Let's make work better.

FAKTOR 3 AG Logo

FAKTOR 
3 
AG
Bewertung

Gutes Sprungbrett, aber kein Top-Arbeitgeber

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation bei Faktor 3 AG in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Menschen, die ich kennenlernen durfte und die Türen, die mir der Name F3 öffnet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die HR und die Geschäftsleitung sind insofern arrogant, als dass sie glauben, dass sie immer so weiter machen können und Menschen immer wieder ersetzen. Eure Leute sind nicht nur Nummern. Sie arbeiten echt viel für euch und wollen dafür die Wertschätzung erhalten, die ihnen zusteht.

Verbesserungsvorschläge

- Hört euren Leuten zu
- Nehmt Kündigungen nicht persönlich, sondern lernt daraus
- Ersetzt Senioren nicht mit Junioren
- Erkennt Potenziale in den Leuten und fördert sie
- Hört Kritiker*innen zu und nicht nur denen, die euch in den Himmel loben
- Achtet mehr auf die Vibes und das "Wellbeing" eurer Leute, es gehen nicht umsonst reihenweise alte Hasen. Und nein, das ist nicht die normale Fluktuation, das ist tiefe Frustration
- Stellt euch besser auf Gen Z und Y ein. Sie wollen wertgeschätzt werden und damit ist weder eine Kneipe, noch ein Garten gemeint, sondern flexible Arbeitszeiten, faire Bezahlung, Perspektiven usw.

Arbeitsatmosphäre

Meine Team-Kolleg*innen waren einsame Spitze. Ich haben allerdings hauptsächlich bei F3 gearbeitet, als noch keine globale Pandemie am Start war. Ich kann mir (leider) sehr gut vorstellen, dass die Arbeitsatmosphäre digital nicht ansatzweise so gut ist, denn F3 lebt davon vor Ort zu sein. Homeoffice stand vor Corona beispielsweise nie zur Debatte.

Kommunikation

Für eine Kommunikationsagentur ganz schön schlecht. Es wird schlecht bis gar nicht kommuniziert, die HR und auch die Geschäftsleitung sind eher abgeschottet.

Kollegenzusammenhalt

Wie schon erwähnt, mein Team war spitze, inklusive Team-Lead. Ich habe Freund*innen für's Leben gefunden und tolle Kontakte knüpfen können. Aber: Der Zusammenhalt ist eben nur so gut, weil es sich gemeinsam besser ertragen lässt. Daher auch meine Mutmaßung, dass es während der Pandemie zu viel Frust bei den Mitarbeiter*innen gekommen ist, dem sie keine Luft machen konnten.

Work-Life-Balance

Sagen wir so: Man wächst ja mit seinen Aufgaben.
Überstunden sind der Standard und werden nicht bezahlt oder anderweitig ausgeglichen. Ich habe noch nie von jemandem dort gehört, dass er/sie die Überstunden abbummeln konnte. Und für mich ist eine Kneipe, ein Garten, ein Sommerfest, eine Weihnachtsfeier oder Ähnliches keine Freikarte, um sich im Arbeitsalltag nicht mehr um das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen sorgen zu müssen.

Vorgesetztenverhalten

Kurzum: Der Fisch stinkt immer zuerst am Kopf.

Team-Lead: Spitze, gibt aber massive Unterschiede.
HR: Ausbaufähig. Ich hatte nie das Gefühl einer unabhängigen HR gegenüber zu sitzen, die die Interessen der Mitarbeiter*innen vertreten, sondern eher die der Geschäftsleitung.
Geschäftsleitung: Hat sich jetzt nicht so wahnsinnig für den Großteil der Arbeiterbienen interessiert, sehr distanziert. Vielleicht wäre es nett ALLEN Mitarbeiter*innen eine geöffnete Tür anzubieten.
Generell: Nicht besonders offen für Impulse aus der Belegschaft, so mein Eindruck.

Interessante Aufgaben

Glückssache, würde ich sagen. Meine waren ganz gut.

Gleichberechtigung

DEI ist jetzt nicht das Steckenpferd von F3. Frauen wie Männer arbeiten zwar dort, aber es gibt sicher durchaus den einen oder anderen sexistischen Spruch. BiPoC arbeiten kaum bei F3. Personen mit Behinderungen gar nicht. Da ist ganz sicher noch eine Menge Nachholbedarf.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass aktiv ältere Kolleg*innen eingestellt wurden. Die, die es gibt (und das sind jetzt auch nicht super viele), sind eben schon eine ganze Weile dort.

Arbeitsbedingungen

Die Büroausstattung ist OK. In den Büros gibt keine bzw. kaum höhenverstellbaren Schreibtische, Bildschirme werden mit Papierstapeln auf die richtige Höhe gebracht, schlechte Beleuchtung, im Hochsommer ohne Klimaanlage zu arbeiten ist auch kein Highlight.

Auf der mentalen Ebene herrscht häufig viel Druck, wenig Zeit zum Durchatmen, irgendwas ist immer.

Gehalt/Sozialleistungen

Sagen wir so: Es gibt durchaus Differenzen zwischen "wie viel ist mir meine Zeit wert" und "wie viel ist meinem Arbeitgeber meine Zeit wert". Wer hier anfangen will, sollte hoch einsteigen und sich nicht drücken lassen.

Image

Das Image ist Dank der vielen, tollen Kunden super – zumindest nach Außen. Aber wer gut in der Agenturwelt (insbesondere in Hamburg) vernetzt ist, hört sicher mehr von unzufriedenen (Ex-)Mitarbeiter*innen als von zufriedenen. Wer zufrieden ist und sich wertgeschätzt fühlt, wechselt ja in der Regel auch nicht einfach so den Arbeitgeber.

Karriere/Weiterbildung

Hauseigene "Kurse", die leider wenig mit Weiterbildung in dem Sinne gemein haben. Ganz, ganz viel Nachholbedarf, vor allem, wenn das in den Bewerbungsgesprächen so angepriesen wird.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden