Viel Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wer will, kann hier einiges lernen und tolle Erfahrungen sammeln
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gefühlt wechselt in einige Abteilungen fast jedes Jahr die komplette Belegschaft. Dies führt zu einem enormen Wissensverlust. Dadurch hat man oft keinen konkreten Ansprechpartner für ein Problem, da der neue keine Ahnung davon hat und sein Vertreter keine Zeit (= keine Lust), und am Ende muss man sich doch wieder selbst um alles kümmern. Personen die noch in der Abteilung sind müssen ohne Wertschätzung die Mehraufgaben erledigen, was sich dann erheblich in Ihrer Motivation wiederspiegelt.
Der Mensch ist hier nichts wert. Die Personen im Labor oder die Reinigungskräfte sind sehr unzufrieden und werden teilweise kaum wertgeschätzt oder etwas getan um Ihre Situation zu verbessern. Die Führungsetage betreibt kollektives Wegducken vor Problemen oder diese werden schön geredet, da diese keinerlei Bezug zum Laboralltag besitzt.
Verbesserungsvorschläge
Führungspersonen besser auswählen. 50 % derer sind absolut unfähig, haben keine Lust etwas zu verbessern und schieben Ihre Arbeit nur an andere ab.
BETRIEBSRAT!!!! +Gehalt nach Chemie Tarif (so wird es jedenfalls nie etwas mit dem Ziel der Arbeitgeber Nummer 1 zu werden)
Wirkliche Verbesserungen durchführen statt Pseudo Verbesserungen wie regelmäßige Mitarbeiter Gespräche in denen festgestellt wird das nichts läuft aber man auch nichts ändern wird.
Man muss sich nicht wundern, dass jeder Mitarbeiter der auch nur ansatzweise etwas auf dem Kasten hat sich so schnell wie möglich einen besseren Arbeitgeber sucht.
Arbeitsatmosphäre
Die meisten essentiellen Abteilungen sind chronisch unterbesetzt, welches die Effizienz der Arbeit und den allgemeinen Spaß an der Arbeit stark einschränkt. Dies schlägt sich in einer null Bock Stimmung vieler Mitarbeiter nieder. Es gibt aber auch motivierte und sehr nette Kollegen.
Kommunikation
Innerhalb meiner Abteilung sehr unterschiedlich: von guter Kommunikation bis überhaupt keine Informationsweitergabe alles dabei.
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt ist größtenteils sehr gut, die Stimmung ist meistens gut und die meisten Personen sind aufgeschlossen und nett. Unzufriedene Personen drücken die Stimmung.
Work-Life-Balance
Es gibt Gleitzeit und man kann sich größtenteils sehr frei einteilen wann man arbeitet. Z.b. wäre es kein Problem erst um 10 Uhr zu kommen.
Vorgesetztenverhalten
Stark von der Person abhängig. Grundsätzlich drücken sich die Abteilungsleiter sehr gerne vor Verantwortung und versuchen Probleme totzuschweigen oder an andere Stellen zu delegieren.
Interessante Aufgaben
Meistens sehr abwechslungsreich
Gleichberechtigung
Ich habe keine Benachteiligung von Frauen erlebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwer zu sagen da es kaum alte Personen in der Firma gibt und man sich lieber unerfahrenes und billiges Personal holt.
Arbeitsbedingungen
Teilweise ohne erkennbares Konzept und aufgrund des schnellen Wachstums und der hohen Fluktuation sehr chaotisch. Oft funktioniert die IT nur sehr schlecht und die Software ist teilweise uralt. Wichtige Lizenzen gibt es oft viel zu wenig. Es wird an jeder Ecke gespart.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müllentsorgung aufgrund unfähiger Verantwortlicher teilweise ungeregelt. Ansonsten sind mir keine Umwelt- oder Sozialbewusstseinserweiternde Aktivitäten der Eurofins Holding bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterirdisch. Gehaltserhöhungen werden kategorisch abgelehnt und Mehrleistung wird nicht (bzw. nur bei entsprechendem starkem Nachdruck minimal) belohnt. Das 13. Jahresgehalt (Bonus), gibt es nur anteilig für die Monate im Unternehmen außerhalb der Probezeit. Im Bewerbungsgespräch werden viele damit gelockt, aber von dieser Regelung erfährt man erst wenn es den Bonus dann geben soll.
Image
Bei den Kunden meistens ganz gut. Zulieferer oder andere Unternehmen haben teilweise ein sehr schlechtes Bild von Eurofins. Zurecht! Im privaten Umfeld kennt die Firma niemand.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten gibt es so einige, da eigentlich dauernd jemand kündigt in dessen Position man nachrutschen kann. Allerdings ist die Bezahlung, bzw. Lohnsteigerung dann lächerlich klein, sodass man sich lieber gleich einen neuen Arbeitgeber sucht statt hier Karriere zu machen.