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EY 
(Ernst 
& 
Young 
GmbH) 
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Bewertung

Viel Schein mit magerem Inhalt - ACHTUNG Diskriminierungsoase

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Ernst & Young GmbH in Eschborn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Unterschiedliche Aufgabengebiete
- Aufwertung des Lebenslauf

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Diskriminierung obwohl auf "Multi-Kulti" getan wird
- Keine Wertschätzung des bestehenden Personals

Verbesserungsvorschläge

- Den "verdeckten" Rassismus im Keim ersticken
- Bessere Bezahlung für die Mitarbeiter, die das Tagesgeschäft am Laufen halten
- Die Belange der Mitarbeiter auch ernst nehmen

Arbeitsatmosphäre

Durch das Homeoffice ist die Arbeitsatmosphäre für einen persönlich angenehmer geworden, da man selbst entscheiden kann, wann man, was erledigen möchte, ohne durchgehend das Gefühl von "BigBrother" zu haben. Leider wird dafür eine gefühlte 24/7 Erreichbarkeit erwartet.

In meiner Flextime, die dafür gedacht ist, dass man sich nach stressigen Arbeitsbelastungen, für ein paar Tage erholen kann, wurde ich penetrant von einem Assistenten und Senior auf meinem Arbeitshandy angerufen und gefragt, ob ich nicht einspringen könnte, da man mehr Arbeitskräfte benötigt. Absolutes No-Go!

Im Büro gilt nach wie vor die Devise, dass ab Manager-Rank man zum "JA-Sager" degradiert wird und bei jedem Klatschen, hüpfen soll.
"Facetime" wird immer noch groß geschrieben, auch wenn man nach acht Stunden Feierabend haben sollte, trauen sich die meisten nicht, den Laptop herunterzufahren, da immer ein Gefühl von "Angst" in der Luft liegt, dass man zu früh nach Hause gehen könnte und somit eine schlechte Bewertung im Feedback-Cycle erhält.
Dies wird sich auch niemals ändern, weil einfach zu sehr dieses Bild der "Facetime" und "Visibility" in den Köpfen der Mitarbeiter eingefahren hat.

Kommunikation

Als einem Neueinsteiger wird einem ein "Counselor-/in" an die Seite gestellt, die als Ansprechpartner-/in für alle Fragen dienen soll.

In meinem Fall hat sich nie jemand eigenständig um mein Wohlbefinden bemüht und jegliche "Milestones" wie z.B. das Beenden der Probezeit oder das Feedbackgespräch zum Jahresende, mussten durch mich in Eigenregie angestoßen werden.

Darüber hinaus hat sich bei den alteingesessenen Mitarbeitern (ab Manager-Level) ein regelrecht unterschwelliger Rassismus angesetzt, der einfach unfassbar ist. Dies sind meine persönlichen Erfahrungen:

Da ich einen Migrationshintergrund habe, wurde ich allen Ernstes von der einer Vorgesetztin gefragt, was denn meine Eltern dazu sagen würden, dass ich mit Frauen in einem Team zusammenarbeite oder im Beisein von mehren Angestellten gab es auf meine Kosten einen äußerst unpassenden, rechtsradikalten Witz ("es spielt keine Rolle für uns, woher der Terrorist kommt"). Dieser Spruch kam von einem Partner, der immer noch tätig ist. Wohlgemerkt ein Partner!!!

Hier hört man von anderen Kollegen aber auch andere Geschichten, die weitaus positiver ausfallen können.

Kollegenzusammenhalt

Da ich zu 85% im Homeoffice bin, bekomme ich vom Kollegenzusammenhalt nicht viel mit. Da ca. alle zwei bis drei Monate sich das Team auch ändert und es hier dazukommen kann, dass Mitarbeiter aus der früheren Prüfung nicht mehr anzutreffen sind (aufgrund hoher Fluktuation), kann nicht von einem starken Kollegenzusammenhalt gesprochen werden, da sich keine richtige Verbindung zueinander aufbauen lässt.

Work-Life-Balance

Man hört immer von der "Busy Season", aber diese Busy Season kann gefühlt auch das ganze Jahr andauern, wodurch keine großartige "WLB" vorliegt.
Von Oktober - Mai waren 10h Tage absolut normal. An manchen Tagen gab es einen Peak über zehn Stunden und hier wird aufgrund vom "Arbeitschutzgesetz" dazu gedrängt, dass man die restlichen Stunden auf den Samstag buchen soll.

Wenn man seine "Flextime" beantragen möchte und diese mehrere Tage am Stück andauert, dann wird man auch gerne mal gefragt, ob dies denn wirklich nötig ist. Warum sollte es nicht nötig sein? Für die Vorgesetzten gilt nur "Body-Leasing" der Fußsoldaten ab Assistenten Level.

Vorgesetztenverhalten

Siehe meine Angaben unter "Kommunikation". Absolut beschämendes Verhalten.

Interessante Aufgaben

Es gibt interessante Aufgaben in der Prüfung, aber als Neuanfänger ist man komplett aufgeschmissen, wenn es kein Bindeglied bei einer Prüfung zwischen Assistent und Manager gibt.

Der Manager hat keine Zeit für Rückfragen und man selbst zweifelt an seinen akademischen Leistungen.

Gleichberechtigung

Blonde Haare Schwarze Haare.

Arbeitsbedingungen

Der Bürokomplex in Eschborn sieht zwar ganz schick aus, aber Einzelarbeitsplätze gibt es nur für wichtige Personen.

Alle anderen sitzen im Großraumbüro. Kaffee und Wasser werden angeboten.

Alle Kosten die im Homeoffice anfallen, werden von einem selbst getragen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt steht in keinerlei Relation zum Arbeitspensum/Arbeitsaufwand.
Es spielt keine Rolle, ob man ein Berufsanfänger ist. Man sollte den Leuten, die sich bewährt haben und immer noch bei "EY" bleiben (trotz dem gewaltigen Imageschaden aufgrund von Wirecard) eine Wertschätzung geben, indem man die Gehälter großzügig nach oben anpasst.

Stattdessen gab es vergangenes Jahr aufgrund des "Corona-Alibi" eine gefühlte "Nullrunde", wobei natürlich die Geschäftsleitung hiervon ausgenommen ist und dieses Jahr gibt es eine Erhöhung, die eine Beleidigung für jeden darstellt, da die Inflation 80% hiervon auffrisst.

Darüber hinaus wurde man nun auch durch den Betriebsrat übergangen, da nun 40 Überstunden mit dem Grundgehalt abgegolten sind und die restlichen Überstunden nur im Verhältnis "1:0,8" ausgezahlt werden.
Hier wird einem erzählt, dass man nun das "Wohlbefinden" der Arbeitnehmer besser schützen möchte und man ein zeitnahes Abbauen der Überstunden ermöglichen möchte.

Wie soll das gelingen, wenn man durchgehend auf Prüfung ist und die Nachfrage nach Mitarbeitern das Angebot übersteigt? Wird auf jeden Fall eine lustige Zeit.

Image

Wirecard hat Spuren hinterlassen.
Wenn man mal vor Ort beim Mandanten ist, dann wird gerne mal nachgefragt, wie es denn mit Wirecard aussieht usw.

Karriere/Weiterbildung

Roter Faden ersichtlich, wenn man als Fußsoldat keine Ansprüche an sein Wohlbefinden hat und sein Leben für die Karriere opfert.

Wer den Manager-Rank erreichen möchte, muss natürlich ein Berufsexamina ablegen. In der Wirtschaftsprüfung ist hier natürlich das WP-Examen maßgebend.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für dein kritisches Feedback und deine Bewertung auf Kununu.
Wir bedauern sehr, dass du mit der Arbeitsatmosphäre und -bedingungen bei EY nicht zufrieden bist.
Unser Ziel ist es, unseren Mitarbeiter:innen ausnahmslos ein attraktives und motivierendes Umfeld bei EY zu bieten. Aus diesem Grund würden wir uns sehr freuen, wenn du uns dabei unterstützt!
Wir laden dich hiermit herzlich zu einem persönlichen und direkten Dialog ein: Telefon +49 30 25471 14765 oder E-Mail Andreas.Butz@de.ey.com.

Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit dir.

Auch über unsere Ethics Hotline (EthicsPoint - Ernst & Young - https://secure.ethicspoint.com/domain/media/de/gui/6483/index.html) kannst du dein Anliegen detailliert und anonym anbringen und uns so die Möglichkeit geben, entsprechend darauf zu reagieren.

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