Auf den zweiten Blick: Ungeeignet für Softwareentwickler und ITler
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wegen der fehlenden Bindung zur Niederlassung oder halt der Zentrale wüsste ich nicht, was ich gut finden soll. Es ist halt ein normaler Arbeitgeber im Bereich der Abeitnehmerüberlassung mit dem gefühlten Schwerpunkt auf Ingeneursdienstleistungen für Analgenbau, Automotive, Schiffsbau etc. die auch IT anbieten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Für mich als ITler habe ich die Punkte bereits aufgeführt
Verbesserungsvorschläge
Wenn man für Softwareentwickler attraktiver werden möchte, sollte man den Leuten vielleicht mit den "normalen" Dingen entgegen kommen: ein mobiles Arbeitsgerät, eventuell ein Jobticket anbieten. Die einzelnen Niederlassungen in dem Segment vielleicht stärker vernetzen, so das verschiedene Spezialisten übergreifend an einem Projekt arbeiten können.
Ansonsten bleibt Ferchau für ITler weitestgehend uninteressant, als Freelancer (die auch für Ferchau arbeiten können) wäre aktuell nur der Unterschied das ich mich um den Papierkram nicht kümmern müsste.
Arbeitsatmosphäre
Es handelt sich um eine Arbeitnehmerüberlassung, daher hängt die Arbeitsatmosphäre natürlich ganz stark von dem Unternehmen ab, in dem man eingesetzt wird. Die Niederlassung selbst betreibt sehr wenig Aufwand um sich mit einem "guten Gefühl" zu Ferchau zugehörig sieht.
Auch die Ungereimtheiten in der Kommunikation (Details siehe Punkt 'Kommunikation') mit der Niederlassung sorgen hin und wieder für Bauchschmerzen, so bekommt man zur Einstellung z.B. extra ein Informationsblatt zur Regelung im Krankheitsfall (soweit so gut) in dem unter anderem auf die Nachweispflicht ab dem vierten Krankheitstag hingewiesen wird. Allerdings wurde mir dann als der Fall eintraf gesagt, dass die AU bereits ab dem ersten Tag vorliegen muss - was natürlich auch in Ordnung ist, aber warum bekommt man dann zur Einstellung ein Infoblatt auf dem falsch informiert wird?
Ein anderes Beispiel - aus meiner Sicht eher verwunderlich - für eine seltsame Atmosphäre zu Ferchau: Es gibt scheinbar für die MA in der ANÜ keine Firmen E-Mailadressen, meine E-Mail Kommunikation mit meinen Arbeitgeber und dem Kunden läuft über mein privates Mailkonto. [Weitere Punkte gerne auf Anfrage, Textfeld ist Zeichenbegrenzt]
Kommunikation
Insgesamt sehr schwierig zu Beurteilen ob gut oder schlecht, die Kommunikation mit meinen Vorgesetzten in der Niederlassung ist super. Innerhalb des Projektes beim Kunden gibt es auch nichts zu beanstanden.
Was aber die Rest des Unternehmens (Ferchau) angeht könnte man es unter "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" zusammenfassen. Nachrichten aus der Niederlassung (Bspw. Wie lief das Jahr?) sind eher selten, zwar gibt es eine interne MA Zeitung in der von tollen und spannenden Projekten oder Innovationen erzählt wird. Warum aber solche Projekte nicht auch mal Niederlassungsübergreifend präsentiert werden, oder Kollegen aus verschiedenen Niederlassungen an solch einem Projekt arbeiten erfährt man nicht.
Kollegenzusammenhalt
Vor Ort beim Kunden alles super, meine Kollegen bei Ferchau kenne ich bis auf ein paar Ausnahmen überhaupt nicht.
Work-Life-Balance
Hängt halt vom Projekt und Kunden ab, allerdings gibt es scheinbar keine Regelung zum Thema Homeoffice. Meinem Empfinden nach wird Homeoffice von Seitens Ferchau auch nicht gerne gesehen und eine Förderung flexiblerer Arbeitszeiten / Arbeitsorte gibt es nicht. Ansonsten alles normal, 40 Stundenwoche und eine normale Anzahl von Urlaubstagen (aktuell 28).
Vorgesetztenverhalten
Wie schon geschrieben, mit einen Vorgesetzten in der Niederlassung habe ich keine Probleme und wie begegnen uns auf Augenhöhe.
Interessante Aufgaben
Natürlich ebenfalls sehr stark vom Kunden und Projekt abhängig, dass macht es eigentlich auch ein Stück weit spannend welche Herausforderung als nächstes kommen kann
Gleichberechtigung
Keine Angaben
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Angaben
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen hängen natürlich stark vom Kunden ab, aber es ist mir (Berufsfeld IT / Softwareentwicklung) schleierhaft, warum ich von meinem Arbeitgeber kein adäquates Arbeitsgerät (in Form eines Notebooks z.B.) zur Verfügung gestellt bekomme. Eine Erklärung warum dies (ähnlich wie ein E-Mailkonto) immer im Bereich des Kunden liegt fehlt. Dabei würde ja das vorhanden sein eines (mobilen) Arbeitsgerätes meinen Einsatz deutlich flexibler gestalten. Somit kann es dann vorkommen, dass man zum Projektstart beim Kunden erst einmal tagelang auf seine Utensilien und Arbeitsgeräte wartet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ob in der Niederlassung oder Zentrale Müllgetrennt wird kann ich nicht sagen. Vor einem Projekteinsatz wird man noch einmal auf einen Verantwortungsvollen Umgang mit den Themen hingewiesen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt pünktlich zum Monatsende, es gibt Vermögenswirksame Leistungen. Und scheinbar, je nachdem wie man Verhandelt auch ein 13tes Monatsgehalt. Ferchau wirbt damit das man bestrebt ist, alle seine MA wohnsitznah einzusetzen. Allerdings werden Fahrtkosten erst ab 30KM Fahrtweg erstattet und ein Jobticket gibt es nicht, damit muss ich aktuell meinen Weg zur Arbeit komplett alleine finanzieren. Andere lösen das in so großen Firmen eleganter, vor allem weil gefühlt jeder in in den Niederlassungen einen Dienstwagen zu besitzen scheint.
Image
Ich mag nicht beurteilen wie gut das Image von Ferchau im Bereich der Ingenieursdienstleistungen und wie zufrieden oder unzufrieden die Kollegen in diesen Bereichen sind. Im IT Sektor ist Ferchau nach meiner Auffassung unbekannt. Trotz der Firmenzeitung und des internen Blogs habe ich keine Vorstellung bzw. Ahnung davon wie stark der IT Bereich Unternehmensweit (also über die Grenzen der eigenen Niederlassung hinaus) vertreten ist.
Karriere/Weiterbildung
In wie weit Karrieremöglichkeiten im IT Sektor bei Ferchau vorhanden sind kann ich nicht sagen, ich habe das Gefühl, dass ein Aufstieg nur durch einen fachlichen Wechsel in den Vertrieb bzw. das Account-Management möglich ist. Aber als Softwareentwickler, innerhalb des eigenen Berufsfeldes, in der Firma aufsteigen ist vermutlich nicht möglich. Dafür fehlt einfach der Ausblick auf große Projekte oder vielleicht auch einmal eine Teamleitungsposition.
Weiterbildungen bietet Ferchau in einer eigenen Akademie an, thematisch sind die Fortbildungen für mich allerdings uninteressant.