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Bewertung

An Führungsinkompetenz nur schwer zu überbieten

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2019 bei FERCHAU GmbH in Darmstadt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hier spricht wirklich nicht viel für Ferchau. Die Kollegen sind sehr nett und vor allem das Sekretariat in der Niederlassung Darmstadt arbeitete absolut vorbildlich und hat uns Vertriebler in vielen Bereichen unterstützt. Die Arbeitsmaterialien sind gut und die Workshops im ersten Jahr waren auch wirklich gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich kann nicht sagen, dass ich in meiner Zeit bei Ferchau viele wertschätzende Gespräche mit Führungskräften geführt habe. Wenn es gut lief, dann hieß es: Warum nicht noch mehr? und wenn es nicht so gut lief, wurden Fehler gesucht und ausgeschlachtet. Dazu kommt noch die schlechte Arbeitsatmosphäre, aufgrund ständiger Drucksituationen. Das demotiviert jeden Mitarbeiter und deshalb kann ich Ferchau als Arbeitgeber absolut nicht weiterempfehlen.

Verbesserungsvorschläge

Aus meiner Sicht müsste sich im ersten Schritt die Führungskultur ändern, diese ist nämlich antiquiert und rückständig. Vieles ist intransparent und es wird viel zu wenig mit den Angestellten über strategische Themen gesprochen (hier gibt es eine Art Zweiklassengesellschaft). Auch weniger Aktionismus wäre ratsam. So wurde beispielsweise in unserer Niederlassung der komplette Sitzplan grundlos und ohne Vorankündigung vom einen auf den anderen Tag geändert und der Großteil der Mitarbeiter mussten in einer spontanen Aktion ihren kompletten Arbeitsplatz räumen und in ein anderes Büro umziehen, was bei vielen Mitarbeitern (mich eingeschlossen) großen Unmut hervorrief. Generell sollte man die Unternehmenskultur an das Jahr 2019 anpassen. Viele Unternehmen haben das verstanden und bieten ihren Mitarbeitern mehr Freiheiten, was aus meiner Sicht zur Wertschätzung und im Endeffekt auch zu einem besseren Arbeitsergebnis beiträgt.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre wurde in den 3,5 Jahren in denen ich für das Unternehmen tätig war, mit jedem Tag schlechter. Es gab immer mehr Druck von oben und keine der Führungskräfte war kompetent genug, um diesen Druck auch nur im Geringsten zu filtern. Es kamen auch keinerlei Ideen, wie man schwierige Situationen gemeinsam bewältigen könnte. Hier sollten dann plötzlich wir Angestellten kreativ werden und selbst eine Lösung finden. Das ist nur eines von vielen Beispielen. Insgesamt konnte von einer positiven, motivierenden Arbeitsatmosphäre nie die Rede sein.

Kommunikation

Auch hier ein dicker Minuspunkt. Am schlimmsten aus meiner Sicht ist, dass die Führungskräfte nie MIT den Mitarbeitern, sondern nur ÜBER die Mitarbeiter gesprochen haben. Insgesamt gab es selten ein positives motivierendes Feedback und das wirkte sich sehr negativ auf das gesamte Betriebsklima aus, somit ging jeglicher Spaß an der Arbeit verloren.

Kollegenzusammenhalt

Einer der wenigen positiven Aspekte. Die Kollegen sind eigentlich alle sehr nett und dadurch, dass man permanentem Druck und einem aus meiner Sicht inkompetenten Management ausgesetzt ist, schweißt das natürlich auch zusammen.

Work-Life-Balance

Hier möchte ich gerne ein Beispiel heranziehen. Ich habe Ferchau im letzten Jahr auf einer Messe vertreten. Ich habe Morgens schon beim Aufbau geholfen, bis Mittags am Stand gearbeitet, war Nachmittags auf einem Kundentermin und habe am späten Nachmittag den Stand wieder abgeholt und in die Firma transportiert. Als ich dann Abends um 18.30 Uhr die Firma verlassen wollte, sagte unsere Führungskraft, als ich das Büro verlassen wollte, dass er sich nicht erklären könne, wie ich meine Arbeit schaffe, wenn jetzt schon nachhause gehe, da ich den halben Tag am Messestand gearbeitet habe - mehr muss ich zum Thema Work-Life-Balance glaube ich nicht sagen.

Vorgesetztenverhalten

Von der Führungsspitze bis zu den Niederlassungsleitern geht es eigentlich hauptsächlich um eins - nämlich um Geld. Das geht schon bei der Personalauswahl los, da sollen Mitarbeiter von Heute auf Morgen Niederlassungen leiten, die noch absolut keine Führungserfahrung sammeln konnten und keinerlei soziales Fingerspitzengefühl ausweisen und das nur, weil es eben die günstige Lösung ist. Man muss sich im Anschluss auch nicht wundern, wenn dann innerhalb von einem halben Jahr die Hälfte der Belegschaft die Niederlassung verlässt, weil die Arbeitsatmosphäre schlichtweg unerträglich ist. Ich frage mich im Allgemeinen, warum gerade das von der Geschäftsleitung nicht hinterfragt wird? Während meiner Tätigkeit in der Niederlassung Darmstadt, gab es zahlreiche lautstarke Auseinandersetzungen mit der Führungskraft und diese Auseinandersetzungen hatte nicht nur ich, sondern auch mehrere andere Kollegen. Die Kommunikation war hier nur äußerst selten freundlich und wertschätzend, was letztendlich dann auch zu meiner Kündigung geführt hat.

Interessante Aufgaben

Ich kann nicht sagen, dass die Aufgaben im Vertrieb uninteressant sind, aber die Erwartungshaltung der höheren Führungsebene stimmt eben nicht mit der realistischen Lage überein. Wie es so schön heißt, kann man aus einer Taube keinen Adler machen und das versuchte die Geschäftsleitung mit der Niederlassung Darmstadt aber permanent. Aus meiner Sicht, war nie das Kundenportfolio vorhanden, um die hochgesteckten Ziele zu erreichen und das sorgte ständig für Demotivation und Druck bei allen Angestellten. Die Aufgaben können noch so abwechslungsreich und interessant sein, wenn diese Basis nicht vorhanden ist, macht die Arbeit keinen Spaß.

Gleichberechtigung

Es gab hier meines Wissens nach nie ein Problem.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Vergleich zu vielen anderen großen Personaldienstleistern gibt es bei Ferchau ältere Kollegen, was ja grundsätzlich positiv ist. Leider gibt es auch in der Führungsebene Führungskräfte mit sehr antiquierten und konservativen Grundhaltungen, was ich wiederum als großen Nachteil sehe.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsmittel sind soweit ok. Es gibt höhenverstellbare Tische und das Equipment ist auch nicht schlecht. In ein paar Büros gibt es allerdings keine Klimaanlage, was bei 39° schon sehr heftig sein kann. Home-Office ist keine Option, da das von Ferchau aus generell nicht gewünscht ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

War nie ein großes Thema.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gab eigentlich bis auf eine Ausnahme nur sehr kleine Gehaltserhöhungen und da man als Angestellter keinen vollen Einblick in die Auswertungen bzgl. seines variablen Anteils hat, ist man auf den guten Willen seiner Führungskraft angewiesen. Alles in allem war das ganze Modell absichtlich sehr intransparent und altmodisch gehalten.

Image

Aus meiner Sicht viel zu konservativ und rückständig. In der Außendarstellung will man sich stets als Unternehmen am Puls der Zeit darstellen, intern tut man sich aber extrem schwer das auch nur Ansatzweise umzusetzen. Allein schon der Umstand, dass sich vehement gegen das Thema Home-Office gesträubt wird, ist für mich das beste Beispiel.

Karriere/Weiterbildung

Es gab im ersten Jahr zwei sehr gute Workshops, was ich noch einmal positiv hervorheben will. Allerdings kam danach einfach gar nichts mehr. Ich hatte mal angefragt, ob ich einen externen Workshop besuchen darf, dass wurde mir aber direkt versagt. Somit habe ich in über 2 Jahren keine einzige Weiterbildungsmaßnahme erhalten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Karriere-TeamZentrale

Sehr geehrter ehemaliger Mitarbeiter,
vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung.
Wir bedauern, dass Sie negativ auf die gemeinsame Zusammenarbeit zurückblicken.
Haben Sie vor Ihrem Austritt die Gelegenheit genutzt und das persönliche Gespräch mit dem Vorgesetzten Ihres Vertrauens, zum Beispiel Ihrem Niederlassungsleiter, gesucht? Nur so erfahren wir Ihre persönliche Einschätzung, können gemeinsam konkrete Optimierungsansätze erarbeiten und Änderungen herbeiführen.
Leider fällt es uns schwer, Ihr Feedback nachzuvollziehen, denn es deckt sich nicht mit den Rückmeldungen, die wir von anderen Mitarbeitern aus der Niederlassung Darmstadt erhalten. Die gegenseitige Wertschätzung, Kollegenzusammenhalt, Arbeitsatmosphäre uvm. wird bei uns großgeschrieben.
Ihr damaliger Niederlassungsleiter steht Ihnen weiterhin für einen konstruktiven Austausch zur Verfügung. Sollten hier Vorbehalte vorliegen, können Sie sich auch vertrauensvoll per E-Mail an feedback@ferchau.com wenden.
Für Ihre berufliche Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute!
Ihr FERCHAU-Team

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