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Espira 
Kinderbetreuung
Bewertung

Espira verspricht viel und hält fast nichts davon

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Espira Kinderbetreuung in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- die Fachberatung brennt für ihren Job und ist super nett
- das Haus ist super schön
- reagieren schnell auf Probleme (sollten aber mehr ihren Arbeitnehmern zuhören und nicht ihre eigenen Ideen durchpeitschen)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- alles was ich oben bereits ausgeführt habe, aber vor allem der Schreibkram. Schafft ihn ab oder digitalisiert ihn!

Verbesserungsvorschläge

- Nachhaltigkeit wirklich umsetzen
- mal darüber nachdenken, was Kinder wirklich brauchen
- von seinen eigenen Ideen abrücken und WIRKLICH gucken, was Bedürfnisse der Kinder sind
- zulassen, dass Kinder leben und dadurch Sachen kaputt oder dreckig werden
- genauer hinschauen, wer einen als Leitung hingestellt wird
- BITTE reduziert den Schreibkram! Die Kinder werden dadurch vernachlässigt und die Erzieher super gestresst
- holt euch eine Handyapp, dann reduziert ihr die Arbeit mit diesem Tagebuch. Man kann dann direkt auf die Handys der Eltern die Elternbriefe und das Tagebuch schicken, die sind ohnehin immer am Handy und kein Elternteil von uns hat diese Briefe und Tagebücher richtig gelesen. Es ist Arbeit fürs nichts.
- lasst die Kinder spielen! Ja vielleicht sind von euch Dinge für etwas anderes eingeplant, aber Kinder werden nicht konditioniert und können dann Sachen nicht mehr anders machen, weil man zugelassen hat, dass sie es jetzt so nutzen. Man kann mit Kindern sprechen! Und ihnen erklären!
- sorgt dafür, dass die Kinder die Zeit kriegen, eingewöhnt zu werden, bevor ihr mit zu viel Input kommt.

Arbeitsatmosphäre

Es werden Leitungen eingestellt, die dafür nicht gemacht sind.

Kommunikation

Es wird viel geredet, aber das bringt nichts, wenn nichts getan wird. Die Fachberatung kann nicht alles retten, wenn die Basis nicht funktioniert! Es werden ellenlange Elternbriefe geschrieben, die Transparenz darstellen sollen. Das ist aber nicht sonderlich sinnig, wenn die Grundstrukturen nicht funktionieren!

Kollegenzusammenhalt

Bei den direkten Kollegen hatte ich Gott sei Dank Glück. Problem ist nur, wenn man zu wenige Leute ist. Bei Espira muss man so viel Schreibkram machen! Wenn du also Erzieherin geworden bist, um im Büro zu enden, bist du hier genau richtig. Eine Kollegin ist dann für die Kinder verantwortlich, die andere füllt die tausenden Sachen aus, die es bei Espira gibt. Oder bestellt Fotos oder druckt diese aus. Oder schreibt Übergabetagebücher, die sinnig sind, aber nicht, wenn 1. die Kinder noch nicht richtig eingewöhnt sind und 2. man nicht genug Personal hat.

Work-Life-Balance

Schwierig zu bewerten. Was mir sauer aufgestoßen ist, war, dass man eigentlich keine Überstunden machen darf. Nur im äußersten Notfall - und das muss von der Leitung gegengezeichnet werden. Die 1-2h Team, die man alle zwei Wochen hat, müssen dann vorher eingespart werden, damit man ja nicht dazu kommt, Überstunden zu haben. Dann arbeitet man immer 15 Min weniger, um mit dem Team exakt auszugleichen. Finde ich ein absolutes Unding, denn Überstunden aufbauen ist ohnehin schwierig, aber kann man gut gebrauchen, um keinen Urlaub verschwenden zu müssen für z.B. Arzttermine. Die Teams finden dann relativ spät statt und meistens über das Programm Teams.

Vorgesetztenverhalten

Dass man sie überhaupt eingestellt hat, wundert mich sehr. Sie macht nach außen schon den Eindruck, wie sie dann auch war: sehr faul und kaltschnäuzig zu den Kindern. Ich weiß nicht, wann sie ihre Ausbildung zur Erzieherin gemacht hat, aber das muss ewig her sein. Da werden Kinder zum Essen probieren gezwungen, wenn sie weinen heißt es, die beruhigen sich schon wieder und die erste Frage in der Früh ist immer, ob der Kaffee fertig ist. Gleichzeitig wird nicht zugehört, einfache Arbeitsschritte dauern eine Ewigkeit und unangenehme Arbeiten werden dem eh schon überlasteten Erzieherteam aufgedrückt.
Eine Ebene darüber kam öfter zu Besuch und wurde hingestellt als hätte sie die Pädagogik neu erfunden. Espira schreibt sich groß auf die Fahne, bedürfnisorientiert an den Kindern zu arbeiten, aber ich hab genau das Gegenteil erlebt. Eig sollen nur die "wahnsinnig tollen, eigenen Ideen" umgesetzt werden, die in der Theorie gut klingen, in der Praxis aber keinen Sinn ergeben. Ich hab die meiste Zeit nur erfahren, was ich alles nicht darf, aber kaum, was ich darf.

Interessante Aufgaben

Espira hat eigene Ideen, aber Ideen der Mitarbeiter sind nicht gern gesehen. Jede Idee wird im Keim erstickt, weil da könnte ja was kaputt gehen oder dreckig werden - Leute wir sind im Kindergarten! Mit den Espira Kuscheltieren soll nicht gespielt werden, weil das Deko ist (gehts noch?) und die sind so teuer. Hallo?

Arbeitsbedingungen

Espira hat den neusten Schnick-Schnack. Laptops für die tausenden Schreibarbeiten. Smartphones für Bilder und unterwegs. Eine Kamera für Bilder. Es ist eigentlich schon zu viel. Du kriegst es gar nicht richtig erklärt, sollst ständig in deiner Arbeitszeit Schulungen am PC machen, wirst jede Woche zweimal darauf angesprochen, warum du das noch nicht getan hast - aber wie, wenn du unterbesetzt bist? Ich hatte direkt in der ersten Woche 4 Mails mit 4 Schulungen und fragte mich sofort, braucht es das? Dann sollst du noch ständig Mails auf deiner Arbeitsmail checken und die auf der Arbeitsmail der Gruppe. Man kann sehen: es bleibt keine Zeit für die Kinder, wofür man ja eigentlich da ist. Gleichzeitig soll man aber nicht vor den Kindern mit dem PC hantieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Espira schreibt sich ja besonders groß Nachhaltigkeit auf die Fahne. Gleichzeitig wird viel von Ikea gekauft, Plastikteller verwendet und so viele Listen, Tabellen, Elternbriefe (wie wärs mit einer Kita App?) und anderer Schreibkram ausgedruckt, dass ich mir echt denke: merkt ihr nicht, dass ihr euch selbst belügt? Kollegen lassen das Licht im Raum an, der nicht benutzt wird, es wird verboten Frischhaltefolie für die angeschnittene Gurke zu benutzen, dann liegt sie so im Kühlschrank und wird am nächsten Tag weggeschmissen weil sie nicht mehr gut aussieht. Es wird gleichzeitig so stark zucker- und salzarm gekocht, dass es eigentlich nach nichts mehr schmeckt und es die Kinder natürlich nicht essen. Klar sollte man darauf achten, aber in anderen Kindergärten wird nicht so übertrieben. Die Kinder essen doch zu Hause völlig normal. Da ist es schlauer darauf zu achten, zwar wenig Salz und Zucker zu verwenden, das Essen aber nach etwas schmecken zu lassen, damit man es nicht wegwerfen muss.

Image

Hab sowohl Espira als auch Joki Leute kennengelernt. Alle wirkten jetzt nicht übermäßig zufrieden auf mich. Espira ist halt wichtig, nach außen super gut dazustehen - dazu wird auch kein Moment ausgelassen, mit den Kindern gestellte Fotos für Social Media zu machen. Die man dann nochmal machen muss, wen dieses Espira Tier /Pflanze Kuscheltier nicht mit drauf war. Sie sollten lieber daran arbeiten, dass Abläufe funktionieren, Kinder richtig eingewöhnt sind und Erzieher mal ein bisschen freie Verfügung über das haben, was gemacht wird, anstatt alles vorzugeben, bevor sie anfangen, sich im Internet toll darzustellen.


Gehalt/Sozialleistungen

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