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Bewertung

Viel Arbeit für wenig Geld

1,3
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei eyes and more GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

nichts mehr

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

dass man nie meinen Einsatz und die Arbeitsbereitschaft geschätzt und honoriert hat

Verbesserungsvorschläge

Monatsfahrkarten für Mitarbeiter zahlen
interner Tarifvertrag, gestaffelt nach Zugehörigkeit in Jahren+ Art der Ausbildung

Arbeitsatmosphäre

In meiner Filiale hatten wir immer Spaß an der Arbeit. Wir haben uns gut verstanden, egal ob Filialleiter, Optiker oder Verkäufer. Das Ziel war stets das Gleiche: Verkaufen! Umsatzprämie am Monatsende erreichen, auch wenn die nicht mal für eine Tankfüllung reicht...Und dieser Zusammenhalt im Team war für die Meisten von uns die einzige Motivation so lang bei dem Verein durchzuhalten. Es hieß immer: Wir sind eine Familie. Dazu kann ich nur sagen, meine Familie hat zu Hause auf mich gewartet. Aber klar, die meisten Mitarbeiter waren Singles, flexibel und brauchten das Geld. Mit denen kann man es ja machen.

Kommunikation

Die Kommunikation " nach Oben "war grauenvoll.Die wöchentlichen Telefonkonferenzen, die von ihm gehalten wurden ( übrigens außerhalb der Arbeitszeit-sonst wär ja keiner mehr im Laden gewesen), dienten einzig und allein dazu, dass sich jeder, dessen Filiale nicht gut läuft noch schlechter fühlt und sich die anderen gebauchpinselt fühlen. Woche für Woche immer wieder rechtfertigen für Faktoren, die ich kaum beeinflussen kann. Zu wenige Filialbesuche und wenn dann unangekündigt mit Storevisit, der dann oft nicht gut ausgefallen ist, deshalb die Monatsprämie gestrichen wurde, obwohl der Store brechend voll mit Kunden war und natürlich immer zu wenig Mitarbeiter zur Verfügung standen. Darauf gab es immer eine Antwort:
Verkauft mehr, dann bekommt ihr auch mehr Mitarbeiter. Aber es heißt richtig: Mehr Mitarbeiter - mehr Umsatz.
Die Wahl zum Betriebsrat wurde untergraben, Folge sind zwei "Vertrauensmänner" für die Mitarbeiter, wo die Frage für mich noch offen bleibt, wer wem noch vertrauen kann...

Kollegenzusammenhalt

Wir als Filialleiter hatten immer ein gutes Verhältnis untereinander, saßen ja im gleichen Boot, von dem wir nie wußten, wohin es fuhr. Heute so, morgen so und nächste Woche ganz anders...

Work-Life-Balance

Wenn damit die 20,- Euro fürs Fitnessstudio gemeint sind, dann vergebe ich gern 3 Sterne, denn so viel kostet mein Vertrag im Monat. Wobei das schon fast selbstverständlich sein muss, da gar keine Zeit fürs Studio übrig war am Tag :-(
Mehr Balance konnte ich nicht finden.

Vorgesetztenverhalten

Den Druck " von Oben " habe ich nie 1:1 an die Mitarbeiter weiter gegeben, sondern nur gefiltert. Oft habe ich mir gedacht: " das glauben die doch selbst nicht, was ich da schon wieder umsetzen soll"
Man bekommt Leute vor die Nase gesetzt, die meine Kinder hätten sein können, wo ich immer gedacht habe: Mach erstmal eine Ausbildung zu Ende und dann kannst du mir sagen, wo es lang geht.
Sie pflegen ihr eigenes EGO, feiern sich gern selbst.
Immer und immer wieder mußte ich mir anhören, dass das Unternehmen keine Optiker braucht, das sieht man..

Interessante Aufgaben

Die Arbeit bei eyes and more wäre interessant, wenn die Mitarbeiter nicht täglich in Phasen eingeteilt werden würden und dann auch noch immer in die gleiche Phase. Getreu dem Motto: Jeder das, was er am besten kann!

Gleichberechtigung

heißt für mich, gleiche Rechte - gleiche Pflichten, aber dann bitte auch gleiche Bezahlung.
Habe nach 5 Jahren Zugehörigkeit meinen damaligen RAM nach einer Lohnerhöhung gefragt. Mußte schriftlich einen Antrag stellen, in dem ich Zahlen und Fakten für meine Filiale darlegen durfte und was ich in dieser Zeit erreicht habe.
Nach 3 Monaten hat er mich angerufen und mitgeteilt, dass leider nur die Hälfte meiner geforderten Erhöhung ( also nur 100,- Euro) gezahlt werden können. Und das hat dann nochmal 4 Wochen gedauert, bis es das erste Mal gezahlt wurde.
Heute kann ich zum Glück darüber lachen...

Umgang mit älteren Kollegen

War für mich nie ein Problem, die bringen die Lebenserfahrung mit und wir können von ihnen lernen.

Arbeitsbedingungen

Die waren anfangs grauenvoll, da hat sich im Laufe der Jahre einiges geändert und verbessert und zwar mit jedem Wechsel der Geschäftsführung.
Ein Vollzeitvertrag lief über 42 Wochenstunden, 5 Wochen Urlaub, 6-Tage-Woche und das in Zeiten wo in Großfirmen die Wochenarbeitszeit bei gleichem Gehalt reduziert wird. Ist das arbeitsrechtlich eigentlich erlaubt?
Was allerdings unmöglich ist, dass wir vor Ladenöffnung täglich putzen mussten, es gibt keine Klimaanlage und in vielen Stores nicht mal Aufenthaltsräume für die Mitarbeiter.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Darum kümmert sich doch Greta....

Gehalt/Sozialleistungen

Ich habe in meiner Filiale Verkäufer und auch Filialleiter für andere Stores ausgebildet. Manche waren 1 Woche da, manche 2 Wochen. Ganz unterschiedliche Menschen mit interessanten Lebensläufen, alle vom Konzept überzeugt und hochmotiviert in dieser Firma zu arbeiten. Bei mir waren sie richtig. Ich habe sie zu perfekten Marionetten des Systems gemacht.
Viele von diesen neuen Kollegen haben bestimmt das Doppelte von dem verdient, was ich am Monatsende auf dem Konto hatte, obwohl die nicht annähernd die Ausbildung wie ich hatten.
Gehälter wurden nach Beliebtheit oder auch weil man sich kannte vergeben. Einige konnten sich vielleicht auch einfach gut verkaufen, egal ob sie sich später als Pappnase oder Schaumschläger entpuppten.
Denn viele blieben nicht lange, was aber nicht am Gehalt lag.
An meiner Einführung ins Unternehmen? Ich hoffe nicht.

Image

Das Image könnte besser sein. In der Stadt, in der meine Filiale war, habe ich zumindest dafür gesorgt, dass das Image von eyes and more aufgebessert wird.
Das Konzept ist Programm. Jede Brille ein Preis. Die Brille ist ein Modeaccessoires und je mehr um so günstiger...das haben wir den Kunden eingetrichtert. Das spricht sich herum.
Ständiger Mitarbeiterwechsel tut der Firma nicht gut, sie ist aber nicht daran interessiert, gute Mitarbeiter zu halten. Sie werden in den Filialen quer durch Deutschland herum geschickt, ohne Rücksicht auf Verluste, ob da Familien, ja ganze Existenzen dahinter stehen. So wollte man auch wieder Mitarbeiter los werden.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt eine interne Trainingsabteilung, die euch auf die richtige Spur bringt.
Aber Bitte : - äußert niemals eine andere Meinung als der, der die Schulung durchführt.
- Der hat immer Recht !
- widersprecht ihm nie
- und immer schön mitmachen, nie auffallen - das kommt
ins Protokoll

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