern, Fokusierung auf Kosten führt nicht zu mehr Qualität oder schnellerem Time-to-Market.
Verbesserungsvorschläge
Nachhaltigkeit in Strategie, Vertrauen in Teams mit Knowhow, das vom Leadership nicht beurteilt werden kann.
Arbeitsatmosphäre
Sehr abhängig vom Team und vom direkten Leadership.
Kommunikation
Es wird sehr viel kommuniziert, auf verschiedenen Ebenen und z.B. zu verschiedenen Sektoren. Kommunikation und Realität weichen dabei oft ab. So gibt es z.B. einen sehr aufwendigen Beurteilungs- und Feedbackprozess, der offiziell mehr Transparenz bei der Prämiengestaltung bringen soll. In Wirklichkeit gibt es so viele Umgruppierungs- und Justierungsmöglichkeiten, dass der aufwendige Prozess ad absurdum geführt wird.
Kollegenzusammenhalt
Sehr abhängig vom Team. In meinem Team sehr gut.
Work-Life-Balance
Sofern der verantwortliche Partner sein OK gibt, gibt es viele Möglichkeiten flexibel zu arbeiten, von Teilzeit, Homeoffice bis Überstundenabbau.
Vorgesetztenverhalten
Je höher der/die Vorgesetzte angesiedelt ist, desto weniger passen Anspruch (EY values, Code of Conduct) und Wirklichkeit. Man kann einen super direkten Vorgesetzten haben, aber dessen Chef kann ohne Weiteres ein Team mit Entscheidungen komplett destabilisieren. Hinzu kommt, dass es kein nachhaltiges Führungsverhalten gibt. Es zählt, die Tantiemen der letzten Jahre zu halten oder zu verbessern. In einem schlechten Jahr reduziert man nicht etwa die Tantiemen und Prämien, sondern versucht, mit drastischen Sparmaßnahmen (z.B. Shared Service Center in Indien) die Margen zu retten. Dies geht so weit, dass scheinbar weniger performante MA dazu gedrängt werden, das Unternehmen zu verlassen. Ein weiteres Hindernis für Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit ist die hohe Fluktuation und die häufigen Positionswechsel im strategischen Management.
Interessante Aufgaben
Die Projekte sind meist interessant und vielfältig.
Gleichberechtigung
Hoher Anteil von Frauen im Management
Umgang mit älteren Kollegen
Da ältere Kolleginnen und Kollegen natürlich zunehmend teurer werden, müssen sie das Wachstumsspiel mitspielen. Nicht gern gesehen sind z.B. MA, die mit ihrer aktuellen Position glücklich sind und nicht nach oben streben.
Arbeitsbedingungen
Größter Nachteil in Eschborn ist die Verkehrssituation, die EY nicht lösen kann. Sonst gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird sehr viel unternommen für ein umweltfreundliches Arbeitsumfeld, z.B. Abschaffung von Einweg-Kaffeebechern. Das nach außen geförderte und dargestellte soziale Bewusstsein hat einen leichten Beigeschmack, wenn man dann teilweise den Umgang mit den MA sieht.
Karriere/Weiterbildung
Früher sehr gut. Momentan werden externe Weiterbildungsmaßnahmen zunehmend durch web-basierte Inhalte oder das interne Badge-System ersetzt (Kostensenkung).