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Eurofins 
Labornetzwerk 
Deutschland
Bewertung

The good, the bad and the very ugly!

2,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Eurofins Genomics GmbH in Ebersberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen, die tatsächlichen Aufgaben, die Kommunikation zwischen und die Zusammenarbeit mit Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die nicht tragbaren Verantwortungen (Damoklesschwert). Top-Down Kommunikation im Arbeitsalltag mangelhaft da nicht zuverlässig (wechselhaft) und sehr ungenau (grob).

Teilweise (je nach Standort) sehr schlechte Verkehrsanbindung.
Sehr knappe Parkplätze, keine Kantine usw.

Nicht barrierefrei.

Verbesserungsvorschläge

Unter den aktuellen Umstände sind Verbesserungen nicht realistisch - da von der GF nicht erwünscht bzw. getragen.
Die kommunizierte Vision ist düster. Die wahrgenommene Vision ernüchternd.

Es wird eine Kostenersparnis-Politik auf dem Rücken der Belegschaft getrieben.
Ein Konsolidieren geht aber nicht nur über Aufkauf von kleineren Unternehmen und Entlassung von zu teurem Personal. Heutzutage muss man auch in Menschen glauben und investieren!
Die Bilanz ist leider tragisch: gute Leute wollen oder müssen gehen, werden wohl aber kaum entsprechend ersetzt.

Ist das ein Konzernweites Phänomen?
Jedenfalls scheint sich hier eine "Trump" artige Politik durchzusetzen.

Arbeitsatmosphäre

Lob gibt es nicht. Anerkennung für besondere Einsätze ebenso wenig. Eventuelle (Lotterie) Boni gleichen das nicht aus.

Kommunikation

Ergebnisse werden intern zwar grob kommuniziert, doch weißt man, dass diese Ergebnisse und die Firmenstrategien nach Gusto von der GF verschleiert werden.

Eine echte Kommunikationskultur ist nicht oder kaum vorhanden: nicht einmal die Grundregeln sind bekannt (z.B. in Meetings), geschweige denn werden eingehalten. Die Bedingungen sind dafür auch nicht besonders günstig.
Bedenklich, da die Kommunikation vornehmlich zwischen Standorte, über Länder-, Kultur- und Firmengrenzen stattfinden soll.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind super! Die Zusammenarbeit macht echt Spaß.
Der Zusammenhalt ist gut - aber wie nicht anders zu erwarten - nur solange bis Ärger von oben kommt. Dann heißt es: "Ducken und Augen zu". Zu groß ist die Gefahr von "mit-gehangen, mitgefangen".

Work-Life-Balance

Verträge mit regulärer Arbeitszeiten entsprechend dem D-Standard und sollten in Ordnung sein. Allerdings stellt sich immer wieder die Frage: Überstunden abbauen? wann denn?

"Flatrate" Verträge sind definitiv nicht in Ordnung: zwischen 200-300 Überstunden im Jahr, die nicht annähernd durch (gegebenenfalls) ausgezahlten Boni kompensiert werden.
Reisezeiten: es wird erwartet. dass Reise an Wochenenden oder nach reg. Feierabend stattfinden . Die Reisezeit wird aber nicht vergütet. (Eurofins = viele Standorte - auch nach Asien, Amerika etc.)

Vorgesetztenverhalten

Arbeitnehmerschutz gibt es nicht!
Eine gängige, oft gehörte Aufgabendefinition: "Du bist end-2-end verantwortlich... aber wofür und wie genau sage ich Dir nicht und Entscheidungen treffe nur ich. Habe ich dann als Dein Vorgesetzter einen Fehler gemacht, dann musst DU den Kopf hinhalten!"
Einige zuverlässige und nette Kollegen wurden nach diesem Prinzip "gegangen" - vermehrt in letzter Zeit (Mitte 2019).
Manager Positionen scheinen besonders gefährdet.
"Macht nichts: kann man sie leicht ersetzen."

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind echt interessant - teilweise kann man sich in seiner Arbeit selbst verwirklichen - allerdings darf man nicht zu gut arbeiten, sonst droht neidisches Ungemach von oben. Danach folgt unweigerlich der Sturz.

Gleichberechtigung

Scheint in Ordnung zu sein

Umgang mit älteren Kollegen

Scheint in Ordnung zu sein

Arbeitsbedingungen

Die IT Technik ist nicht ganz oder nicht überall zeitgemäß (außer X1 Carbon und iPad Pro für den Chefs). Die Software Ausstattung ist teilweise "zentralistisch" begrenzt und veraltet.

Büro-Räume sind je nach Standort veraltet und viel zu klein. Zum Beispiel:
Konstanz: Gut; Köln: verbesserungswürdig; Ebersberg: Mangelhaft.
Es herrscht ein chronischer Platzmangel fast überall.

Labore scheinen in Ordnung zu sein. Biotech betreibt man aber nicht nur im "Labor". Im Gegenteil.

Kantine gibt es nicht. Je nach Standort sind nicht einmal passende Alternative da.

Home-Office (für nicht-Labor Arbeiter) ist eig. nicht erlaubt (und wenn doch, dann eher gefährlich).

Da wird kein Geld zur Verbesserung der AB investiert. Eher im Gegenteil!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Seit Jahren keine sichtbare Firmenpolitik in diesem Bereich.
Ergo: mangelhaft

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter sind je nach Standort gerade ok bis schlecht.
Vermögenswirksame Leistungen (z.B. Firmenwagen) je nach Position möglich.
Betriebliche Altersvorsorge ebenfalls (nach 1 Jahr) möglich.
Reisezeiten (auch wenn 10 Stunden) werden nicht vergütet sind also "Freizeit".
Jährliche Anpassungen (Inflationsausgleich usw.) selten und nur nach Ringen des Betriebsrates.

Einige der Abteilungen wurden/werden 2019/20 "umgestellt".
Das heißt, die Belegschaft wurde in Deutschland zum Teil stark reduziert und Services werden vermehrt - wenn überhaupt - aus dem Ausland erbracht. Customer Support, Buchhaltung und IT sind besonders betroffen.

Image

An sich ist der Eurofins Konzern eine interessante Firma. Eurofins besitzt viel technisches Know-How in der Branche.
Allerdings: Kunden wurden in letzter Zeit - verursacht unter anderem durch Management-Entscheidungen - verprellt und verärgert.
Und dann gab es neuerdings (Q2 2019) noch 1 Supergau (in den Nachrichten nachzulesen), der das Image des Konzerns sehr geschadet hat (siehe offizielle Aktienkurse).

Karriere/Weiterbildung

Kein Weiterbildungsplan, keine Strategie bekannt. Die Kollegen im Personalbereich sind sehr viel damit beschäftigt, andere Kollegen aus der Firma zu helfen und im besten Fall für weniger Geld durch andere zu ersetzen.
Die oberen Posten sind zum Teil in sehr fester Hand.
Möglichkeiten gibt es, wenn ein Mitarbeiter aus taktischen Gründe gegangen wird oder wenn er verbraucht wurde, nicht mehr kann und die Firma deshalb von sich aus verlässt.

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