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FEGA 
& 
Schmitt 
Elektrogroßhandel 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Vision? Ziellos, kraftlos, planlos

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2013 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Vertrieb / Verkauf bei FEGA & Schmitt Elektrogroßhandel GmbH in Wernigerode abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass ich bereits ein paar Jahre Abstand zwischen mich und diese Ausbildung gebracht habe. Ich wurde sehr von der Filiale und dem Unternehmen enttäuscht. Trotzdem möchte ich versuchen so fair und ehrlich wie möglich zu bewerten.
Ich möchte hinzufügen, dass die Filiale in Wernigerode nur eine von vielen ist und dass sich mein Eindruck nicht 1:1 auf andere Filialen übertragen lässt.

Die Mitarbeiter sind regional sehr gut mit den Kunden vernetzt. Ein klares Plus für die Filiale.
Das Fachwissen im Bereich Elektro ist bei einigen Fachkräften hervorragend ausgeprägt. Einige Kollegen zeigen außerdem ein starkes Engagement und entwickeln auch persönliche Beziehungen zu den Kunden, was das gemeinsame Arbeiten erleichtern kann.

Das Unternehmen FEGA & Schmitt war zu meiner Lehrzeit ein sich rasch etnwickelndes Unternehmen, dass viele berufliche Möglichkeiten zu bieten scheint.

Die Vergütung ist für die Region fair und im regionalen Vergleich durchaus angemessen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Filiale ist relativ weit am Ortsrand auf einer Anhöhe am Ende einer Chaussee gelegen. Für Azubis, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind ist es schwer den Arbeitsplatz zu erreichen. In Kombination mit den unflexiblen und unpraktisch gestalteten Arbeitszeiten kann das durchaus zu einem großen Problem werden. Die dafür im Unternehmen verantwortlichen Mitarbeiter interessierte das nicht. Das Gebäude selbst ist stark baufällig und nicht für eine Filiale geeignet. In den Lagerräumen schimmelte es und es hing Salpeter an den Innenwänden. Das Gebäude ist nicht gedämmt, das Heizungssystem ist ineffizient. Gelegentlich stand in den Lagerräumen das Wasser mehrere Zentimeter hoch. Während sich in den Büros Ameisen bemerkbar machen, finden sich auf dem Dachboden und in den anderen Räumen Waschbären wieder. Die Hygiene ist in Folge dessen ein ernsthaftes Problem gewesen.

Der Kundenkreis beschränkt sich in der Regel auf Handwerker und Industriebetriebe. Die Umgangsformen sind allgemein rau, soweit kein Problem. Ein Problem besteht allerdings in der starken Vernetzung der alteingesessenen Kollegen mit den Kunden. Dadurch das an vieler Stelle Familienbande und Freundschaften zwischen diesen bestehen ist es schwer als "der Neue" überhaupt ins Unternehmen zu finden und von den Kunden als Partner akzeptiert zu werden. Die Verantwortlichen erkannten das Problem nicht und Hinweise meinerseits wurden schlichtweg nicht ernst genommen.
Dabei sind wir auch schon bei der meiner Meinung nach größten Schwäche der Filiale in Wernigerode nämlich den Mitarbeitern/Kollegen.
Der allgemeine Zusammenhalt ist schlecht. Probleme werden nicht nach außen hin abgeschirmt und intern gelöst, im Gegenteil einige Kollegen haben tatsächlich ihren Spaß daran sich gegenseitig(insbesondere vor dem Kunden) bloß zu stellen. Während einige Kollegen hochmotiviert arbeiteten waren andere damit beschäftigt den Arbeitsablauf zu boykotieren, wenn nicht sogar ihn zu sabotieren. Die Kommunikation zwischen Innen- und Außendienst ist schlecht und bringt kaum spürbare Erfolge. Oft arbeiten sich die Kollegen gegeneinander auf. Konflikte werden nicht offen angesprochen und wenn doch, werden sie nicht gelöst sondern weiter angeheizt. Entscheidungen von Führungskräften außerhalb der Filiale fanden kaum Beachtung. Die allgemeine Stimmung war bedrückt und von Konflikten geprägt. In- und Outgrouping um nicht zu sagen Mobbing stellte häufig ein Problem dar. Die Zusammenarbeit in einem Großraumbüro stellte sich für mich, als schwierig in Puncto Privatsphäre eher hinderlich dar. Häufig wurde mir als Azubi klar gemacht ohnehin unfähig zu sein und nicht selten wurde ich für die Fehler anderer verantwortlich gemacht.
Die mögliche Korrespondenz zu anderen Filialen wurde kaum genutzt. Auch hier arbeitete unsere Filiale in Wernigerode häufiger gegen andere Standorte, als mit Ihnen zusammen. Insbesondere das Marketing der Wernigeröder Filiale war meiner Meinung nach nicht dem dortigen Kundenstamm angemessen.
Kompetenzen gerade bezüglich der Ausbildung meiner Person waren nicht klar verteilt, weshalb ich sozusagen zwischen den Stühlen stand und selbst dafür Sorge tragen musste wessen Weisungen ich nun eigentlich nachkommen sollte oder nicht.
Führungskräfte, insbesondere überregionale Führungskräfte ließen sich kaum in der Filiale blicken und blieben in der Regel außen vor.
Für die Lehrausbildung gibt es ein klares Konzept, das in meinem Fall auf Grund mangelder manpower und dem oben beschriebenen Kompetenzgerangel jedoch kaum zur Anwendung kam. Vor allem die technische Ausbildung rund um die verschiedenen Produktkategorien, ist praktisch nicht vorhanden. Das E-Learning Angebote sind eher theoretische Hilfestellung, erwiesen sich häufig jedoch als unpraktisch und nicht zielführend. Vorkenntnisse zum Beispiel durch eine Lehre im Bereich Elektrotechnik werden vorrausgesetzt, wurden vorher jedoch nicht kommuniziert. Da es kaum Feedback gab war es für mich außerdem schwierig einzuschätzen wo ich stehe. Allgemein wurden weder meine Stärken gefördert, noch wurde ich auf faire Art und Weise auf Fehler hingewiesen.
Auf das in der Berufsschule gelernte Wissen wurde nicht eingegangen es war praktisch eher Belastung als Hilfe im Arbeitsalltag, da in der Regel widersprüchlich zum gelernten, gehandelt wurde.

Leider gab es außer stetig steigenden Umsatzvorgaben keinerlei gemeinsame Ziele. Ein gemeinsames Ansinnen oder gar eine "lets do it" Kultur existierte praktisch nicht.

Verbesserungsvorschläge

- Setzen gemeinsamer Ziele außerhalb von Umsatzzahlen
klares Feedback durch Führungskräfte
weniger Vergleiche an Hand von Umsatzzahlen
- Führungskräfte sollten ihren Kollegen gegenüber aufgeschlossener auftreten
- Schaffen einer fairen und zielführenden Konfliktkultur
- mehr Engagement in der Region
- Bezug eines neuen Gebäudes, dass den Anforderungen des betrieblichen Alltags entspricht
- Einführung von Arbeitsgruppen, die schlagkräftiger auf regionale Marktsituationen reagieren können
- nach Stärken und Schwächen geregelter Mitarbeitereinsatz
- flexible Arbeitszeiten
- Verantwortung und Vertrauen in und von Führungskräften
ehrliches Hinterfragen aller Mitarbeiter
einführen eines Verhaltenskodex
- bessere Einbindung neuer Mitarbeiter durch gezielte Förderung von Stärken
- mehr Investitionen in die Filiale
- mehr direktes einfaches Marketing vor Ort


Die Ausbilder

Spaßfaktor

Aufgaben/Tätigkeiten

Variation

Respekt

Karrierechancen

Arbeitsatmosphäre

Ausbildungsvergütung

Arbeitszeiten

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